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WISSENSCHAFT – Erbkrankheiten

Berlin - Menschen mit dem erblichen Alport-Syndrom können ihre Nierenerkrankungen durch frühzeitige Einnahme von ACE-Hemmern senken. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Universitätsklinikums Göttigen nach der Auswertung von zwei europaweiten Studien.
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WISSENSCHAFT – Nutzenbewertung

Berlin - Die Pharmakonzerne Boehringer Ingelheim und Eli Lilly bereiten sich auf Preisverhandlungen für das orale Antidiabtikum Trajenta (Linagliptin) vor, obwohl der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) zuvor keinen Zusatznutzen festgestellt hatte. Bei negativem Votum werden neue Präparate eigentlich einer Festbetragsgruppe zugeordnet. Weil für DPP4-Inhibitoren kein Festbetrag existiert, muss der Preis für Trajenta trotzdem verhandelt werden.
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WISSENSCHAFT – Antikoagulanzien

Berlin - Bayer hat bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA die Zulassung für Xarelto (Rivaroxaban) in einer weiteren Indikation beantragt: Mit dem Gerinnungshemmer sollen künftig akute symptomatische Lungenembolien behandelt und wiederkehrende tiefe Thrombosen vermieden werden.
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WISSENSCHAFT – Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Berlin - Der Ratschlag „Immer viel trinken“ wird immer wieder gern gegeben, nun gibt es auch einen wissenschaftlichen Beleg für den Nutzen: Schlaganfallpatienten, die täglich mehr als zwei Liter trinken, können das Risiko eines zweiten Schlaganfalls um bis zu 25 Prozent senken. Zu diesem Ergebnis kommt Sabine Mücke von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in ihrer Doktorarbeit.
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WISSENSCHAFT – Nutzenbewertung

Berlin - Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) sieht für das HIV-Präparat Edurant (Rilpivirin) einen Zusatznutzen. Anders als das Monopräparat von Janssen-Cilag konnte das Kombinationspräparat Eviplera (Rilpivirin/Emtricitabin/Tenofovir) des Herstellers Gilead die Prüfer nicht überzeugen. Denn in den Studien wurden anstelle der Fixkombination die Einzelsubstanzen gegeben.
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WISSENSCHAFT – Genforschung

Hannover - Forscher aus Hannover haben ein Gen entdeckt, das das Wachstum von Hirntumoren bremst. Möglicherweise spielt seine tumorunterdrückende Wirkung bei Brust- oder Darmkrebs ebenfalls eine Rolle. Die Funktionsweise des neu entdeckten Gens könne in Zukunft bei der Entwicklung von Krebsmedikamenten berücksichtigt werden, teilte die Hochschule mit. Ihre Erkenntnisse veröffentlichten die Wissenschaftler vom Institut für Humangenetik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in der Fachzeitschrift „Brain“.
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WISSENSCHAFT – Tumortherapie

Berlin - Immer mehr Frauen überleben bösartige Brusttumore. Dies hat eine prospektive Studie des Heidelberger Universitätsklinikums ergeben. Grund für die positiven Ergebnisse sind laut dem Brustzentrum neue Therapieoptionen und eine konsequente interdisziplinäre Behandlung.
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WISSENSCHAFT – Antihypertonika

Berlin - Angiotensin-II-Antagonisten sind nicht karzinogen. Darauf weist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hin. Vor wenigen Monaten hatte die Europäische Arzneimittelagentur EMA die verfügbaren Daten zu den Sartanen erneut ausgewertet und war dabei zu einem positiven Nutzen-Risikoverhältnis gekommen.
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WISSENSCHAFT – Infektiologie

Düsseldorf - Tripper ist eine der weltweit häufigsten Geschlechtskrankheiten. Vor allem bei Frauen kann die Infektion unerkannt verlaufen und zu Unfruchtbarkeit führen. Die Bakterien können neben den Schleimhäuten von Harnröhre und Gebärmutterhals auch Enddarm oder Rachen besiedeln und durch entsprechende Sexualpraktiken übertragen werden.
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WISSENSCHAFT – Schlafmangel

Washington - Nachtschichtarbeiter und Vielflieger haben möglicherweise ein erhöhtes Diabetes-Risiko. Durch Schlafmangel und eine Verschiebung des Tag-Nacht-Rhythmus gerate die innere Uhr leicht aus dem Takt, berichten US-Forscher im Fachblatt „Science Translational Medicine“. Das könne dazu führen, dass die Bauchspeicheldrüse weniger Insulin bilde und sich Zucker im Blut ansammle. Die Versuchsteilnehmer hatten zudem einen verlangsamten Ruhe-Stoffwechsel, was die Entstehung von Übergewicht begünstigt.
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WISSENSCHAFT – Rettungsmedizin

