WISSENSCHAFT – Antidiabetika
Berlin - Ein neuer GLP-1-Antagonist folgt dem anderen: Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GKS) hat positive Ergebnisse für Albiglutide veröffentlicht. Das Inkretin-Mimetikum zeigte in mehreren Phase-III-Studien eine ausreichende Wirksamkeit und war im Vergleich zu Insulin lispro nicht unterlegen.
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WISSENSCHAFT – Antidiabetika
Berlin - Ein neuer Leitfaden für Pioglitazon soll Ärzte unterstützen, die Risiken für schwerwiegende Nebenwirkungen bei den behandelten Patienten zu minimieren. Nachdem im Juli in einem Rote-Hand-Brief für Actos, Competact und Tandemact auf das mögliche Blasenkrebsrisiko hingewiesen worden war, hatte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) ein Bewertungsverfahren eingeleitet. Da bei einem strikten Risikomanagement das Auftreten von Blasenkrebs und Herzinsuffizienz reduziert werden kann, sieht die EMA Pioglitazon aber weiterhin als verordnungsfähig an.
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WISSENSCHAFT – Arzneimittelbewertung
Berlin - Für das MS-Therapeutikum Sativex (Almirall) lässt sich laut Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) kein Zusatznutzen belegen. Für die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) festgelegten Kriterien lagen demnach keine ausreichenden Daten vor.
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WISSENSCHAFT – Erbkrankheiten
Washington - Aus dem gesamten Erbgut eines Menschen lässt sich nur begrenzt das Risiko für häufige Krankheiten wie Krebs vorhersagen. Zu diesem Ergebnis kommen US-Forscher nach der Auswertung von Daten von Zwillingen. „Wir glauben, dass Genomtests kein Ersatz für gängige Strategien zur Krankheitsvorbeugung sein werden“, sagte Dr. Bert Vogelstein vom Johns Hopkins Kimmel Cancer Center in Baltimore.
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WISSENSCHAFT – Stufenplanverfahren
Berlin - Antiepileptika können das Risiko für Osteoporose und Frakturen erhöhen. Da bei der Einnahme der Präparate vermehrt Fälle von Knochenerkrankungen aufgetreten sind, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ein Stufenplanverfahren eingeleitet.
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WISSENSCHAFT – Arzneimittelbewertung
Berlin - Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat vier weiteren neuen Arzneimitteln einen Zusatznutzen bescheinigt. Janssen-Cilag hat in den anstehenden Verhandlungen mit den Krankenkassen die besten Aussichten: Das Prostatamittel Zytiga (Abirateronacetat) hat einen beträchtlichen Zusatznutzen. Auch für die Medikamente Gilenya (Fingolimod, Novartis), Incivo (Telaprevir, Janssen-Cilag) sowie Jevtana (Cabazitaxel, Sanofi-Aventis) kann nun ein Preis ausgehandelt werden.
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WISSENSCHAFT – Fachpublikationen
Berlin - Bei der Suche nach neuen Ansätzen zur Krebsbekämpfung wird lediglich jede zehnte Ankündigung eines neuen Ansatzes später auch bestätigt. Die meisten wissenschaftlichen Arbeiten, die Durchbrüche oder neue Hoffnungen für die Krebstherapie versprechen, schaffen es dagegen nicht in die Phase der klinischen Tests. Der Grund könnte eine zu euphorische und unkritische Publikation erster Ergebnisse sein, berichten amerikanische Krebsforscher im Fachmagazin Nature.
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WISSENSCHAFT – Nutzenbewertung
Berlin - Weil sie für ihr orales Antidiabetikum Trajenta (Linagliptin) nicht die geforderten Vergleichsdaten liefern konnten, müssen die Pharmakonzerne Boehringer Ingelheim und Eli Lilly mit einem negativen Votum leben. Nach der Prüfung durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) stellte heute der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) den fehlenden Zusatznutzen fest. Die Hersteller wollen jetzt eine zweite Chance.
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WISSENSCHAFT – Brustkrebs
Berlin - Ein neues Diagnose-Verfahren auf Basis eines Gentests soll Brustkrebspatientinnen in bestimmten Fällen eine Chemotherapie ersparen. Zwölf Brustzentren im Rheinland und in Hamburg bieten erkrankten Frauen in einem Pilotprojekt den US-Test „Oncotype DX“ zur Bestimmung des Rückfallrisikos an. Damit soll bestimmt werden, ob nach der Tumorentfernung eine Chemotherapie notwendig ist.
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WISSENSCHAFT – Erythropoese
Berlin - Der japanische Pharmakonzern Takeda kann in den USA seinen Erythropoese-Stimulator Omontys (Peginesatide) auf den Markt bringen. Die Arzneimittelbehörde FDA erteilte die entsprechende Zulassung. Omontys wird eingesetzt zur Behandlung von Anämien infolge einer chronischen Nierenerkrankung und muss einmal monatlich injiziert werden.
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WISSENSCHAFT – Rote-Hand-Brief
Berlin - Weil es bei der Verabreichung der Infusionslösung Perfalgan (Paracetamol) von Bristol-Myers Squibb (BMS) bei Neugeborenen und Säuglingen zu Überdosierungen gekommen ist, empfiehlt der Hersteller Maßnahmen zur Risikominimierung. So soll das zu verabreichende Volumen in Millilitern angegeben werden, um Dosierungsfehler durch die Verwechslung von Millilitern und Milligramm zu vermeiden. Neugeborenen und Säuglingen dürfen zudem nur sehr geringe Volumina verabreicht werden.
