POLITIK – Apothekenhonorar
Berlin - Mit aller Kraft hatten sich die Apotheker im vergangenen Herbst gegen das aus ihrer Sicht unzureichende Fixhonorar von 8,35 Euro gewehrt. Trotz Protestaktionen blieben Bundeswirtschafts- und -gesundheitsministerium bei einer Erhöhung um 25 Cent. Diese Anpassung wollen MVDA/Linda nicht hinnehmen: Die Kooperation verlangt ein Apothekenhonorar von 9,40 Euro und liegen damit sogar deutlich über den Vorstellungen der ABDA.
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POLITIK – Kassenabschlag
Berlin - In Westfalen-Lippe streiten sich derzeit der Apothekerverband (AVWL) und die AOK Nordwest um den Kassenabschlag. Weil die Apotheker 1,75 Euro abrechnen, droht die Kasse mit Geldstrafen und Schadenersatzforderungen. Dabei hat Verbandschef Dr. Klaus Michels die Rückendeckung des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): „Der AVWL weicht inhaltlich nicht von unseren Forderungen ab: Die 1,75 Euro als Zwischenlösung stehen und müssen auch als Verhandlungsbasis anerkannt werden“, so DAV-Chef Fritz Becker.
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POLITIK – Kassenabschlag
Berlin - Abseits vom Bundesgeschehen ist der Streit zwischen Apothekern und Krankenkassen um den Kassenabschlag in Nordrhein-Westfalen eskaliert. Im Namen aller Primärkassen hat die AOK Nordwest den beiden Apothekerverbänden des Landes neben Retaxationen sogar mit Vertragsstrafen und Schadenersatzforderungen gedroht, sollten die Apotheker nur 1,75 Euro gewähren. Um ein Abrechnungschaos und eine Klagewelle zu vermeiden, bittet der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) die Kassen nun ein letztes Mal an den regionalen Verhandlungstisch. Vielleicht wollen die Apotheker damit aber nur Zeit gewinnen.
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POLITIK – Infektionskrankheiten
Berlin - Mehr als eineinhalb Jahre nach der EHEC-Epidemie wird der Informationsfluss zwischen den zentralen Stellen per Gesetz beschleunigt. Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat das Regelwerk am Dienstagabend beschlossen. Das Robert Koch-Institut (RKI) soll künftig schneller über die Lage bei Infektionskrankheiten informiert werden.
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POLITIK – Arzneimittelausgaben
Berlin - Die KKH Allianz begrüßt die Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), das Preismoratorium für Pharmahersteller und den 16-prozentigen Zwangsrabatt unverändert beizubehalten. Die Begründung der Kasse: „Wir stellen im Arzneimittelbereich leider wieder steigende Kosten fest. Das Arzneimittelsparpaket hat keine langfristige Entschärfung der Situation gebracht“, erklärt Vorstandschef Ingo Kailuweit.
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POLITIK – Expertenkommission
Berlin - In immer mehr Nahrungsergänzungsmitteln befinden sich Stoffe, die bislang lediglich als Arzneimittel bekannt waren. Dies haben das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zum Anlass genommen, eine neue Expertenkommission ins Leben zu rufen. Sie soll für kritische Produkte Empfehlungen zur Einstufung treffen.
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POLITIK – Marktforschungsunternehmen
Berlin - Das IGES Institut hat einen neuen Leiter für den Bereich Business Development: Seit Anfang Dezember feilt der ehemalige Hauptgeschäftsführer der ABDA, Dr. Hans-Jürgen Seitz, an neuen Beratungsangeboten für gesundheitsökonomische Fragestellungen und den Bereich Arzneimittel. Seitz arbeitet dabei eng mit den Firmenchefs Professor Dr. Bertram Häussler und Hans-Dieter Nolting zusammen.
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POLITIK – Lieferengpässe
Berlin - Um Lieferengpässen entgegen zu wirken, will die ABDA die Kommunikation zwischen Herstellern und Apotheken verbessern: So sollen die Firmen drohende Engpässe an die Apotheker melden. Der Bundesverband der pharmazeutischen Industrie widerspricht: Der Wunsch der Apotheker sei zwar durchaus nachvollziehbar, weil sie im direkten Kontakt mit den Patienten stünden. Aber: „Die Forderung [...] beseitigt keinen einzigen Lieferengpass, sondern führt nur zu einem weiteren Anstieg der Meldeverpflichtungen“, so Dr. Norbert Gerbsch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BPI.
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POLITIK – Arzneimittelversorgung
Berlin - Am morgigen Donnerstag treffen sich im Bundesgesundheitsministerium (BMG) die Verbandsspitzen von Apothekern, Ärzten, Großhändlern und Herstellern, um über Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu sprechen. Vorab ruft die ABDA die Hersteller zu einer besseren Kommunikation auf: „Lieferengpässe stellen die Apotheken vor logistische und pharmazeutische Herkulesaufgaben, die mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden sind. Wir fordern die Hersteller auf, insbesondere die Apotheken frühzeitig und umfassend über absehbare kurz- und längerfristige Lieferengpässe zu informieren“, so Professor Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK).
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POLITIK – Arzneimittelausgaben
Berlin - Schlechte Nachrichten für Deutschlands Pharmaindustrie: Die bei den Herstellern verhassten Sparinstrumente – das Preismoratorium und der erhöhte 16-prozentige Herstellerabschlag – sollen unverändert erhalten bleiben. Als Gründe nennt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter anderem die noch anhaltende Schuldenkrise und dass das Sparziel noch nicht erreicht sei. Außerdem gehe es der Pharmaindustrie nach eigenem Bekunden vergleichsweise gut.
