Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Brüssel - Der
US-Pharmakonzern Abbott Laboratories darf das Arzneimittelgeschäft des
belgischen Partners Solvay nur unter Auflagen übernehmen. Das hat die
EU-Kommission am Donnerstag entschieden. Die Solvay-Tochter
Innogenetics müsse sich von ihrem Diagnostikgeschäft für
Stoffwechselkrankheiten in Europa trennen. Die beiden Unternehmen
hätten sonst einen zu hohen Marktanteil in diesem Geschäft erreicht,
was den Wettbewerb in Europa behindert hätte, begründete die
EU-Kommission die Entscheidung.
Abbott zahlt nach früheren Angaben für Solvay rund 4,5 Milliarden Euro
in bar. Darüber hinaus will der Pharmariese mehrere hundert Millionen
Euro investieren und Schulden übernehmen. Insgesamt hat die Transaktion
einen Gesamtwert von 5,2 Milliarden Euro. Der Pharmariese will mit dem
Kauf seine Position in den schnell wachsenden Schwellenländern
ausbauen. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2010 abgeschlossen
werden.
dpa, Freitag, 12. Februar 2010, 09:53 Uhr
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Amsterdam - Der
US-Pharmakonzern Abbott Laboratories will das Arzneimittelgeschäft des
belgischen Partners Solvay für 4,5 Milliarden Euro in bar übernehmen.
Darüber hinaus sei geplant, weitere mehrere hundert Millionen Euro zu
investieren und Schulden zu übernehmen, teilten beide Unternehmen mit.
Dadurch habe die Transaktion, die noch von den Behörden genehmigt
werden muss, einen Gesamtwert von 5,2 Milliarden Euro. Abbott will sich
durch den Kauf in den schnell wachsenden Schwellenländern verstärken.
Bis zu 300 Millionen Euro sollen zwischen 2011 und 2013 als
erfolgsabhängige Zahlungen fließen. Darüber hinaus will Abbott Schulden
in Höhe von 400 Millionen Euro übernehmen. Den Angaben nach wird Abbott
durch den Kauf mehr als drei Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 2
Milliarden Euro) zusätzlichen Umsatz erhalten. Solvay macht den
Großteil seines Geschäfts außerhalb der USA und ist vor allem in
Osteuropa und Asien stark vertreten. Die Unternehmen vermarkten bereits
gemeinsam Medikamente.
dpa, Montag, 28. September 2009, 08:51 Uhr
Berlin - Nach
der Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA, die Zulassung
von Antiadiposita mit dem Wirkstoff Sibutramin ruhen zu lassen, will
der Pharmahersteller Abbott die Vermarktung entsprechender Medikamente
in der Europäischen Union (EU) sowie in Island und Norwegen aussetzen.
Abbott hatte den Wirkstoff europaweit unter den Markennamen Reductil,
Meridia, Sibutral, Ectiva und Raductil vertrieben. Außerhalb der EU
werde Sibutramin allerdings auch weiterhin erhältlich sein, teile der
Konzern mit.
Die Empfehlung der EMA erfolgte nach einer Analyse von Daten zum
kardiovaskulären Risiko der Substanz. Auch die amerikanische
Arzneimittelbehörde FDA überprüft derzeit das Nutzen-Risiko-Verhältnis
von Sibutramin. Obwohl die Bewertung noch nicht abgeschlossen ist,
informierte die FDA gestern über eine Reihe neuer Kontraindikationen
für Sibutramin. Dazu zählen koronare Herzkrankheit, Schlaganfall,
Herzrhythmusstörungen, periphere arterielle Verschlusskrankheit sowie
unkontrollierter Bluthochdruck.
