APOTHEKENPRAXIS – Antipsychotika
Berlin - Bis zu 550 Euro für 98 Tabletten müssen Patienten selbst bezahlen, wenn sie mit dem Antipsychotikum Invega (Paliperidon) behandelt werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte das Präparat im August 2009 zusammen mit Risperidon einer Festbetragsgruppe zugeordnet. Seit der letzten Preisanpassung bezahlen die Krankenkassen für das Präparat je nach Packungsgröße und Dosis 12,91 Euro bis 30,08 Euro. Die Differenz muss der Patient übernehmen. Nach einem Urteil des Landessozialgerichts (LSG) Berlin-Brandenburg könnte der Festbetrag nun wegfallen.
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APOTHEKENPRAXIS – Versandapotheken
Berlin - Die Regierung will Verbraucher vor Kostenfallen im Internet schützen und hat eine gesetzliche Klarstellung vorgenommen. Online-Angebote müssen ab August explizit darauf hinweisen, dass ein kostenpflichtiges Geschäft zu Stande kommt. Doch was eigentlich nur vor unseriösen Händlern im Internet schützen soll, könnte zur Abmahnfalle für jede Form von Online-Shops werden – und damit auch für Versandapotheken.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKE ADHOC Umfrage
Berlin - In der Unionsfraktion gibt es derzeit Bestrebungen, Landapotheken finanziell zu unterstützen. Fraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) hat beispielsweise die Anpassung der Notdienstgebühren ins Spiel gebracht. Bei der großen Mehrheit der Apotheker stößt der Vorstoß des CSU-Gesundheitsexperten auf offene Ohren: Bei einer Umfrage von APOTHEKE ADHOC gaben 80 Prozent an, dass die derzeitigen Notdienstzuschläge nicht kostendeckend sind.
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APOTHEKENPRAXIS – Apothekenbetriebsordnung
Berlin - Mit der neuen Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) kommen auch neue Anforderungen im Bereich Rezeptur und Defektur auf die Apotheken zu. Einige müssen umbauen, für alle wird der Dokumentationsaufwand steigen. Weil nach wie vor viele Details offen sind, ist nach Ansicht des Rezepturausstatters Wepa der Apothekenleiter gefragt.
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APOTHEKENPRAXIS – Verbandmittel
Berlin - Verbandstoffe sind für Apotheken kein lohnendes Geschäft mehr, denn die Zuschläge, die die Apothekerverbände mit den Krankenkassen ausgehandelt haben, sind gering: So dürfen zum Beispiel Apotheken in Berlin bei Versicherten der AOK Nordost seit November 2011 für Verbandstoffe bei einem Apothekeneinkaufspeis (AEK) bis 49,99 Euro keinen Cent Zuschlag abrechnen.
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APOTHEKENPRAXIS – Rabattverträge
Berlin - Die DAK Gesundheit will die Umsetzung ihrer Rabattverträge verbessern. Bundesweit würden in nächster Zeit rund 1500 Apotheken über ihre individuelle Abgabequote aufgeklärt und „zu einer besseren Umsetzung der bestehenden Rabattverträge" aufgerufen, heißt es in einem Schreiben an die Landesapothekerverbände.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKE ADHOC Umfrage
Berlin - Manchmal kämpft es sich am besten, wenn man nichts zu verlieren hat. An diese Devise halten sich derzeit offenbar viele Apotheker, wenn es um die versprochene Neugestaltung ihres Honorars geht.
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APOTHEKENPRAXIS – Apotheken-EDV
Berlin - Wann tritt ein neuer Rabattvertrag in Kraft? Wann läuft der bestehende aus? Welche Produkte soll man sich an Lager legen, welche fliegen aus dem Generalalphabet? Oft erfahren die Apotheker erst bei der Eingabe eines Rezeptes, dass sie ein neues Generikum abgeben müssen.
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APOTHEKENPRAXIS – Lagerwertverluste
Berlin - Mitte des Monats tritt die erste Rabattvereinbarung für ein in der frühen Nutzenbewertung begutachtetes Präparat in Kraft: Der Hersteller AstraZeneca wird für sein Pärparat Brilique (Ticagrelor) etwas über 3 Prozent Rabatt gewähren. Die Apotheker fragen sich, wie der Hersteller den möglichen Lagerwertverlust ausgleichen wird.
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APOTHEKENPRAXIS – GKV-Zwangsrabatt
Berlin - Wenn ab 2013 wieder über den Kassenabschlag verhandelt wird, geht es nur natürlich um gute Argumente. Mindestens genauso wichtig ist aber die Frage, welcher Betrag als Ausgangsbasis zugrunde gelegt wird. Denn selbst wenn es den Apothekern gelingt, Kostensteigerungen geltend zu machen, gibt es am Ende einen erheblichen Unterschied, von welchem Betrag man kommt. Für die Kassen ist deswegen eine Zahl in Stein gemeißelt: 2,30 Euro.
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APOTHEKENPRAXIS – Rezeptabrechnung
Berlin - Über den Kassenabschlag für das Jahr 2010 wird noch vor Gericht verhandelt. Die Schiedsstelle hatte den Zwangsrabatt auf 1,75 Euro festgelegt. Weil die Krankenkassen für einige Monate noch mit dem alten Wert von 2,30 Euro abgerechnet hatten, müssen sie den Apothekern die Differenz erstatten. Einige Kassen haben die Rückzahlung lange verzögert. Nun gibt es erneut Probleme für Apotheken, die zwischenzeitlich ihr Rechenzentrum gewechselt haben.
