Die Ergo Group Aktiengesellschaft (eigene Schreibweise ERGO) ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in Düsseldorf, der über 28.000 angestellte Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen rund 16.000 hauptberufliche Vertreter. Ergo gehört zur Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München (Munich Re), einem der weltweit führenden Rückversicherer. Mit laufenden Einnahmen aus Versicherungsbeiträgen in Höhe von über 17 Milliarden Euro[2] ist die Ergo Group 2016 einer der großen Erstversicherer in Deutschland und Europa.
Die Konzernaktivitäten sind unterteilt in die Bereiche Lebensversicherung (Ergo Lebensversicherung), Krankenversicherung (DKV), Schaden- und Unfallversicherung (Ergo Versicherung), Rechtsschutz (D.A.S.), Reiseversicherung (Europäische Reiseversicherung) sowie Finanzdienstleistungen (MEAG Munich Ergo AssetManagement).
Die Schwerpunkte der Gruppe liegen auf der Vermittlung und Betreuung von Versicherungsverträgen zwischen Privat- u. Geschäftskunden mit den einzelnen Unternehmen. Zum Konzern gehören unter anderem:
Außerhalb Deutschlands ist die Ergo Group in mehr als 30 Ländern aktiv. Die ausländischen Beteiligungen sind dabei hauptsächlich in der Ergo International AG gebündelt. Sie agiert vorwiegend in Süd-, Mittel- und Osteuropa. Auch im Ausland liegt der Fokus auf dem Privatkundengeschäft mit Personenversicherungen. Die Gruppe hat 40 Millionen Kunden, in Deutschland haben die Marken D.A.S., DKV, ERV, Ergo Lebensversicherung, Ergo Versicherung und Ergo Direkt Versicherung 20 Millionen Kunden.
Im Bereich Direktversicherung ist die Gruppe DKV in Spanien über ERGO Seguros tätig. In Spanien bietet ERGO Seguros Lebensversicherungen, Hausratversicherungen, Sterbegeldversicherungen, Sparversicherungen und Rentensparverträge an.
Die Ergo Versicherungsgruppe AG ist Ende 1997 durch Fusion der Victoria Holding AG mit der Hamburg-Mannheimer AG entstanden, die wiederum aus der Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG, dem Lebensversicherer der Hamburg-Mannheimer-Gruppe, hervorgegangen ist. Die Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG hatte im Rahmen der Umstrukturierung der Gruppe ihren gesamten Lebensversicherungsbestand und -betrieb auf eine andere Firma übertragen, die inzwischen wieder als Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG agiert. Seit dem 1. August 1997 stand die Hamburg-Mannheimer AG als Holding an der Spitze der Gruppe. Im Oktober änderte die Gesellschaft ihren Namen in Ergo Versicherungsgruppe AG.
Die Aktionäre der früher börsennotierten Victoria Holding AG billigten dann am 1. Dezember 1997 die Übertragung des gesamten Vermögens ihrer Gesellschaft auf die Ergo Versicherungsgruppe AG. Jede Victoria-Namensaktie konnte in je zehn Ergo-Inhaberaktien getauscht werden. Die Victoria Holding AG verschwand nach Abschluss der Transaktion am 2. Februar 1998 von der Börse; ihr Platz im MDAX wurde an diesem Tage von der Ergo Versicherungsgruppe AG eingenommen.
Am 1. April 2001 kündigte die Mehrheitsaktionärin Münchener Rück (heute Munich Re) ein Umtauschangebot an die Ergo-Aktionäre an, dem zufolge zwei Ergo-Aktien in eine Münchener-Rück-Aktie plus einer Barzahlung von 18 Euro getauscht werden konnten. Nachdem das Angebot im Juli 2001 ausgelaufen war, schied die Ergo-Aktie aufgrund des verringerten Streubesitzes aus dem MDax aus. Im Mai 2010 hat die Hauptversammlung der Ergo Versicherungsgruppe AG die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Ergo Versicherungsgruppe AG auf die Munich Re beschlossen.
2010 gliederte die Ergo Versicherungsgruppe ihre Markenstruktur neu. Lebensversicherungen sollten nach Aussage des Unternehmens genauso wie Sachversicherungen unter der Marke ERGO in Deutschland zusammengefasst werden. Tatsächlich erfolgte nur eine Umbenennung der Hamburg Mannheimer in ERGO Leben, zudem wurde der Direktversicherer KarstadtQuelle Versicherungen in Ergo Direkt Versicherungen umbenannt. Weitere Lebensversicherer wie die Victoria Lebensversicherung oder Neckermann Lebensversicherung bestehen unter dem bisherigen Namen weiter fort. Krankenversicherungen wurden unter der Marke DKV, Reiseversicherungen unter ERV und Rechtsschutzversicherungen unter der Marke D.A.S. zusammengeführt. Die Marken Victoria und Hamburg-Mannheimer wurden für das Neugeschäft vom Markt genommen. Die Victoria Lebensversicherung läuft seitdem aus.
