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ApoRisk® Nachrichten - Apotheke:

FORDERUNGSAUSFALL

Schutz gegen schlechte Zahlungsmoral

Die Zahlungsmoral hat sich laut einer Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) weiter verbessert. Dem betroffenen Unternehmer nutzt dies jedoch wenig, wenn gerade er auf seinen berechtigten Forderungen sitzen bleibt.

Nach Angaben des BDIU meldeten 80 Prozent der 560 befragten Unternehmen, dass Kunden im Herbst 2010 Rechnungen genauso gut oder besser beglichen haben als im Vergleich zum Frühjahr. Weniger erfreulich ist die Zunahme der Insolvenzen. Der BDIU geht für 2010 von bis zu 34.000 zahlungsunfähigen Unternehmen aus. 2009 waren es noch 32.687.

Auch bei den Verbraucherinsolvenzen rechnet man für das Jahr 2010 insgesamt mit rund 110.000 Verfahren - ein neues Rekordhoch. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 meldeten 101.102 Privatverbraucher ihre Zahlungsunfähigkeit an.

Maßnahmen gegen Forderungsausfälle

Jede unbezahlte Forderung führt schnell zu einem Dominoeffekt. Selbst bei einem gut gehenden Unternehmen kann sich durch hohe Zahlungsausfälle die Bonität verschlechtern. Schlimmstenfalls gerät der Betrieb selbst in finanzielle Schwierigkeiten und kann seinerseits Rechnungen nicht mehr pünktlich begleichen.

Der Unternehmer sollte eigene Sicherungsmaßnahmen treffen, um Forderungsausfällen vorzubeugen. Vor der Auftragsannahme kann beispielsweise die Bonität des möglichen Kunden bei einschlägigen Anbietern überprüft werden.

Ein genaues Debitorenmanagement ermöglicht zudem, dass Zahlungsverzögerungen rasch erkannt werden, um umgehend reagieren zu können. Eine Garantie gegen Zahlungsausfälle ist dies jedoch nicht.

Absicherung gegen Zahlungsmuffel

Das Risiko kann durch eine Forderungsausfall-Versicherung gemindert werden, die auch Warenkredit-Versicherung genannt wird. Sie springt ein, wenn berechtigte und nachweisliche Forderung aus Warenlieferungen sowie aus Werk- und Dienstleistungen in einem bestimmten Zeitraum nicht bezahlt wurden.

Die Forderungsausfall-Versicherung erspart dem Unternehmen dabei den oftmals erfolglosen Gang zum Anwalt. Um es gar nicht zum Schaden kommen zu lassen, werden je nach Vertragsvereinbarung durch den Versicherer Kreditprüfungs- und Überwachungsaufgaben übernommen.

Sollte es dennoch zu Forderungsausfällen kommen, werden diese abzüglich einer vereinbarten Selbstbeteiligung vom Versicherer übernommen. Die Forderungsausfall-Versicherung wird für fast jede Branche und jede Firmengröße angeboten.

(verpd) (ApoRisk)

Weitere Informationen: http://www.aporisk.de/nachrichten

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