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APOTHEKENPRAXIS – Analgetika
Berlin - Schmerzmittel soll es nach Ansicht des Sachverständigenausschusses für Verschreibungspflicht nur noch für vier Tage ohne Rezept geben. Folgt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) der Empfehlung, müssten viele Hersteller ihr Sortiment umstellen: Bei einigen Wirkstoffen wären drei von vier abgegebenen Packungen betroffen.
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APOTHEKENPRAXIS – Rx-Boni
Berlin - Bei dem Verein Vivavita können Mitgliedern die Rezeptzuzahlung sparen, wenn sie ihre Arzneimittel bei bestimmten Apotheken beziehen. Kritiker bezweifeln jedoch, dass es eine saubere Trennung zwischen dem „Zuzahlungsclub“ und der Handvoll offiziell teilnehmender Apotheken gibt. Jetzt hat das Landgericht Karlsruhe der in das Konstrukt eingebundenen Firma Dr. Koch Pharma verboten, für die Boni zu werben oder diese zu gewähren.
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APOTHEKENPRAXIS – Sterilrezepturen
Berlin - Die Zyto-Ausschreibung der Barmer GEK ist geplatzt. Die Verträge über die Versorgung mit parenteralen Rezepturen wurden von den teilnehmenden Apotheken zum 30. Juni gekündigt. Die Bietergemeinschaft aus den Reihen der Zyto-Kooperation Omnicare zieht damit die Konsequenz aus der schlechten Umsetzung der Verträge. Offenbar haben die Onkologen bei dem Pilotprojekt der Barmer in Nordrhein-Westfalen (NRW) nicht mitgespielt.
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APOTHEKENPRAXIS – Niedersachsen
Berlin - Mit dem BKK-Landesverband Mitte konnte sich der Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) nicht auf einen neuen Hilfsmittelvertrag einigen. Seit Juni dürfen die meisten Apotheken keine Hilfsmittel mehr an BKK-Versicherte abgeben. Zumindest mit der BKK Mobil Oil hat der LAV jetzt eine Einigung erzielt. Der Vertrag mit der Kasse gilt ab August, bis dahin gibt es eine Übergangsregelung.
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APOTHEKENPRAXIS – Apothekenrecht
Berlin - Pick-up ist erlaubt und wird es vermutlich auch bleiben. Einige Apotheken haben sich als Konsequenz selbst zu Rezeptsammel- und Abholstationen gemacht und lassen sich und ihre Kunden aus dem Ausland beliefern. Obwohl der Bundesgerichtshof (BGH) ein entsprechendes Modell grundsätzlich für zulässig erklärt hat, könnte bald Schluss sein mit Pick-up in Apotheken. Denn nicht nur der finanzielle Anreiz, sondern auch die rechtliche Konstruktion könnten ausgehebelt werden.
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APOTHEKENPRAXIS – BGH-Urteil
Berlin - Freiberufliche Ärzte sind laut dem Beschluss des Großen Senats beim Bundesgerichtshof (BGH) weder Beauftragte der Krankenkassen noch Amtsträger. Abmachungen mit Pharmareferenten fallen demnach nicht unter das deutsche Strafrecht. Die Steuerberatungsgesellschaft Treuhand Hannover weist darauf hin, dass damit auch Mietzuschüsse von Apothekern an Ärzten grundsätzlich legal bleiben.
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APOTHEKENPRAXIS – Hilfstaxe
Berlin - Seit März gibt es neue Preise für Rezepturen in der Substitutionsbehandlung. Zwar können die Apotheken bei Methadon-Rezepturen 5 Prozent weniger und bei Levomethadon-Zubereitungen 3 Prozent weniger abrechnen. Allerdings ist auch der Abschlag von 5 Prozent weggefallen; unter dem Strich sind die Preise also weitgehend konstant geblieben. Trotzdem will der Deutsche Apothekerverband (DAV) neu verhandeln. Noch wird gerechnet.
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APOTHEKENPRAXIS – BtM-Formretax
Berlin - Der Ärger mit den Retaxationen aufgrund von Formfehlern auf BtM-Rezepten schien schon ausgestanden: Die Novitas BKK, die BKK vor Ort und die BKK Hoesch werden abgesetzte Beträge zurückerstatten und nicht weiter auf Null retaxieren. Doch jetzt stellt sich heraus: Die Regelung gilt vorerst nur für Nordrhein-Westfalen (NRW), in anderen Bundesländern werden die Kürzungsbeträge derzeit abgesetzt. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hat es übernommen, die Regelung auf die anderen Bundesländer zu übertragen.
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APOTHEKENPRAXIS – BtM-Pflicht
Berlin - Seit Monaten kämpft die ABDA für eine Erhöhung der BtM-Gebühren. 19 Millionen Euro fehlen den Apothekern in der Kasse. Die Politik hat die Forderung der Apotheker bislang nicht umgesetzt. Dabei könnten die Aufwendungen gerade in diesem Bereich demnächst stark ansteigen: Weil Tropfen mit der Wirkstoffkombination Tilidin/Naloxon Betäubungsmittel werden sollen, kommen auf die Apotheken laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) zusätzliche Kosten von rund 1,8 Millionen Euro zu. Das sind rein rechnerisch knapp 85 Euro pro Apotheke. Für den Zusatzaufwand der Ärzte veranschlagt das BMG fast viermal so viel.
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