POLITIK – APOTHEKE ADHOC Umfrage
Berlin - Die Tarifpartner haben sich auf einen Mindestlohn für den Notdienst geeinigt: Der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker (ADA) und die Apothekergewerkschaft Adexa haben im neuen Bundesrahmentarifvertrag rückwirkend zum Jahreswechsel für jede Stunde im Nacht- und Notdienst einen Lohn von 8,50 Euro vereinbart. Unter den Leserinnen und Lesern von APOTHEKE ADHOC wurde die Einigung unterschiedlich aufgenommen.
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POLITIK – Versorgungswerk
Berlin - Lieferverträge, Retaxationen, unterschiedliche politische Interessen – das Verhältnis der Krankenkassen und der Organisationen der Apotheker ist nicht immer einfach. Doch neben allen harten Verhandlungen und öffentlichen Hahnenkämpfen gibt es auf geschäftlicher Basis durchaus ein ein- und auskömmliches Miteinander: Das Versorgungswerk der Apothekerkammer Westfalen-Lippe etwa vermietet eigene Immobilien auch an Krankenkassen.
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POLITIK – GKV
München - Viele Kassenpatienten müssen nach Einschätzung des Bundesversicherungsamtes (BVA) in den nächsten Jahren mit spürbar höheren Beiträgen rechnen. Die Einnahmen würden nicht mehr so schnell wachsen, die Kosten hingegen steigen, sagte Behördenpräsident Maximilian Gaßner dem Bayerischen Rundfunk. Viele Kassen müssten deshalb in diesem Jahr bereits anfangen, die Rücklagen aufzubrauchen, die sie in den vergangenen Jahren dank der guten Konjunktur anlegen konnten. Gaßners Behörde hat die Aufsicht über bundesweite Kassen wie Techniker Krankenkasse, Barmer oder DAK.
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POLITIK – Psychiatrie
Berlin - Die Grünen haben die Bundesregierung aufgefordert, Zwangsbehandlungen von psychisch kranken Menschen genauer zu überprüfen. Die Grünen-Gesundheitspolitikerin Maria Klein-Schmeink sagte: „Zwei Jahre nach der Reform des Betreuungsrechts scheint es in den psychiatrischen Krankenhäusern ein stärkeres Bewusstsein für den mit Zwang verbundenen Grundrechtseingriff zu geben. Aber wir sind noch weit entfernt von einem Ende des Zwangs in der Psychiatrie.“
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POLITIK – Hilfsmittelvertrag
Berlin - Der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) und die Krankenkasse BIG direkt gesund streiten um Teststreifen und Sondennahrung. Die Kasse verlangt von den Apothekern den Beitritt zu einem eigenen Vertrag, um die Versicherten weiter zu versorgen. Der AVWL verweist auf den bestehenden Arzneimittelliefervertrag, der beide Produktgruppen abdecke. Die Kasse soll sich bis morgen erklären, sonst will der Verband notfalls vor Gericht.
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POLITIK – Tarifvertrag
Berlin - Rückwirkend zum Jahreswechsel wird jede Stunde im Nacht- und Notdienst mit 8,50 Euro vergütet. Das schreibt der neue Bundesrahmentarifvertrag (BRTV) vor, auf den sich der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheker (ADA) und die Apothekergewerkschaft Adexa geeinigt haben.
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POLITIK – Berlin
Berlin - Die drei Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin behalten ihre Ämter – obwohl ihnen bei einer Delegiertenversammlung gestern mehr als die Hälfte der Vertreter das Misstrauen aussprach. Für eine Abwahl wäre eine Zweidrittelmehrheit notwendig gewesen, daher bleibt bis zur nächsten regulären Wahl Anfang 2017 alles beim Alten. Hintergrund ist ein Gerichtsverfahren wegen angeblicher Veruntreuung von mehr als einer halben Million Euro.
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POLITIK – Nutzenbewertung
Berlin - Der Zusatznutzen bei Kinderarzneimitteln sollte grundsätzlich als belegt angesehen werden, wenn diese das gesonderte Zulassungsverfahren erfolgreich abgeschlossen haben. Das fordert der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH). Bei den sogenannten PUMA-Arzneimitteln (Pediatric Use Marketing Authorization) handelt es sich um gezielte Weiterentwicklungen nicht mehr patentgeschützter Wirkstoffe für die Anwendung bei Kindern.
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POLITIK – Notfallkontrazeptiva
Berlin - Der OTC-Switch für die „Pille danach“ rückt näher – doch noch sind viele Fragen ungeklärt. Während sich die Bundesländer und die Union für ein Vesandverbot der Notfallkontrazeptiva aussprechen, gibt es in der SPD Widerstände. Über die Erstattungsfähigkeit wird am kommenden Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Bundestags gesprochen, die Koalition steht unter Zeitdruck. Ein etwaiges Werbeverbot für die „Pille danach“ soll über die Fraktionen eingebracht werden.
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POLITIK – Gebärmutterhalskrebs
Berlin - Die Krankenkassen drängen darauf, dass Frauen in Deutschland zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs auch eine neue Form des Tests bezahlt bekommen. Der sogenannte HPV-Test sei besser als bisherige Methoden, an denen die Ärzteschaft festhalten wolle, sagte der Vorsitzende der Barmer GEK, Dr. Christoph Straub. Für die bisherigen Methoden müssten die Frauen alle zwei Jahre in die Arztpraxis kommen, für den moderneren HPV-Test nur alle fünf Jahre.