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WISSENSCHAFT – Rote-Hand-Brief
Berlin - Weil unter der Behandlung mit Samsca (Tolvaptan) der Serumnatriumspiegel zu schnell ansteigen kann, wurde die Fachinformation für das Präparat gegen Hyponatriämie angepasst. Demnach sollen die Korrekturen bei Risikopatienten nur vorsichtig erfolgen: Patienten mit sehr niedrigen Ausgangskonzentrationen sollen engmaschig überwacht werden, eine gleichzeitige Verabreichung von Samsca und weiteren Präparaten, die den Natriumspiegel erhöhen, wird nicht empfohlen.
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WISSENSCHAFT – Pharmaunternehmen
Berlin - Der japanische Pharmakonzern Astellas hat bei der EU einen Antrag auf Marktzulassung für eine neue Wirkstoffkombination eingereicht: Die Verbindung von Solifenacin und Tamsulosin soll zur Behandlung von Symptomen des unteren Harntraktes (lower urinary tract symptoms, LUTS) zugelassen werden.
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WISSENSCHAFT – Wachstumsfaktoren
Berlin - Das Epo-Präparat Mircera (Methoxy Ployethylenglykol Epoetin alpha) kann auf absehbare Zeit nicht geliefert werden. Dies teilt der Hersteller Roche mit. Grund seien Produktionsprobleme in der Herstellungsstätte, die für die Produktion der PEG-Komponente verwantwortlich sei. Mircera 120 MCG, 250 MCG und 360 MCG sind bereits nicht mehr lieferbar; 30 MCG, 50 mCG, 75 MCG, 150 MCG und 200 MCG werden voraussichtlich in drei Wochen nicht mehr ausgeliefert werden können.
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WISSENSCHAFT – Antidiabetika
Berlin - Das Inkretin-Mimetikum Byetta (Exenatide) kann künftig auch mit Basalinsulinen kombiniert werden. Die EU-Kommission erteilte dem Pharmakonzern Eli Lilly eine entsprechende Indikationserweiterung. Patienten, die keine ausreichende Blutzuckerkontrolle mit Basalinsulinen und zusätzlich Metformin oder Actos (Pioglitazon) erreichen, sollen zukünftig ihre Behandlung mit Byetta kombinieren können.
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WISSENSCHAFT – Grippeimpfstoffe
Berlin - Ab August beginnt in Deutschland die Impfsaison. Wer älter ist als 60 Jahre oder eine erhöhte Gefährdung hat, sollte sich gegen Influenzaviren immunisieren lassen. Die Produktion der Vakzine läuft bei den Herstellern auf Hochtouren, und bereits jetzt wird für die nachfolgende Saison geplant. Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) will 2013/2014 seinen ersten quadrivalenten Influenza-Impfstoff auf den Markt bringen.
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WISSENSCHAFT – Krebsmedikamente
Berlin - Der Angiogenese-Hemmer Votrient (Pazopanib) könnte in den USA künftig auch bei Patienten mit fortgeschrittenen Bindegewebssarkomen eingesetzt werden, die bereits eine Chemotherapie erhalten haben. Ein Expertenausschuss der Zulassungsbehörde FDA bewertete das Nutzen-Risiko-Profil positiv. Ausgeschlossen sind gastrointestinale Stromatumoren (GIST) und Liposarkome.
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WISSENSCHAFT – Antiarrhymtika
Berlin - Der US-Pharmakonzern Merck will nicht länger in die Entwicklung einer oralen Applikationsform des Antiarrhymtikums Brinavess (Vernakalant) investieren. Begründet wurde die Entscheidung mit dem regulatorischen Umfeld und dem noch notwendigen Zeitaufwand. Die Infusionslösung ist seit September 2010 zugelassen zur raschen Konversion eines kürzlich aufgetretenen Vorhofflimmerns in den Sinusrhythmus bei erwachsenen Patienten. Die maximale Zeitspanne liegt bei Patienten ohne vorherigen chirurgischen Eingriff am Herzen bei sieben Tagen, nach einem chirurgischen Eingriff bei drei Tagen.
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WISSENSCHAFT – Transplantationsmedizin
Berlin - Transplantationen können Leben retten, aber die Suche nach einem geeigneten Spenderorgan ist oftmals schwierig. Selbst wenn ein passendes Organ gefunden wird, ist der Empfänger für den Rest seines Lebens auf Immunsuppressiva angewiesen, das die Abstoßung verhindert.
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WISSENSCHAFT – Giftstoffe
Berlin - Weichmacher und andere synthetisch hergestellten Chemikalien spielen möglicherweise bei der Entwicklung von Fettleibigkeit und Diabetes eine Rolle. Diesen Zusammenhang ergab zumindest eine Übersichtsstudie im Auftrag der Umweltorganisation BUND, für die rund 240 Einzelstudien der vergangenen Jahre zusammenfasst wurden. „Die Belastung mit Chemikalien wie Bisphenol A im Mutterleib hat bei Versuchstieren zu einer späteren Gewichtszunahme und einer erhöhten Insulinresistenz geführt“, sagte BUND-Chemieexpertin Sarah Häuser. Vor allem empfindliche Gruppen wie Schwangere und Kinder müssten deshalb besser geschützt werden.
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