ERGO gab 2010 für eine umfangreiche Versicherungskampagne mit dem Motto „Versichern heißt Verstehen“ etwa 50 Millionen Euro aus; für 2011 waren etwa 20 Millionen geplant. Die Spots und Plakate zeigen zum Beispiel Kunden, die sagen „Ich will versichert werden. Nicht verunsichert.“
2016 wurde eine neue Struktur für die ERGO Group beschlossen. Neben der Umbenennung der Gruppe von ERGO Versicherungsgruppe AG in ERGO Group AG als Holding, wurden in diesem Zusammenhang die ERGO Deutschland AG, die ERGO International AG sowie die ERGO Digital Ventures AG als Tochterunternehmen gegründet.
Im Mai 2011 wurde bekannt, dass die HMI-Organisation, eine Vertriebsorganisation der ERGO Lebensversicherung AG, 2007 die 100 besten Vertriebsmitarbeiter sowie hohe Manager des Unternehmens als Incentive zu einer Sex-Party nach Budapest eingeladen hatte. Die Versicherung engagierte sowohl Hostessen als auch Prostituierte und kennzeichnete die Frauen mit unterschiedlichen Armbändchen. Als erstes berichtete das Handelsblatt darüber. Die Meldung stieß in der Öffentlichkeit auf große Beachtung, vor allem aufgrund des unglücklichen zeitlichen Zusammenhangs mit der genannten Versicherungskampagne. Ergo gab an, man habe den Teilnehmern mitgeteilt, sie müssten die Reise als geldwerten Vorteil in Höhe von 3.046 Euro in ihren Steuererklärungen angeben.
Wegen des Skandals ließ Jürgen Klopp, der damalige Trainer von Borussia Dortmund, seinen Werbepartner-Vertrag mit der Versicherung ruhen. Er hatte Motivationsvorträge für Ergo gehalten.[10]
Ende Mai gab Ergo bekannt, Kosten der Sex-Party in Höhe von 83.000 Euro seien steuerlich als Betriebsausgaben (sie vermindern Gewinn und Steuerlast) geltend gemacht worden. Es sei „eine normale Veranstaltung“ gewesen, die Kosten dementsprechend als Betriebsausgaben abgesetzt worden. Ein Ergo-Sprecher sagte: „Nach unseren bisherigen Prüfungen war das steuerrechtlich in Ordnung. Wir prüfen jedoch weiter, ob man eine andere Beurteilung vornehmen kann und wie wir die Angelegenheit bereinigen können.“ Tatsächlich hatte die Sex-Party 333.039,90 Euro gekostet, die einschließlich der darin enthaltenen 40.000–50.000 Euro für Zuhälter und Prostituierte von Ergo als Betriebsabgaben abgesetzt worden waren.
Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass nach Zeugenaussagen bereits in den 70er Jahren im Rahmen von Führungsseminaren der Hamburg-Mannheimer Inter-Organisation am Zürichsee Prostituierte engagiert wurden. Die Kosten seien über die Position Helikopterrundflüge abgerechnet worden.
2013 wurden durch die Buchveröffentlichung eines langjährigen Direktionsrepräsentanten (firmenintern sogenannter Sechser) frühere Presseberichte bestätigt, dass Ergo das Prinzip „Sex auf Kosten der Versicherten als Belohnung“ noch bis 2011 praktizierte. So spendierte die Orga-Leitung auf einer Sause hochrangiger Vertriebler 5.000 Euro für einen kollektiven Bordellbesuch. 2010 bot die Vertriebsleitung zur Motivation der Führungskräfte der Struktur Moraga ab Stufe 4 einen Bordellbesuch auf Kosten der Ergo an. Stattdessen ließ man sich einen Trip nach Jamaika in das Swingerclub-Hotel Hedonism-II für 25.000 Euro von dem zuständigen Vorstandsmitglied absegnen. Als aufgrund einer Konzernrevision die Struktur Moraga mit den 25.000 Euro rückbelastet wurde, entschädigte das damals für den Vertrieb zuständige Vorstandsmitglied den Strukturleiter mit 12.500 Euro in bar, über deren Herkunft Ergo nichts zu wissen behauptet.[
Website: www.ergo.com
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