• 05.02.2010 - Wick beendet Projekt Shop-Apotheke

    MARKT – VERSANDAPOTHEKE Berlin - Der US-Konzern Procter & Gamble hat die Wut der Apotheker auf sich gezogen: Mit den Apotheken schließt der Konzern Vertriebsbindungsverträg ...

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VERSANDAPOTHEKE

Wick beendet Projekt Shop-Apotheke

 

Berlin  -  Der US-Konzern Procter & Gamble hat die Wut der Apotheker auf sich gezogen: Mit den Apotheken schließt der Konzern Vertriebsbindungsverträge für seine Erkältungssparte Wick. Gleichzeitig kooperiert Wick mit der Shop-Apotheke, einer Tochter der Europa Apotheek Venlo. Nach scharfen Protesten lenkt der Konzern ein: Die Kooperation mit der Versandapotheke wird beendet, im Laufe des Tages soll der Link von der Wick-Internetseite entfernt werden, kündigte ein Sprecher an.

Stein des Anstoßes: Über einen Link auf der Wick-Internetseite gerät man zur Shop-Apotheke. Stein des Anstoßes: Über einen Link auf der Wick-Internetseite gerät man zur Shop-Apotheke.

„Es gab eine Welle der Empörung, die wir so nicht erwartet hatten", so der Wick-Sprecher gegenüber apotheke adhoc. Der Außendienst habe in mehreren Apotheken bis auf Weiteres Hausverbot. „Mit den kritischen Apotheken werden wir jetzt den Dialog suchen. Als Signal haben wir ganz bewusst die Kooperation sofort beendet", sagte der Sprecher.

Der Konzern zeigt sich einsichtig: Vielleicht habe man zu schnell agiert und zu wenig diskutiert, so der Sprecher. „Wir wollen weiterhin Partner der Apotheken sein." Die Zusammenarbeit mit der Versandapotheke habe zwar nichts mit dem Vertriebsbindungsvertrag zu tun, der aus Sicht des Herstellers ein klares Bekenntnis zur Apotheke ist. Trotzdem könne man den Ärger verstehen und habe im Einverständnis mit der Shop-Apotheke die Zusammenarbeit beendet.

Stein des Anstoßes war ein Werbebanner der Versandapotheke auf der Homepage des Herstellers, direkt unter der Apothekensuche. Über einen Link gelangt man direkt in den eigenen Wick-Shop der Versandapotheke. Für viele Apotheker offenbar besonders ärgerlich: Ende 2009 hatte die niederländische Versandapotheke Europa Apotheek Venlo die Kölner Shop-Apotheke übernommen. Die Europa Apotheek betreibt in den Filialen der Drogeriekette dm Pick-up-Stellen und ist für viele Apotheker deshalb ohnehin ein rotes Tuch. (apotheke adhoc)

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VERTRIEBSBINDUNG

Wick will Markt abriegeln

 

Berlin  -  Wick-Erkältungsprodukte findet man oft in Drogerien und Lebensmittelmärkten. Das ist dem Hersteller Procter & Gamble ein Dorn im Auge. Der US-Konzern will mit Vertriebsbindungsverträgen die Hoheit über seine Produkte zurückgewinnen. Nach und nach sollen alle Apotheken, Versandapotheken und sogar der Großhandel unter Vertrag genommen werden. Wenn der Ring geschlossen ist, will Procter & Gamble sämtliche graue Kanäle dicht machen. Ein ehrgeiziges Ziel, denn viele Apotheker müssen erst vom Segen solcher Verträge überzeugt werden.

Kritische Masse: Procter & Gamble will Wick-Erkältungsprodukte bald nur noch an exklusive Vertragspartner liefern. Foto: APOTHEKE ADHOC Kritische Masse: Procter & Gamble will Wick-Erkältungsprodukte bald nur noch an exklusive Vertragspartner liefern. Foto: (apotheke adhoc)

Derzeit wird noch jede Apotheke mit Wick-Produkten beliefert; schließlich ist auch der Hersteller auf das Geschäft angewiesen. Doch wenn genug Apotheken mitmachen, sollen diese exklusiv beliefert werden. „Wir haben eine kritische Masse erreicht, um das System zu schließen. Aber wir stehen nicht unter Zeitdruck und möchten mit jedem Apotheker in Ruhe diskutieren", sagte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber APOTHEKE ADHOC. 14.000 bis 17.000 Apotheken sollen den Vertrag bereits unterschrieben haben, schon bald sollen es alle 21.500 sein.

