APOTHEKENPRAXIS – ATOMKRAFTWERKE
Berlin - Nach der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk (AKW) Fukushima nimmt in Deutschland die Angst vor einem Zwischenfall zu. Für eine eventuelle Havarie will sich nun der Kreis Steinfurt absichern. Dort werden Apotheken gesucht, die bei einem atomaren Zwischenfall im nahegelegenen RWE-Kernkraftwerk Lingen Kaliumjodid-Tabletten verteilen würden. Mit einem entsprechenden Schreiben hat sich das Gesundheitsamt heute an alle Apotheken des Kreises gewandt.
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APOTHEKENPRAXIS – SELBSTMEDIKATION
Berlin - Die Selbstmedikation schwächelt weiter: Umsatz und Absatz von OTC-Arzneimitteln in Apotheken sind 2010 um jeweils 2,5 Prozent zurückgegangen. Nach Zahlen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) wurden im vergangenen Jahr 609 Millionen Packungen mit einem Wert von 5,07 Milliarden Euro abgegeben. In den letzten drei Monaten des Jahres wurden sogar 3,6 Prozent weniger Packungen verkauft.
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APOTHEKENPRAXIS – HILFSMITTELVERSORGUNG
Berlin - Bei der Erstellung von Kostenvoranschlägen für Hilfsmittel unterstützt inzwischen auch der Hessische Apothekerverband seine Mitglieder. Zum Jahresbeginn hat die eigene Clearingstelle die Arbeit aufgenommen. Dort sollen Anfragen zu Hilfsmittel-Rezepten und Retaxationen unbürokratisch geklärt sowie die Abwicklung mit den Krankenkassen übernommen werden.
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APOTHEKENPRAXIS – VERSCHREIBUNGSPFLICHT
Berlin - Ab Mai dürfen OTC-Präparate mit Pseudoephedrin nur noch 720 Milligramm des Sympathomimetikums enthalten. Hintergrund ist die missbräuchliche Verwendung des Wirkstoffs zur Herstellung der Modedroge Crystal (Metamfetamin). Knapp die Hälfte der Leserinnen und Lesern von APOTHEKE ADHOC hält die Begrenzung für übertrieben, ein Drittel findet die Rezeptpflicht in diesem Fall sinnvoll.
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APOTHEKENPRAXIS – PSEUDOEPHEDRIN
Berlin - Der Hersteller McNeil verkleinert die Packungsgrößen der Präparate Rhinopront und Reactine Duo. Damit reagiert die Johnson & Johnson-Tochter auf die teilweise Unterstellung des Wirkstoffs Pseudoephedrin unter die Verschreibungspflicht. „Wir folgen den Vorgaben der Regulierungsbehörden und werden mit veränderten Größen für beide Produkte auf den Markt kommen", sagte eine Sprecherin des Konzerns.
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APOTHEKENPRAXIS – ÖFFNUNGSZEITEN
Berlin - In Berlin sieht man für einen Spätdienst der Apotheken keinen Bedarf mehr, weil die meisten Apotheken inzwischen ohnehin länger geöffnet haben. Auf Bundesebene zeichnet sich ein anderes Bild ab: 77 Prozent der Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC gaben an, die Pforten ihrer Apotheke bis 18.30 Uhr zu schließen. Doch auch Öffnungszeiten bis spät in die Nacht kommen vor.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENHONORAR
Berlin - In Berlin wird zur Stunde über den Schiedsspruch zum Kassenabschlag verhandelt. Die drei Richter unter dem Vorsitz von Gunter Rudnik sind nach dem halbstündigen Sachvortrag tief in die Materie eingedrungen und interessieren sich sehr für die Details der Berechnungen durch die Schiedsstelle. Der GKV-Spitzenverband hatte gegen die Absenkung des Abschlags von 2,30 Euro auf 1,75 Euro geklagt. Als Beklagter muss der Vorsitzende der Schiedsstelle, Dr. Rainer Daubenbüchel, erklären, wie er zu der Kürzung des Zwangsrabatts der Apotheken gekommen ist.
