MARKT – PHYTOPHARMAKA
Berlin - Die Phytohersteller sehen sich gleich von zwei Seiten bedrängt: Seit 2004 sind pflanzliche Arzneimittel grundsätzlich von der Erstattung ausgenommen. Zudem wächst die Zahl der Nahrungsergänzungsmittel, die den Eindruck erwecken, sie seien mit pflanzlichen Arzneimitteln vergleichbar. Mit dem neuen Bündnis „Zukunft Phytotherapie" wollen Unternehmen und Wissenschaftler Patienten und Öffentlichkeit besser über Phytopharmaka informieren und ihre Interessen beim Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) vertreten.
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MARKT – BIOSIMILARS
Berlin - Der Generikakonzern Stada greift den schweizerischen Hersteller Roche an: Gemeinsam mit dem ungarischen Unternehmen Gedeon Richter will Stada generische Varianten der monoklonalen Antikörper Rituximab (MabThera) und Trastuzumab (Herceptin) auf den Markt bringen. Die Unternehmen haben entsprechende Lizenz- und Kooperationsverträge geschlossen.
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MARKT – FREIWAHLSORTIMENT
Berlin - Für Sidroga waren die letzten Jahre eine regelrechte Aufholjagd. Als die Hexal-Gründer Thomas und Andreas Strüngmann den Teehersteller im April 2007 übernahmen, lag nicht nur das Geschäft des einstigen Marktführers, sondern auch der Teemarkt in der Apotheke insgesamt am Boden. Mit Anzeigen, TV-Reklame und Apotheken-Aufstellern arbeitete sich Sidroga wieder an die Spitze - und brachte den Markt jetzt erstmals wieder aus der Verlustzone.
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MARKT – APOTHEKENDATEN
Berlin - Die Reimporteure fordern das Marktforschungsunternehmen IMS Health auf, die Studie zu den Herkunftsländern von Reimporten einzustellen. IMS hatte Apotheken mit Digitalkameras ausgestattet, um die Umverpackungen und Blister von Importen fotografieren zu lassen.
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MARKT – KOMMENTAR
Berlin - Wenn zwei der fünf führenden Pharmagroßhändler gleichzeitig ihre Konditionen mit derselben Maßnahme anpassen, dann macht das - neugierig. Wer ist der Taktgeber für diesen Gleichschritt? Ist es eine ähnliche Kostenstruktur? Oder sind es geteilte Vorstellungen, was Gebiete und Konditionen angeht? Man muss mit seinen Worten vorsichtig sein in diesem Bereich. Auch unter den Mineralölkonzernen ist der Wettbewerbsdruck bekanntlich so hoch, dass sich die Benzinpreise an der Tankstelle praktisch parallel bewegen.
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MARKT – GROSSHANDELSKONDITIONEN
Berlin - Wie sein Mitbewerber Phoenix verlangt der Stuttgarter Pharmagroßhändler Gehe ab September einen Sonderzuschlag von 0,5 Prozentpunkten von den Apotheken. Doch der „AMNOG/GKVÄg-Ausgleich" ist nicht alles: Für Gehe-Kunden gilt künftig eine Mindestbestellmenge, strengere Retourenregeln und eine Liefergebühr. Außerdem erhöht die Celesio-Tochter den Rechnungstakt, um schneller an ihr Geld zu kommen.
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MARKT – GROSSHANDEL
Berlin - Wenn Anfang kommenden Jahres die Vergütung der Großhändler auf eine nicht rabattfähige Fixpauschale umgestellt wird, droht vielen Apotheken endgültig eine massive Verschlechterung der Einkaufsbedingungen. Nachdem in den vergangenen Wochen aus der Branche Verluste gemeldet wurden, kürzen die ersten Großhändler schon jetzt ihre Konditionen: Gehe und Phoenix führen einen Sonderzuschlag neu ein - beide ab September, beide in von Höhe von 0,5 Prozentpunkten.
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MARKT – PHARMAKONZERNE
Frankfurt - Der Arzneimittelhersteller Sanofi Deutschland will nach einem Medienbericht bis 2013 rund 400 Arbeitsplätze in Frankfurt am Main abbauen. Unter anderem sollten Stellen in der Wirkstoffentwicklung und in der Produktion wegfallen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf den Betriebsrat.
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MARKT – GENERIKAHERSTELLER
Berlin - Der schwedische Generikahersteller Bluefish hat die BioPhausia-Tochter BMM Pharma übernommen, um sein Portfolio für den skandinavischen Markt zu erweitern. Bluefish zahlt rund 26 Millionen Schwedische Kronen (2,9 Millionen Euro) für die BMM-Aktien sowie 12 Millionen Kronen (1,3 Millionen Euro) für die Warenbestände.
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MARKT – GENERIKAHERSTELLER
Berlin - Die erste Rabattrunde der AOK im Jahr 2007 hatte den Generikamarkt ordentlich durcheinander gewirbelt. Weil sich die großen Hersteller kaum an der Ausschreibung beteiligten, konnten kleine Firmen sich schnell Marktanteile sichern. Mittlerweile hat sich das Bild gewandelt: Nach Zahlen des Marktforschungsinstituts IMS Health stammten 74 Prozent aller von Januar bis April abgegeben Rabattarzneimittel von einem der zehn größten Hersteller.