Wick ist bemüht, Bedenken gegen die Vereinbarung aus dem Weg zu räumen: „Das sind keine Knebelverträge, wir setzen qualitative Maßstäbe", sagte der Sprecher. So gebe es keine Vorgaben für das Sortiment oder Verkaufszahlen. Lediglich eine Schulung der Mitarbeiter im Bereich Erkältungsmittel sei verpflichtend.

Diskussionsbedarf gebe es allerdings noch bei den vorgesehenen Kontrollen der Vertragspartner, räumte der Sprecher ein. Denn Wick darf laut Kontrakt Einblick in die Bücher verlangen, wenn der Apotheker im Verdacht steht, die Ware weiterzuverkaufen.

Auch die Großhändler sollen sich vertraglich binden. Die Gespräche seien bereits weit fortgeschritten, sagte der Sprecher. Mit der Vertriebsbindung soll verhindert werden, dass die Grossisten Wick-Produkte an Zwischenhändler verkaufen. Dem Sprecher zufolge landet über graue Kanäle immer wieder Ware bei Rossmann, dm, Müller, Marktkauf oder Rewe. „Wir stellen die Graumarkthändler nicht an den Pranger, rechtlich ist dieses Geschäft nicht zu beanstanden", so der Sprecher. „Aber irgendwann wird der richtige Zeitpunkt sein, das System zu schließen."

Selbstverständlich müssten sich auch die Versandapotheken an den Vertrag binden. Zwar seien die Rückmeldungen auch hier positiv, die Entscheidungswege seien aber offenbar länger, so der Wick-Sprecher. Über die Gründe wollte er nicht spekulieren.

Mit der Shop-Apotheke ist man schon einen Schritt weiter: Bei der Apothekensuche auf der Wick-Website gelangt man über einen Link direkt zu der Versandapotheke, die einen eigenen Wick-Shop eingerichtet hat. Die Kooperation läuft seit Ende 2009. Exklusiv sei der Vertrag allerdings nicht, weitere Partnerschaften mit anderen Versendern seien möglich, so der Wick-Sprecher. Nur mit Discountern möchte man nicht zusammenarbeiten. (apotheke adhoc), Dienstag, 02. Februar 2010, 12:20 Uhr

 

 

VERSANDAPOTHEKEN

Europa Apotheek schluckt Shop-Apotheke

 

Berlin  -  Konsolidierung im Versandapothekenmarkt: Die niederländische Europa Apotheek Venlo kauft den Mitbewerber shop-apotheke.com (Fortuna Apotheke, Köln). Das Bundeskartellamt habe der Übernahme am 12. November zugestimmt, teilte die Europa Apotheek heute mit. Die Shop-Apotheke soll ihren Namen behalten, der bisherige Marketingchef Stephan Weber bleibt an Bord. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Übernahme perfekt: Die niederländische Versandpoatheke Europa Apotheek Venlo kauft den Konkurrenten Shop-Apotheke. Foto: Elke Hinkelbein Übernahme perfekt: Die niederländische Versandpoatheke Europa Apotheek Venlo kauft den Konkurrenten Shop-Apotheke. Foto: Elke Hinkelbein

Bereits Anfang November hatten die Unternehmen eine Kooperation angekündigt. Während die Europa Apotheek ihr Geschäft nach eigenen Angaben vor allem mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln macht, ist die Shop-Apotheke bei OTC-Präparaten stark.

Die Europa Apotheek kooperiert in Deutschland mit der Drogeriekette dm und hat in rund 1000 Filialen Pick-up-Stellen eingerichtet. Im April 2008 hatte der US-Gesundheitskonzern Medco die Niederländer mehrheitlich übernommen.

Die Shop-Apotheke wurde 2002 von Dr. Peter Weber gegründet, sie zählt nach eigenen Angaben zu den führenden Versandapotheken in Deutschland - mit 300.000 registrierten Käufern und monatlich 2,4 Millionen Seitenbesuchen. (apotheke adhoc), 07. Dezember 2009, 15:39 Uhr

 

 

VERTRIEBSBINDUNG

Wick nimmt Apotheker unter Vertrag

 

Berlin  -  Der US-Konzern Procter & Gamble will den Vertrieb seiner Wick-Erkältungssparte stärker kontrollieren: Künftig können Apotheken die Erkältungsmittel und Freiwahlprodukte der Marke nur noch beziehen, wenn sie einen speziellen Vertriebsvertrag unterzeichnen. Das Unternehmen will eigenen Angaben zufolge die pharmazeutische Beratung gewährleisten, die Apotheker fühlen sich geknebelt.