Homburg - Werden Patienten bei Schlaganfall-Verdacht in einem spezialisierten Rettungswagen versorgt, kann die Zeit zwischen Notruf, Diagnose und Therapiebeginn drastisch verkürzt werden. Im Vergleich zur üblichen Behandlung in der Klinik halbiere sich diese Spanne - von durchschnittlich 76 auf 35 Minuten, wie eine Studie des Neurologen Professor Dr. Klaus Fassbender an der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg ergab. Die Ergebnisse werden in der Fachzeitschrift „The Lancet Neurology“ veröffentlicht.
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WISSENSCHAFT – Zytostatika

Berlin - Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) will Arzneimittel mit dem Wirkstoff Methotrexat (MTX) mit deutlichen Dosierungshinweisen kennzeichnen. Da in der Vergangenheit mehrere Fälle von versehentlicher Überdosierung, teilweise mit tödlichem Ausgang, gemeldet wurden, sollen die Produktinformationen mit entsprechenden Informationen versehen werden.
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WISSENSCHAFT – Rote-Hand-Brief

Berlin - Bei Routinekontrollen wurden in mehreren Chargen des Folsäureanalogons Alimta 500 Milligramm (Pemetrexed) Keime des Typs Methylobacterium sp gefunden. Daher ruft der Hersteller Lilly weltweit die Chargen A931727G, A931727X, A929456X und A921858X zurück.
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WISSENSCHAFT – Lieferengpass

Berlin - Der Pharmakonzern Roche weist darauf hin, dass Pegasys-Fertigsspritzen (Peginterferon alfa-2a) in den nächsten drei Monaten nur eingeschränkt verfügbar sein könnten. Betroffen sind beide Dosierungen mit 135 und 180 Mikrogramm.
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WISSENSCHAFT – Rote-Hand-Brief

Berlin - Das Osteoporose-Mittel Protelos (Strontiumranelat) des Pharmakonzerns Servier soll nicht mehr bei Patienten angewendet werden, die akut an venösen Thromboembolien (VTE) erkrankt sind oder bei denen Thromboembolien in der Vergangenheit aufgetreten sind. Auch für bettlägrige Patienten ist das Mittel kontraindiziert. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat veranlasst, die Produktinformationen entsprechend anzupassen.
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WISSENSCHAFT – Antibiotika

Berlin - Bei Patientinnen, die mit Fluomizin (Dequalinium) behandelt werden, treten weniger vulvovaginale Candidosen nach Therapieende auf als bei Patientinnen, die mit Clindamycin behandelt werden. Dies hat eine einfachverblindete, randomisierte multizentrische Studie des Herstellers Pierre Fabre an 321 Frauen ergeben. Allerdings hatten beide Antiinfektiiva die gleiche Wirksamkeit.
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WISSENSCHAFT – Krebsstudien

Berlin - Der orale Multi-Kinase-Inhibitor Regorafenib hat in einer Phase-III-Studie positive Ergebnisse erzielt. Bei Patienten mit gastrointestinalen Stroma-Tumoren (GIST) verlängerte sich das progressionsfreie Überleben signifikant.
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WISSENSCHAFT – Tumorforschung

Berlin - Neue präklinische und klinische Studien geben Hinweise, dass Metformin bei verschiedenen Krebsarten das Tumorwachstum hemmen kann. Wie US-Fachmedien berichten, haben Wissenschaftler die Wirksamkeit von Metformin bei Karzinomen im Mundbereich, Prostatakarzinomen und Lebertumoren in mehreren Studien nachgewiesen.
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WISSENSCHAFT – Immunschwäche

Berlin - Der US-Hersteller Gilead hat ein neues Kombinationsarzneimittel zur Behandlung von HIV entwickelt. Das Präparat wird unter dem Namen „Quad“ geführt und soll zur Behandlung von erwachsenen Patienten zugelassen werden. Bei der Therapie soll einmal täglich eine Tablette eingenommen werden.
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WISSENSCHAFT – Infektionskrankheiten

Berlin - Mikrozin S, ein Eiweiß des Bakteriums Escherichia coli, könnte zukünftig als Ersatz für Antibiotika eingesetzt werden. Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden fanden heraus, dass das Protein andere Bakterien abtötet und dass das Enterobakterium auf diese Weise Nahrungskonkurrenten eliminiert. Allerdings werden nur verwandte Bakterien angegriffen.
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