WISSENSCHAFT – TICAGRELOR
Berlin - Die Weichen für die erste frühe Nutzenbewertung sind gestellt. Wie der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mitteilte, soll das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) mit der Bewertung des Wirkstoffs Ticagrelor beauftragt werden. Zunächst soll das Institut den Hersteller bei der Erstellung des Dossiers beraten und anschließend den Nutzen bewerten.
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WISSENSCHAFT – TRANSPLANTATION
Hamburg - Transplantationsforscher aus Hamburg haben menschliches Lebergewebe im Labor gezüchtet. Darüber berichtet das Team um Dr. Jörg-Matthias Pollok vom Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf (UKE) in der Februar-A usgabe des Fachjournals „Liver Transplantation". Die Gruppe setzt auf neue therapeutische Möglichkeiten für Menschen, die neues Lebergewebe benötigen. So könnten zukünftig mehrere Patienten mit den Zellen von nur einer Spenderleber behandelt werden, teilte das UKE mit.
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WISSENSCHAFT – NEBENWIRKUNGEN
Berlin - Wegen möglicher Leberschäden fordert nun auch die Europäische Arzneimittelagentur EMA den französischen Pharmakonzern Sanofi-Aventis auf, die Packungsbeilage seines Antiarrythmikums Multaq (Dronedaron) zu ergänzen. Bei Patienten, die das Arzneimittel verordnet bekommen, sollen zuvor die Leberwerte bestimmt werden. Außerdem sollen die Enzymaktivitäten regelmäßig während der Therapie gemessen werden.
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WISSENSCHAFT – KREBSERKRANKUNGEN
Heidelberg - Die Zahl der an weißem Hautkrebs erkrankten Bundesbürger hat nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in den vergangenen 20 Jahren rapide zugenommen. Schätzungen zufolge erkranken jährlich rund 250.000 Menschen an weißem Hautkrebs. Konkrete Zahlen gibt es einer Sprecherin zufolge nicht, da die Fälle in den Krebsregistern nicht vollständig erfasst seien.
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WISSENSCHAFT – ROTE-HAND-BRIEF
Berlin - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis weist in einem Rote-Hand-Brief auf eine mögliche Nebenwirkung seines Antibiotikums Cubicin (Daptomycin) hin. Im Zusammenhang mit der Anwendung habe es seltene, aber potenziell schwerwiegende Fälle von eosinophiler Pneumonie gegeben. Die Fachinformation wurde entsprechend ergänzt.
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WISSENSCHAFT – MULTIPLE SKLEROSE
Berlin - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im Zulassungsverfahren für sein neues Multiple Sklerose-Medikament eine entscheidende Hürde genommen. Die europäische Arzneimittelagentur EMA hat das Arzneimittel Gilenya mit dem Wirkstoff Fingolimod zur Therapie von Patienten mit einer schubförmig remittierenden MS empfohlen. Voraussetzung ist, dass sie trotz hoher Krankheitsaktivität auf eine Therapie mit Interferon beta nicht ansprechen oder an einer schnell fortschreitenden schweren schubförmig remittierenden MS leiden.
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WISSENSCHAFT – HIV/AIDS
San Diego - HIV-Patienten haben einer US-Studie zufolge möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zahl aller Klinikaufenthalte aufgrund von Schlaganfällen in den USA zwar innerhalb eines Jahrzehnts um 7 Prozent gesunken sei, so die Wissenschaftler der Universität in San Diego. Jedoch sei die Zahl der HIV-positiven Schlaganfallpatienten um 60 Prozent gestiegen.
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WISSENSCHAFT – INTERAKTIONEN
Berlin - Bei Tamoxifen-haltigen Arzneimitteln müssen die Hersteller Fachinformation und Packungsbeilage ändern: Werden die Medikamente gleichzeitig mit Inhibitoren des Leberenzyms P450 CYP2D6 eingenommen, kann sich die Plasmakonzentration eines aktiven Metaboliten um 65 bis 75 Prozent reduzieren. Darauf weist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hin.
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WISSENSCHAFT – CHOLESTERINSENKER
Berlin - Britische Wissenschaftler bezweifeln den Nutzen von Statinen bei Personen mit geringem kardiovaskulärem Risiko: Zwar bewahrten die Cholesterinsenker gefährdete Patienten vor erneuten Herzinfarkten. Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten, aber ohne Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen profitierten dagegen kaum von den Arzneimitteln.
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WISSENSCHAFT – SCHWEINEGRIPPE
Berlin - An Schweinegrippe erkrankten Patienten, die nicht auf die Neuraminidasehemmer Tamiflu (Oseltamivir) und Relenza (Zanamivir) ansprechen, könnte eine passive Immunisierung helfen: Wissenschaftler aus Hong Kong hatten schwer kranke Patienten mit Plasma von Personen behandelt, die sich auch mit H1N1 infiziert hatten, aber bereits genesen waren. Die Studie ist im Fachmagazin „Clinical Infectious Diseases" erschienen.
