WISSENSCHAFT – Influenza
Berlin - Eine starke Grippewelle in Australien lässt nach Expertenmeinung auch für Deutschland in diesem Winter nichts Gutes ahnen. Die Daten der Südhalbkugel, wo derzeit Grippesaison sei, deuteten auf eine stärkere Grippewelle im kommenden Winter auch in hiesigen Breiten hin, erklärte der Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten, Professor Dr. Peter Wutzler. „Deshalb rate ich besonders allen älteren Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen, sich unbedingt impfen zu lassen.“
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WISSENSCHAFT – Infektionskrankheiten
Berlin - Der Pharmakonzern Janssen Cilag will bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA einen Zulassungsantrag für Bedaquilin einreichen. Das Präparat soll zur Behandlung der pulmonalen multiresistenten Tuberkulose (TBC) bei Erwachsenen eingesetzt werden.
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WISSENSCHAFT – Diabetes
Berlin - Dass Diabetiker auch ohne Pieks ihren Blutzucker messen können, wird zunehmend wahrscheinlicher. Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme haben einen Mikrochip entwickelt der in der Tränenflüßigkeit den Blutzucker messen kann. Bereits im November 2011 hatten Forscher der Universität Michigan in Tierversuchen die Korrelation der Zuckerwerte in Blut und Tränenflüssigkeit bestätigt.
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WISSENSCHAFT – Grippeimpfung
Berlin - Mit Fluenz wird AstraZeneca erstmals eine nasal zu applizierende Grippe-Impfung auf den Markt bringen. Die Zulassung hat der Pharmakonzern bereits seit Januar 2011 in der Tasche. Da laut Hersteller die gegebenen Vorschriften für die saisonale Zulassung erst an die neue Applikationsform angepasst werden mussten, ist Fluenz erst seit diesem Jahr auf dem Markt.
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WISSENSCHAFT – Infektionskrankheiten
Berlin - In Deutschland gibt es jedes Jahr hunderte importierte Dengue-Fälle. Anders als bei dem Verdachtsfall in Griechenland werden diese aus zumeist tropischen Ländern eingeschleppt. Doch das könnte sich bald ändern, sagte der Leiter der Virusdiagnostik am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg, Dr. Jonas Schmidt-Chanasit.
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WISSENSCHAFT – Krebsmedikamente
Berlin - Inlyta (Axitinib) hat von der EU-Komission die Zulassung erhalten. Bereits im Mai hatte die europäische Arzneimittelagentur EMA die Zulassung des Krebsmittels des Pharmakonzerns Pfizer empfohlen.
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WISSENSCHAFT – Onkologie
Berlin - Für Caprelsa (Vandetanib) kann der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) keinen Zusatznutzen ermitteln. Der Hersteller AstraZeneca hat demnach für das Krebsmedikament keine ausreichenden Daten vorgelegt. Im Juni hatte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bereits bemängelt, dass das eingereichte Dossier „inhaltlich unvollständig“ sei. Das Präparat wird zur Behandlung von einer besonders agressiven Form des Schilddrüsenkarzinoms eingesetzt.
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WISSENSCHAFT – Genomforschung
Berlin - Ein weit größerer Teil des menschlichen Erbguts als bislang angenommen hat eine Funktion: Mehr als 80 Prozent besitzen zumindest eine Aufgabe. Sinnlose Abschnitte – sogenannte Junk-DNA – gibt es kaum, wie das Projekt „Encode“ ergeben hat. Beteiligt sind mehr als 440 Forscher aus über 30 Instituten.
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WISSENSCHAFT – Onkologie
Berlin - Statine könnten womöglich irgendwann in der Krebstherapie eingesetzt werden. Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) haben die Wirkung der Lipidsenker auf die Bildung von Metastasen untersucht. Demnach hemmen die HMG-CoA-Inhibitoren das Wachstum von Lymphgefäßen. Die Ergebnisse wurden in der US-Fachzeitschrift „PNAS“ veröffentlicht.
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WISSENSCHAFT – Krebsmedikamente
Berlin - Zelboraf (Vemurafenib) konnte auch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) überzeugen: Für das Krebsmedikament des Pharmakonzerns Roche hat der G-BA einen Hinweis auf einen beträchtlichen Zusatznutzen attestiert und stimmt damit mit der vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) im Juni abgeschlossenen Bewertung überein. Der Beschluss ist zunächst auf ein Jahr befristet.