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POLITIK – BAK-Beirat
Berlin - Die Bundesapothekerkammer (BAK) hat ihren Wissenschaftlichen Beirat neu berufen. Das elfköpfige Gremium berät die BAK bei der Programmgestaltung, der wissenschaftlichen Leitung ihrer Fortbildungskongresse und bei Fragen zur Ausbildung. Zum Sprecher des Beirats wurde Professor Dr. Theodor Dingermann von der Universität Frankfurt gewählt.
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POLITIK – Pille danach
Berlin - Der Gesundheitsausschuss des Bundesrats hat sich für ein Versandverbot für Notfallkontrazeptiva ausgesprochen. Das stößt beim Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) auf Kritik: „Es wird einmal mehr oder weniger geschickt suggeriert, dass die Apotheke vor Ort das alleinige Mittel der Wahl darstellt“, so der BVDVA-Vorsitzende Christian Buse. Die Begründung der Länder, dass das Präparat nicht sofort vorliege und die Beratung nicht ausreichend sei, lässt er nicht gelten.
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POLITIK – Notfallkontrazeptiva
Berlin - Die künftig rezeptfreie „Pille danach“ wird es voraussichtlich nicht über Versandapotheken geben. Mehrere Ländergesundheitsminister wollen über den Bundesrat ein Versandhandelsverbot dieses Medikaments zur Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft erwirken. Der Gesundheitsausschuss hat dem Antrag bereits zugestimmt.
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POLITIK – Versandhandel
Berlin - Künftig sollen alle Arzneimittelversender in Europa ein einheitliches Siegel tragen: Das von der EU-Kommission entwickelte Versandhandelslogo gilt ab dem 26. Juni. Anders als das Logo des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) ist das EU-Siegel aber verpflichtend, und zwar nicht nur für Apotheken – sondern auch für Drogerien und andere Anbieter, die Arzneimittel verkaufen.
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POLITIK – Nullretax
Berlin - Die Äußerungen von DAK-Chef Professor Dr. Herbert Rebscher zu Nullretaxationen treffen beim Deutschen Apothekerverband (DAV) auf Unmut: „Wir Apotheker versorgen tagtäglich rund um die Uhr Millionen Patienten mit lebenswichtigen Arzneimitteln, aber einzelne Krankenkassenvertreter glauben offensichtlich, die Zeche dafür prellen zu können“, so DAV-Chef Fritz Becker. „Das ist ebenso unverschämt wie inakzeptabel.“
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POLITIK – Kommentar
Berlin - DAK-Chef Professor Dr. Herbert Rebscher ist kein Mann der großen Diplomatie: Wenn er Apotheker mit Schlossern vergleicht und Nullretaxationen als gerechtfertigtes Mittel verteidigt, wird er wissen, was er damit auslöst. Der Aufschrei unter den Apothekern war so laut, dass sich am Ende sogar der Deutsche Apothekerverband (DAV) genötigt sah, Rebscher öffentlich in die Schranken zu weisen. Dabei hat der Kassenchef – aus seiner Perspektive – Recht, das Problem liegt woanders. Ein Kommentar von Alexander Müller.
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POLITIK – Haushaltshilfen
Berlin - Der CDU-Sozialflügel und die Gewerkschaft Verdi werfen großen gesetzlichen Krankenkassen vor, bei Haushaltshilfen gegen das Mindestlohngesetz zu verstoßen. Der Branchenführer Techniker Krankenkasse (TK) etwa erstattet seinen Versicherten für ihre Hilfen 5,25 Euro pro Stunde statt den Mindestlohn von 8,50 Euro. Ein Sprecher der Kasse mit den meisten Versicherten in Deutschland bestätigte einen entsprechenden Bericht des Handelsblatts.
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POLITIK – E-Health
Berlin - In Zukunft sollen Patienten mit Polymedikation einen Anspruch auf einen Medikationsplan haben. Zunächst sollen sie ihren Plan in Papierform erhalten, später auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK). So sieht es der Entwurf des E-Health-Gesetzes vor. Grundsätzlich wird dieser Vorstoß aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) von allen Seiten begrüßt. Allerdings haben Apotheker, Versandapotheker und Ärzte unterschiedliche Vorstellungen, wie ihre Rolle dabei aussehen könnte.
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POLITIK – Retax
Berlin - Die DAK-Gesundheit hält das Instrument der Nullretaxation für gerechtfertigt. „Wer nicht in der Lage ist, eine ordentliche Rechnung zu stellen, kann nicht erwarten, ordentlich vergütet zu werden“, sagte Kassenchef Professor Dr. Herbert Rebscher am Rande der Vorstellung des DAK-AMNOG-Reports. „Das geht jedem Schlosser genauso“, findet Rebscher.
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POLITIK – Krankschreibung
Berlin - Der Vorschlag der Magdeburger Mediziner, sich als Arbeitnehmer eigenständig krankzuschreiben, trifft bei der Deutschen BKK auf Ablehnung. Die Kasse rät von einer entsprechenden Lösung ab – „zumal damit das Problem der vollen Wartezimmer in Arztpraxen nicht dauerhaft gelöst wäre.“ Stattdessen schlägt die Kasse eine angemessene Bedarfsmessung und den konsequenten Einsatz von Telemedizin vor.
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