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APOTHEKENPRAXIS – KASSENABSCHLAG
Berlin - Das Sozialgericht Berlin hat seine Entscheidung zum Kassenabschlag vertagt - und wird vermutlich erst in einigen Wochen sein Urteil verkünden. Eine weitere mündliche Verhandlung wird es aber nicht mehr geben. Der unparteiische Vorsitzende der Schiedsstelle, Dr. Rainer Daubenbüchel, hatte bei der Verhandlung eine zusätzliche Frist von drei Wochen beantragt, um die erst heute vorgelegten neuen Schriftsätze der Kassen zu prüfen und eine Erwiderung abzugeben.
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APOTHEKENPRAXIS – VIDEO-SPEZIAL KASSENABSCHLAG
Berlin - Vor dem Sozialgericht Berlin wurde heute der Kassenabschlag für das Jahr 2009 verhandelt - bislang ohne Ergebnis. Die unabhängige Schiedsstelle hatte den Zwangsrabatt Ende 2009 von 2,30 Euro auf 1,75 Euro gesenkt. Dagegen hatte der GKV-Spitzenverband Klage eingereicht. Neben den Vertretern der Krankenkassen und dem Vorsitzenden der Schiedsstelle, Dr. Rainer Daubenbüchel, war der Deutsche Apothekerverband (DAV) als Beigeladene vor Gericht vertreten. Eine Entscheidung gab es heute noch nicht.
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APOTHEKENPRAXIS – REZEPTGUTSCHEINE
Berlin - Die Höhe der Bagatellschwelle bei Rx-Boni sowie berufsrechtliche Verbote solcher Rezeptgutscheine beschäftigen wieder die Gerichte. Bundesweit gibt es mehrere neue Verfahren. Die überwiegende Mehrheit der Apotheker ist davon entweder verunsichert oder hält Boni auf Rezept grundsätzlich für sinnlos oder bedenklich. Jedenfalls gaben 89 Prozent der Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC an, ihren Kunden keine Rx-Boni zu gewähren.
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APOTHEKENPRAXIS – SOZIALGERICHT
Berlin - Das Sozialgericht Berlin verhandelt morgen im Hauptsacheverfahren über den Kassenabschlag der Apotheken. Um 10.15 Uhr geht es los, die Richter wollen ihre Entscheidung noch am selben Tag bekannt geben. Verhandelt wird nicht nur die Absenkung des Zwangsrabatts der Apotheken von 2,30 Euro auf 1,75 Euro für das Jahr 2009. Das Gericht könnte auch darüber entscheiden, ob der Schiedsspruch darüber hinaus für das Jahr 2010 gilt.
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APOTHEKENPRAXIS – ÖFFNUNGSZEITEN
Berlin - In Berlin gibt es ab dem kommenden Jahr möglicherweise keinen Spätdienst in Apotheken mehr. Die Delegiertenversammlung der Apothekerkammer hat sich auf ihrer Sitzung Mitte Februar mit knapper Mehrheit dafür ausgesprochen, das Angebot zum Jahresende einzustellen.
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APOTHEKENPRAXIS – BLUTZUCKERMESSUNG
Berlin - Während der Gemeinsame Bundesausschuss Blutzuckerteststreifen für nicht-insulinpflichtige Diabetiker aus der Erstattung streichen will, stärkt mit der BKK Mobil Oil die erste Krankenkasse die Selbstmessung: Gemeinsam mit dem Deutschen Apothekerverband (DAV) hat die Kasse einen entsprechenden Versorgungsvertrag geschlossen. Bis zu zweimal jährlich sollen die Apotheker speziellen Beratungsgespräche zur Blutzuckermessung mit den von ihnen betreuten Typ-1 und Typ-2-Diabetikern durchführen. Für den Mehraufwand gibt es eine Beratungspauschale von 22 Euro netto pro Patient und Termin.