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POLITIK – BMG-Datenskandal
Berlin - Auch die Diskussion des vermeintlichen Datenskandals im Gesundheitsausschuss des Bundestages hat keine Neuigkeiten gebracht: Als einen der letzten Tagesordnungspunkte stellte Annette Widmann Mauz (CDU), parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium (BMG), den Bericht des Ministeriums zur Affäre vor. Biggi Bender (Grüne) wollte noch mehr über eventuelle Hintermänner des Skandals wissen.
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POLITIK – Neujahrsgrüße
Berlin - Im vergangenen Jahr hatte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) die Apotheker in seinen Weihnachtsgrüßen noch ausgespart. Diesen Fehler wollte der Minister offenbar nicht noch einmal machen: In einem Brief an alle Apotheken des Landes wünscht Bahr alles Gute und Gesundheit für 2013 und weist auf den Mehrwert der schwarz-gelben Gesundheitsgesetze hin. Zu den „vielen Verbesserungen“, von denen er sich „vor Ort“ selbst einen Einblick verschafft habe, gehörten unter anderem die Reformen im Arzneimittel- und Apothekenmarkt.
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POLITIK – Bundestagswahl
Berlin - Der 18. Deutsche Bundestag wird am 22. September 2013 gewählt. Medienberichten zufolge haben sich die Koalitionsfraktionen darauf geeinigt, das letzte Wort hat aber Bundespräsident Joachim Gauck. Die Terminfindung hatte sich schwierig gestaltet: In Bayern und Hessen stehen im Herbst Landtagswahlen an, beide Länder wollten eine Kollision mit der Bundestagswahl vermeiden.
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POLITIK – Grippeimpfstoffe
Berlin - Die Impfstoff-Misere der aktuellen Saison hat die Tücken von exklusiven Rabattverträgen gezeigt. Die Krankenkassen wollen in Nordrhein-Westfalen trotzdem erneut ausschreiben. Der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) fordert, „alles zu unterlassen, was die Versorgung mit Grippeimpfstoff gefährdet“.
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POLITIK – APOTHEKE ADHOC Umfrage
Berlin - Der neue ABDA-Präsident Friedemann Schmidt kann sich regelmäßige Treffen mit der Basis auf regionaler Ebene vorstellen. Bei den Apothekern stößt das auf Zustimmung: Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC begrüßten knapp acht von zehn Teilnehmer einen direkteren Draht zwischen Standesvertretung und Basis.
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POLITIK – ABDA/KBV-Modell
Berlin - Als einzige Krankenkasse hob die AOK Plus die Hand als es darum ging, das ABDA/KBV-Modell zu testen. Doch es gibt Kritik für die Beteiligung am Modellprojekt in Sachsen und Thüringen aus dem eigenen Lager: Dr. Christopher Hermann, Chef der AOK Baden-Württemberg, kritisierte das Projekt gegenüber der Ärztezeitung als „nicht umsetzbar“.
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POLITIK – Datenskandal
Berlin - Dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) liegen nach eigenem Bekunden noch keine genauen Kenntnisse über die Tragweite des Datenskandals vor. Die Bundestagsfraktion der Grünen hatte einen Bericht über die Affäre gefordert, der morgen im Gesundheitsausschuss besprochen wird. Bevor das Ressort von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) aber Details bekannt gibt, will es die Ergebnisse der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen abwarten.
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POLITIK – Zwangsabschläge
Berlin - Die Krankenkassen haben im vergangenen Jahr 3,8 Milliarden Euro an Zwangsrabatten von den Pharmaherstellern und Apotheken kassiert. Bei Gesamtausgaben von 29,4 Milliarden Euro entspricht dies einem prozentualen Nachlass von 11, 3 Prozent. Während die Industrie 2,5 Milliarden Euro (minus 0,9 Prozent) schulterte, zahlten die Apotheken 1,25 Milliarden Euro (plus 0,2 Prozent). Dies geht aus Zahlen des Marktforschungsunternehmens IMS Health hervor.
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POLITIK – TK-Rabattverträge
Berlin - Die Techniker Krankenkasse (TK) hat die Zuschläge in einer großen Rabattrunde vergeben: Die Kasse hat Verträge über 99 Wirkstoffe und Kombinationen geschlossen. Für zwölf Lose hatte die TK exklusive Partner gesucht, die übrigen Wirkstoffe sollten an bis zu drei Hersteller vergeben werden. Bei einigen dieser Präparate – darunter Metoprolol Succinat – gibt es trotzdem nur einen oder zwei Rabattpartner. Methylphenidat konnte die TK in der Retardform gar nicht vergeben.
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POLITIK – Arzneimittelversorgung
Berlin - Die Techniker Krankenkasse (TK) hat sich für das Jahr 2013 im Arzneimittelbereich viel vorgenommen: Insbesondere durch die Verbesserung der Therapietreue der Patienten will die Kasse Einsparungen erwirken. Einen wichtigen Teil dazu beitragen könnten die Apotheker: Noch heute trifft sich der TK-Chefapotheker Tim Steimle mit der ABDA-Spitze, um über eine Beteiligung der Apotheker bei einem Diabetiker-Beratungsprogramm zu sprechen. Um die Versorgung auf dem Land zu verbessern, scheint die TK allerdings auch Apothekenbussen nicht abgeneigt zu sein.
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