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VETERINÄRMEDIZIN

Merck und Sanofi bündeln Tiergeschäft

Berlin  -  Der amerikanische Pharmakonzern Merck & Co und der französische Arzneimittelhersteller Sanofi-Aventis wollen ihre Veterinärarzneimittelsparten bündeln und damit zu einem der führenden Akteure im Markt werden. In den kommenden zwölf Monaten soll ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, das jeweils zur Hälfte den beiden Unternehmen gehört.

Der Wert des zu Sanofi gehörenden Unternehmens Merial wird auf acht Milliarden US-Dollar geschätzt, der von Intervet/ ScheringPlough auf 8,5 Milliarden Dollar. Zum Ausgleich werde Sanofi Merck 250 Millionen Dollar zahlen, teilte das Unternehmen mit. Weitere Zahlungen in Höhe von 750 Millionen Dollar werden nach Abschluss des geschäfts an Merck gehen. Dieser Betrag war bereits im Juli vergangenen Jahres vereinbart worden. Damals hatte Sanofi die Veterinärsparte Merial, die gemeinsam mit Merck betrieben worden war, aus kartellrechtlichen Gründen übernommen.

Der Markt der Tiermedizin belief sich laut Sanofi 2008 auf 19 Milliarden Euro. Der Anteil der Produkte für Haustiere mache dabei 40 Prozent aus. Die Marktanteile der einzelnen Unternehmen haben sich wegen Fusionen in den vergangenen Monaten verschoben: Neben Merck musste sich auch Pfizer wegen der Übernahme von Wyeth von einigen Produkten aus dem Veterinärbereich trennen. Ein Teil wurde an Boehringer Ingelheim verkauft, ein anderer an den Hersteller Eli Lilly.

APOTHEKE ADHOC, Dienstag, 09. März 2010, 12:30 Uhr

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