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APOTHEKENPRAXIS – SELBSTBEDIENUNGSVERBOT
Berlin - Ein Apotheker aus NRW kämpft vor dem Bundesverwaltungsgericht dafür, apothekenpflichtige Arzneimittel in der Freiwahl anbieten zu dürfen. Die Richter in den Vorinstanzen hatten den Warenwechsel über den HV-Tisch verboten. Auch die meisten Kollegen halten Selbstbedienung bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln für keine gute Idee.
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APOTHEKENPRAXIS – RX-BONI
Berlin - Ein halbes Jahr nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zu Rezeptgutscheinen baut sich die nächste Klagewelle auf. Zahlreiche Apotheken - hauptsächlich Versender und Discounter - wurden bundesweit abgemahnt und kämpfen jetzt vor Gericht für ihre Rx-Boni. Wettbewerbsrechtlich geht es um den Feinschliff der Bagattellgrenze, arzneimittelrechtlich ums Prinzip.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENEXKLUSIVITÄT
Berlin - Die Empörung unter Apothekern ist jedes Mal groß, wenn apothekenexklusive Präparate bei dm, Rossmann oder Müller angeboten werden. Die Pharmazeuten fühlen sich von den Herstellern betrogen, deren Produkte sie „groß gemacht" haben. Obwohl sich die betroffenen Firmen wiederholt öffentlich zur Apotheke bekennen, werden sie abgestraft: Drei Viertel der Leserinnen und Leser von APOTHEKE ADHOC reagieren nach eigenen Angaben empfindlich, wenn sie Konkurrenz im Mass Market bekommen.
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APOTHEKENPRAXIS – ARZNEIMITTELSICHERHEIT
Berlin - Mindestens 5 Prozent des Umsatzes müssen Apotheken mit Importarzneimitteln erzielen. Die aktuelle Diskussion über gefälschte Arzneimittel in der Lieferkette macht einigen spezialisierten Apothekern besonders zu schaffen. Denn wenn vor allem hochpreisige Medikamente nicht als Import abgegeben werden können, sei die Quote schnell in Gefahr, sagt Eric Tenberken. Der Kölner Apotheker ist Gründungs- und Vorstandsmitglied bei der Deutschen Arbeitsgemeinschaft HIV-kompetenter Apotheken (DAHKA), einem Zusammenschluss von derzeit 42 spezialisierten Apotheken.
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APOTHEKENPRAXIS – RX-BONI
Berlin - Ob Apotheken kleine Rabatte beim Verkauf verschreibungspflichtiger Arzneimittel gewähren dürfen, liegt im Ermessen der Landesapothekerkammern. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Rx-Boni bis zu einem Euro wettbewerbsrechtlich erlaubt, den zuständigen Aufsichtsbehörden berufsrechtlich aber freie Hand gelassen. Obwohl die Apothekerkammern ein hartes Durchgreifen angekündigt haben, erhalten einer Umfrage zufolge die meisten Apothekenkunden Rx-Boni. Hinter der Umfrage steht der Verband der europäischen Versandapotheken (EAMSP).
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APOTHEKENPRAXIS – REZEPT-BONI
Berlin - Apotheken dürfen Rx-Boni nicht als Skonto gewähren. Das hat das Landgericht Tübingen am 14. Februar entschieden. Ein Apotheker aus dem baden-württembergischen Mössingen hatte seinen Kunden 3 Prozent Skonto auf Privatrezepte oder die gesetzliche Zuzahlung gewährt, wenn sie sofort bezahlen. Die Richter sahen darin einen Verstoß gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG), das Arzneimittelgesetz (AMG) und die Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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APOTHEKENPRAXIS – RAHMENVERTRAG
Berlin - Seit Monaten verhandeln GKV-Spitzenverband und Deutscher Apothekerverband (DAV) über die Umsetzung der Mehrkostenregelung. Nach der letzten Gesprächsrunde Anfang Februar zeichnet sich ab: Der Versicherte zahlt in der Apotheke künftig den vollen Preis; Kassenabschlag und Herstellerrabatt werden über die Rechenzentren an die Kassen weitergeleitet. Für den zusätzlichen Aufwand erhalten die Apotheken eine Pauschale von 50 Cent zuzüglich Mehrwertsteuer je Rezept.
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