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MARKT – ANALGETIKA-MARKT
Berlin - OTC-Analgetika gehören zu den wichtigsten Schnelldrehern in der Apotheke. Während in anderen Ländern das schnelle Geschäft im Mass Market dominiert, wird hierzulande das angebotene Spektrum vor allem durch den fachlichen Diskurs geprägt. Kombinationspräparate haben an Bedeutung verloren und machen mittlerweile weniger als ein Viertel des Marktes aus. Unter den Wirkstoffen hat in den vergangenen Jahren Ibuprofen weiter an Bedeutung gewonnen - zu Lasten von Acetylsalicylsäure (ASS). Dagegen hat die Diskussion um Paracetamol dem Abverkauf nicht geschadet.
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MARKT – DOLORMIN-GENERIKA
Berlin - In die Sichtwahl kommt Bewegung: Nachdem unter den Analgetika in den vergangenen Jahren vor allem Ibuprofen zugelegt hat, gibt es jetzt für den Marktführer Dolormin neue Konkurrenz: Mit groß angelegten Werbekampagnen bringen mehrere Hersteller eigene Varianten der schnell wirkenden Lysin-Variante in der Dosierung von 684 Milligramm, entsprechend 400 mg Ibuprofen, in die Apotheken. Ratiopharm und Hexal machen hinter den Kulissen sogar gemeinsame Sache.
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MARKT – ANTHROPOSOPHIKA
Berlin - Während der Hersteller Wala seine Naturkosmetikserie Dr. Hauschka nur noch über Händler mit Depotvertrag vertreibt, wirbt das Unternehmen bei seinen Arzneimitteln um die Gunst aller Apotheken. In einem Rundfax informierte Wala vor wenigen Tagen über das eigene Sortiment an Organpräparaten. Mehr als 570 der homöopathischen Aufbereitungen aus tierischen Organbestandteilen seien lieferbar.
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MARKT – PHARMAKONZERNE
Berlin - Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat möglicherweise Ärzte der US-Armee bestochen. Die Mediziner sollen illegale Arzneimittelstudien an im Irak und in Afghanistan stationierten US-Soldaten durchgeführt haben. In einer außergerichtlichen Einigung mit dem Justizministerium hat sich Novo Nordisk zu einer Strafzahlung von 25 Millionen US-Dollar verpflichtet.
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MARKT – BETAPHARM
Berlin - Aktuell ist der Generikahersteller Betapharm vor allem wegen seines AOK-Rabattprodukts Metoprolol-Succinat im Gespräch. Arzneimittel für den Bereich Herz-Kreislauf sind aber nur ein Schwerpunkt des Augsburger Unternehmens: Betapharm bietet zudem verstärkt Medikamente für die Bereiche Neurologie und Schmerz/Palliativmedizin an. Das Unternehmen ist nach Hexal, Ratiopharm und Stada der viertgrößte Generikahersteller in Deutschland. Das Portfolio umfasst mehr als 150 Wirkstoffe.
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MARKT – INTERVIEW BETAPHARM
Berlin - Die AOK droht Apotheken, die Rezepte über Metoprolol-Succinat falsch bedruckt haben, mit dem Staatsanwalt und hohen Strafen. Die Fehler bei der Abrechnung waren aufgefallen, weil der AOK-Rabattpartner Betapharm das Präparat neu eingeführt hat und bis heute noch nicht liefern kann. So mancher Apotheker sieht eine Teilschuld deshalb auch bei dem Hersteller. APOTHEKE ADHOC sprach mit Betapharm-Geschäftsführer Michael Ewers über Strafen für Apotheker, Lieferausfälle und den eigenen Imageschaden.
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MARKT – AOK-RABATTVERTRÄGE
Berlin - Für die Apotheken sind Lieferengpässe bei Rabattarzneimitteln nervig. Sie müssen die Verfügbarkeit überprüfen und dies dokumentieren, die Sonder-PZN auf das Rezept drucken und sich womöglich trotzdem mit der AOK herumschlagen. Doch es gibt auch Profiteure: Damit die Patienten nicht zu oft umgestellt werden müssen, dürfen die Apotheken - zumindest in den meisten Bundesländern - den „alten" Rabattpartner abgeben. Diese Firmen behalten bei Ausfällen des neuen Vertragspartners große Marktanteile, müssen der Kasse aber keine Rabatte mehr gewähren.
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MARKT – PHARMAHERSTELLER
Berlin - Der Kosmetik- und Arzneimittelhersteller Dr. Wolff hat im ersten Halbjahr mit 95 Millionen Euro 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum umgesetzt. Wie in den vergangenen Jahren steuerte die Kosmetiksparte Dr. Kurt Wolff den Großteil bei, hier stieg der Umsatz um 11 Prozent auf 64 Millionen Euro. Der Pharmabereich Dr. August Wolff legte mit 31 Millionen Euro (plus 2 Prozent) nur leicht zu.
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MARKT – VERSANDAPOTHEKEN
Berlin - Der Pharmakonzern Abbott empfiehlt für den Bezug seines hochpreisigen Antirheumatikums Humira (Adalimumab) die niederländische Versandapotheke Europa Apotheek Venlo (EAV). Patienten können sich für den „exklusiven und kostenfreien Medikamenten-Lieferservice" anmelden und bekommen ihre Injektionslösungen dann direkt nach Hause geschickt. Zusätzlich erhalten sie eine Gutschrift von 15 Euro, die sie mit der Zuzahlung oder freiverkäuflichen Artikeln verrechnen können.
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MARKT – DROGERIEKETTE
Berlin - Im Gegensatz zu anderen Drogerieketten betreibt dm keinen eigenen Web-Shop. Stattdessen setzt die Kette auf eine Kooperation mit dem Onlinehändler Amazon: Seit gestern können bei Amazon Eigenmarken von dm bestellt werden. Das Online-Angebot umfasst mehr als 1700 Produkte, in den Märkten gibt es mehr als 2000 Artikel der dm-Eigenmarken.
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