Transparenter Warenfluss: Der US-Konzern Procter & Gamble schließt für seine Produkte Vertriebsverträge mit Apotheken. Foto: Elke Hinkelbein Transparenter Warenfluss: Der US-Konzern Procter & Gamble schließt für seine Produkte Vertriebsverträge mit Apotheken. Foto: Elke Hinkelbein

Wick zufolge erfordern die eigenen Produkte „den Einsatz von wissenschaftlich, pharmakologisch und medizinisch geschultem Fachpersonal" sowie „eine fachlich ansprechende und qualitativ hervorgehobene Präsentation". Die Abgabe soll deshalb Apotheken vorbehalten sein, Versandhandel eingeschlossen.

Das müsste die Apotheker eigentlich freuen, weil Drogeriemärkte und Einzelhandelsketten vom Verkauf ausgeschlossen werden. Doch der Großteil der im Vertrag aufgeführten Produkte ist ohnehin apothekenpflichtig.

Die Apotheken bekommen Wick-Produkte nur in beschränkten Mengen und dürfen sie nur an Endverbraucher und andere Partner im Vertriebssystem abgeben. Verkauft werden dürfen nur Mengen „für den persönlichen Gebrauch". Stattdessen verpflichtet sich die Apotheke, dass sie „eine Beratung und Betreuung des Erkältungspatienten im Hinblick auf Erkältungsmittel, ergänzt durch weitere Erkältungsmittel, wie sie die vertragsgegenständliche Produktpalette darstellt, sicherstellen kann".

Um mehr Transparenz in den Warenfluss zu bringen, werden auch die Großhändler in den Vertrag eingebunden. Sie müssen sich verpflichten, nur noch Apotheken zu beliefern, die Vertriebspartner von Wick sind. Hierzu erhalten sie vom Hersteller eine Liste.

Den konkreten Vertrag gibt es noch nicht, doch in der Branche sieht man den Vorstoß kritisch: „Wir werden einen solchen Vertrag nicht unterschreiben. Selektivverträge widersprechen unserem Geschäftsmodell als Vollversorger", sagte ein Großhandelsvertreter gegenüber APOTHEKE ADHOC. Mit dem Belieferungsanspruch in der Tasche können die Großhändler ohnehin apothekenpflichtigen Wick-Produkte liefern, an wen sie wollen. Wenn sie die Belieferung verweigern, könnten sie ohne Not eigene Kunden verprellen.

Procter & Gamble will laut Vertrag entweder „über den dem Vertriebsbindungssystem angeschlossenen pharmazeutischen Großhandel" oder im Direktgeschäft über die Anzag-Logistiktochter CPL liefern. Obwohl das Unternehmen auf Großkunden spezialisiert ist, hat es für Apotheken ein eigenes Belieferungssystem entwickelt. In Kooperation mit Wick kontrolliert CPL gemeinsam den Warenfluss in den Apotheken: Eine so enge Kooperation zwischen Lieferant und Hersteller sei in der Gesundheitsbranche bislang einzigartig, sagte CPL-Geschäftsführer Jürgen Spindler gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Die Apotheken sollten sich an den Vertrag halten: „Zur Sicherstellung der lückenlosen Einhaltung der Vertriebsbindung" müssen die Apotheker im Bedarfsfall „einem von Wick beauftragten und berufsmäßig zur Verschwiegenheit verpflichteten Wirtschaftsprüfer Einblick in die Abverkaufsdaten der Vertragsprodukte" gewähren. Ist Wick mit dem Ergebnis nicht zufrieden, fliegt der Apotheker aus dem Vertrag und zahlt die Kontrolle selbst. „Eine Prüfung erfolgt aber nur in einem konkreten Verdachtsfall mittels Chargenrückverfolgung und einer eindeutig nachvollziehbaren Lieferkette", versicherte der Wick-Sprecher.

Wick sieht dem Sprecher zufolge in den Verträgen „ein klares Statement gegenüber den Apotheken". Nachdem Wick-Produkte bei Rewe, Kaufland und anderen Einzelhandelsketten aufgetaucht seien, sei man im Sinne des Großhandels und der Apotheken bemüht, die Marke apothekenexklusiv zu halten. Seit April sammelt Wick die Unterschriften der Apotheker, rund 4000 haben sich nach Angaben des Unternehmenssprechers bereits verpflichtet. Bis zum Herbst, wenn der Vertrag umgesetzt werden soll, benötige Wick zwischen 14.000 und 17.000 Unterschriften. (apotheke adhoc), Alexander Müller, Mittwoch, 24. Juni 2009, 13:39 Uhr

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