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WISSENSCHAFT – Krebsmedikamente
Berlin - Die Versorgung mit Daunoblastin (Daunorubicin) könnte in den nächsten Wochen eingeschränkt sein. Der Pharmakonzern Pfizer, die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) weisen auf die zu erwartenden Lieferprobleme hin. Apotheken sollen das Präparat laut AkdÄ und DGHO daher möglichst nicht in großen Mengen auf Lager legen, sondern sich bei Engpässen gegenseitig aushelfen.
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WISSENSCHAFT – Herpes Zoster
Berlin - Werden Zostex (Brivudin) und 5-Fluoropyrimidine wie 5-Fluorouracil, Capecitabin, Floxuridin und Tegafur gleichzeitig gegeben, kann dies zu potentiell tödlichen Nebenwirkungen führen. Der Hersteller Berlin-Chemie weist in einem Rote-Hand-Brief auf das bereits bekannte Risiko hin.
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WISSENSCHAFT – Lungenerkrankungen
Berlin - Spiriva Respimat (Tiotropium) von Boehringer Ingelheim kann auch bei Asthma helfen. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Phase-III-Studien des Pharmakonzerns. Das gemeinsam mit Pfizer vertriebene Medikament zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) reduziert demnach die Zahl der schweren Asthmaschübe und verbessert die Lungenfunktion.
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WISSENSCHAFT – Rote-Hand-Brief
Berlin - Die Anwendung für das Antibiotikum Tavanic (Levofloxacin) wird aufgrund einer Vielzahl schwerwiegender Nebenwirkungen eingeschränkt. Der Pharmakonzern Sanofi weist in einem Rote-Hand-Brief auf die Änderungen der Produktinformationen hin. Bereits im März hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf mögliche Nebenwirkungen hingewiesen. Zuvor hatte die europäische Arzneimittelagentur EMA die Risiken von Fluorchinolon-Antibiotika neu bewertet.
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WISSENSCHAFT – Antidiabetika
Berlin - Die Nutzenbewertung für das Antidiabetikum Trajenta (Linagliptin) soll nun zum zweiten Mal durchgeführt werden. Boehringer Ingelheim und Eli Lilly haben ein neues Dossier eingereicht. In der ersten Nutzenbewertung hatte sowohl der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) als auch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) keinen Zusatznutzen feststellen können. Daraufhin hatten die Hersteller das Präparat zunächst vom Markt genommen.
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WISSENSCHAFT – Rote-Hand-Brief
Berlin - Die Arzneimittelkomission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) weist auf eine schwerwiegende Nebenwirkung des Prokinetikums Domperidon hin. Demnach ist mit der Einnahme des Präparats ein gering erhöhtes Risiko für schwerwiegende ventrikuläre Herzrhythmusstörungen und plötzlichen Herztod assoziiert.
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WISSENSCHAFT – Neurodegeneration
Berlin - Das Risiko eines 80-Jährigen, im Laufe des nächsten Jahres an Demenz zu erkranken, ist laut Professor Dr. Monique Breteler heute niedriger als vor zehn Jahren. Die Wissenschaftlerin arbeitet am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn und ist Autorin einer niederländischen Studie, die das Demenzrisiko der vergangenen Jahrzehnte verglichen hat.
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WISSENSCHAFT – Pulmonale Hypertonie
Berlin - Die US-Arzneimittelbehörde FDA empfiehlt, Revatio (Sildenafil) nicht bei Kindern im Alter von 1 bis 17 Jahren einzusetzen. Eine kürzlich ausgewertete Studie hatte gezeigt, dass Kinder, die eine hohe Dosis des PDE-5-Hemmers erhalten hatten, ein höheres Sterberisiko hatten. Wurde die Dosis reduziert, sank auch die Mortalität. Allerdings konnte mit niedrigeren Dosen nicht das Therapieziel erreicht werden.
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WISSENSCHAFT – Krampfadern
Berlin - Besenreißer und kleinere Krampfadern lassen sich auch ohne Operation entfernen. Die Sklerotherapie habe zwar weniger Nebenwirkungen als eine Operation, könne die Beschwerden aber vermutlich nur kurzfristig lindern, erläutert das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und bezieht sich dabei auf eine Auswertung der Cochrane Collaboration.
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WISSENSCHAFT – Bronchialerkrankungen
Berlin - Kinder aus Raucherhaushalten haben einen schlechteren Hustenreflex als Kinder aus Nichtraucherhaushalten. Dadurch bekommen sie häufiger Erkrankungen der Atemwege und Lunge wie Bronchitis oder Lungenentzündung, erläutern die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Der Reflex sei lebenswichtig, weil Husten die Atemwege von schädlichen Einflüssen wie Staub, Abgasen und Krankheitserregern befreien könne.
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