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WISSENSCHAFT – ERNÄHRUNGSSTUDIE
London - Dass Obst viele Vitamine hat und Gemüse generell gesund ist, weiß jedes Kind - aber acht Portionen am Tag? Britische Forscher haben herausgefunden, dass es gut fürs Herz ist, wenn man so oft am Tag ins Gemüsefach oder in die Obstschale greift. Eine Portion entspricht zum Beispiel einem mittelgroßen Apfel oder einer kleinen Karotte. Bisher hatten viele Ernährungsexperten fünf Portionen Obst oder Gemüse pro Tag empfohlen.
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WISSENSCHAFT – MAMMAKARZINOM
Heidelberg - Mehr als 30 Prozent aller Brustkrebsfälle nach den Wechseljahren lassen sich nach einer Studie durch mehr Bewegung und den Verzicht auf Hormonersatztherapien vermeiden. 19,4 Prozent dieser Erkrankungen sind den Berechnungen zufolge auf Hormonpräparate zurückzuführen, 12,8 Prozent auf Bewegungsmangel. Alkoholkonsum und Übergewicht beeinflussten das Brustkrebsrisiko dagegen nur gering, teilt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit. Die Forscher raten Frauen zu mehr Bewegung und einem Verzicht auf Hormonersatztherapie, wo sie nicht unbedingt nötig ist.
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WISSENSCHAFT – INTERAKTIONEN
Berlin - Kanadische Wissenschaftler warnen vor der Wechselwirkung von Calciumkanalblockern mit Makrolid-Antibiotika: Bei gleichzeitiger Einnahme könnten gefährliche Hypotensionen und Schockzustände auftreten. Denn Clarithromycin und Erythromycin hemmen das Leberenzym P450 CYP3A4, über das die Antihypertonika verstoffwechselt werden. Werden Amlodipin, Felodipin, Nifedipin oder Diltiazem nicht ausreichend abgebaut, kann deren Wirkung steigen.
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WISSENSCHAFT – TODESURSACHEN
Glasgow/London - Rauchen trägt entscheidend zur erhöhten Sterblichkeit von Männern bei. Dies geht aus einer Studie schottischer Wissenschaftler hervor, die Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für 30 europäische Länder analysiert hatten, darunter auch Deutschland. Blauer Dunst tötete insgesamt in diesen Staaten doppelt so viele Männer wie Alkohol.
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WISSENSCHAFT – MRSA
Berlin - US-Wissenschaftler arbeiten an einem Impfstoff gegen den Krankenhauskeim MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus). Die Forscher der Universität in Rochester haben Glucosaminidase als Schlüsseleiweiß identifiziert, durch das das Wachstum des multtiresistenten Erregers verhindert werden könnte.
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WISSENSCHAFT – SCHWANGERSCHAFT
München - Nahrungsergänzungsmittel, der Einnahme während der Schwangerschaft empfohlen ist, werden von den künftigen Müttern häufig falsch dosiert. Einer Studie der Technischen Universität in München (TUM) zufolge werden etwa Folsäure oder Eisen zu spät oder in zu hoher Dosis eingenommen.
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WISSENSCHAFT – TUMORERKRANKUNGEN
New York/Washington - Krebserregende Stoffe in Zigaretten brauchen nach einer neuen Studie nur wenige Minuten, um den Grundstein für spätere Tumore zu legen. US-Forschern gelang es nach eigenen Angaben erstmals, das tödliche Handwerk der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) zu verfolgen.
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WISSENSCHAFT – ROTAVIRUS-IMPFSTOFF
Berlin - Vor knapp einem Jahr wurde im Schluckimpfstoff Rotarix des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline DNA des apathogenen Porcinen Circovirus Typ 1 (PCV-1) nachgewiesen. Wissenschaftler des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) haben daraufhin eigene Untersuchungen angestellt, um die Sicherheit der Vakzine gegen Rotaviren zu prüfen. Ihr Ergebnis: Die Verabreichung des Impfstoffs stellt keine Gesundheitsgefährdung dar.
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WISSENSCHAFT – NEBENWIRKUNGEN
Berlin - Das Antiarrhythmikum Multaq (Dronedaron) kann zu schweren Leberschäden führen. Darauf weist die US-Arzneimittelbehörde FDA hin. Seit der Markteinführung in den USA im Juli 2009 sei es in seltenen Fällen zu schweren Erkrankungen der Leber gekommen, zwei Patienten musste ein neues Organ transplantiert werden.
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WISSENSCHAFT – NEBENWIRKUNGEN
Berlin - Das Antiarrhythmikum Multaq (Dronedaron) kann zu schweren Leberschäden führen. Darauf weist die US-Arzneimittelbehörde FDA hin. Seit der Markteinführung in den USA im Juli 2009 sei es in seltenen Fällen zu schweren Erkrankungen der Leber gekommen, zwei Patienten musste ein neues Organ transplantiert werden.
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