Einen freiwilligen Rückzug vom amerikanischen Markt zieht Abbott
bislang nicht in Betracht: „Das Produkt bleibt in den USA auf dem
Markt", teilte der Hersteller mit. Nach Einschätzung der Firma verfügt
Sibutramin weiterhin über ein positives Nutzen-Risiko-Profil, wenn es
entsprechend der Fachinformation von denjenigen Patienten eingenommen
wird, für die es zugelassen wurde. „Wir sind überzeugt, dass viele
Patienten von Sibutramin profitieren. Bei allem Respekt stimmen wir
daher nicht mit der Meinung des Ausschusses und der Empfehlung zur
Aussetzung des Medikaments überein", erklärte ein Abbott-Sprecher.
apotheke adhoc, Freitag, 22. Januar 2010, 13:54 Uhr
Berlin - Nach
einer aktuellen Risikobewertung durch die Europäische
Arzneimittelagentur EMA droht dem Antiadipositum Reductil (Sibutramin)
von Abbott das Aus. Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte (BfArM) mitteilte, hat die EMA den Mitgliedstaaten
empfohlen, das Ruhen der Zulassung für Sibutramin-haltige Arzneimittel
anzuordnen. Die Umsetzung muss nun durch die nationalen Behörden
erfolgen.
Infolge der EMA-Empfehlung werden Sibutramin-haltige Arzneimittel
voraussichtlich auch in Deutschland vom Markt verschwinden. Wann das
Ruhen der Zulassung angeordnet werden soll, teilte das BfArM nicht mit.
Die Behörde empfiehlt Apothekern allerdings, ab sofort entsprechende
Medikamente nicht mehr an Patienten abzugeben; Ärzte sollen keine
Verordnungen mehr für das Schlankheitsmittel ausstellen.
Der EMA-Entscheidung war die Bewertung neuer Ergebnisse einer großen
Studie, in der Patienten mit Übergewicht und zusätzlichen
Risikofaktoren für die Auslösung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen über
einen Zeitraum von etwa fünf Jahren mit Sibutramin oder einem Placebo
behandelt wurden. Die Daten zeigten, dass die Einnahme von Sibutramin
mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten schwerwiegender
kardiovaskulärer Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall verbunden
war.
Gleichzeitig ergaben die Studienergebnisse, dass die durch das
Medikament erzielte Gewichtsabnahme verhältnismäßig gering ist und
nicht dazu beiträgt, das mit einem Übergewicht verbundene Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
Reductil wurde erstmalig im Jahre 1999 zur Behandlung des
ernährungsbedingten Übergewichts im Rahmen eines umfassenden Programms
zur Gewichtsreduktion zugelassen. Patienten, die gegenwärtig
Sibutramin-haltige Arzneimittel einnehmen, wird empfohlen, den Rat
ihres behandelnden Arztes einzuholen. Auch ohne ärztliche Beratung
können Patienten zu jeder Zeit die Einnahme Sibutramin-haltiger
Arzneimittel beenden, teilte das BfArM mit.
apotheke adhoc, Donnerstag, 21. Januar 2010, 18:52 Uhr
Berlin - Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat über eine ungewöhnliche Fälschung des Schlankheitsmittels Alli informiert: Die Produkte, die in ihrer äußeren Aufmachung nur schwer vom Original von GlaxoSmithKline (GSK) zu unterscheiden waren, enthielten anstelle des Alli-Wirkstoffs Orlistat die Substanz Sibutramin. Dies hätten Analysen von GSK ergeben.
Täuschend echt: Die Fälschung des Schlankheitsmittels Alli enthielt Sibutramin. Quelle: FDA
Sibutramin ist der Wirkstoff des Antiadipositums Reductil des
Herstellers Abbott. Die FDA wies auf die bestehenden Kontraindikationen
sowie Wechselwirkungen des Mittels hin. So ist das Mittel unter anderem
nicht für Patienten mit koronarer Herzkrankheit, Herzinsuffizienz,
Tachykardie oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit geeignet.
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA bewertet den Wirkstoff aktuell
hinsichtlich seines kardiovaskulären Risikos.
Die Produkte seien ausschließlich über Internet-Auktionshäuser
vertrieben worden, sagte ein GSK-Sprecher gegenüber apotheke adhoc.
Hinweise, dass die Produkte auch in Apotheken oder im Einzelhandel
verkauft wurden, gebe es nicht. Der Sprecher wies darauf hin, dass die
betroffene Packungsgröße mit 120 Kapseln in Europa nicht auf dem Markt
ist.
apotheke adhoc, Dienstag, 19. Januar 2010, 10:11 Uhr
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