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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Wissen & Tipps
Zum
1. Juli erhalten die mehr als 20 Millionen Rentner in Deutschland mehr
Geld: In den neuen Bundesländern steigen die Altersbezüge um 2,53
Prozent, in den alten Bundesländern um 1,67 Prozent.
Die Renten
folgen den Löhnen und Gehältern. 2013 stiegen sie im Vergleich zum
Vorjahr um 1,38 Prozent in den alten Bundesländern und um 1,78 Prozent
in den neuen Bundesländern. Davon profitieren auch die Ruheständler: Ab
1. Juli steigen die Renten um 1,67 Prozent in den alten Ländern und um
2,53 Prozent in den neuen Ländern.
Seit 1957 ist die Rente an die
Entwicklung von Löhnen und Gehältern gekoppelt. Dadurch nehmen die
Rentnerinnen und Rentner in Deutschland an der wirtschaftlichen
Entwicklung teil.
Zum 1. Juli 2014 beträgt der neue Rentenwert
(in Euro für einen Entgeltpunkt) in den alten Ländern 28,61 Euro.
Bisher stand er bei 28,14 Euro. Für die neuen Länder steigt dieser Wert
von 25,74 Euro auf 26,39 Euro.
Unterschiede in Ost und West
Die
unterschiedliche Höhe der Anpassung in den neuen und alten
Bundesländern erklärt sich daraus, dass die Löhne im Westen weniger
stark gestiegen sind als im Osten. Zudem werden im Westen unterbliebene
Rentendämpfungen (0,46 Prozent) zum letzten Mal nachgeholt. In den
Jahren 2005, 2006 und 2010 sind die Renten nicht gekürzt worden, obwohl
das rein rechnerisch geboten gewesen wäre.
Diese Dämpfungen
werden seit 2011 im Sinne der Generationengerechtigkeit schrittweise
nachgeholt. Im Osten ist das bereits seit 2012 abgeschlossen. Mit der
Rentenanpassung zum 1. Juli 2014 wird aber auch für die alten
Bundesländer der Ausgleich vollständig erfolgt sein.
Osten holt durch Rentenanpassung weiter auf
Die
Angleichung der Renten kommt durch die neue Rentenanpassung einen
Schritt voran. So steigt der aktuelle Rentenwert in den neuen Ländern
von 91,5 Prozent auf 92,2 Prozent des Westwerts.
Nachhaltigkeit und Altersvorsorge
Ein
weiterer wichtiger Faktor für die Rentenanpassung ist der sog.
Nachhaltigkeitsfaktor. Er berücksichtigt das zahlenmäßige Verhältnis
zwischen Rentnern und Beitragszahlern. In diesem Jahr mindert der
Nachhaltigkeitsfaktor die Anpassung um 0,19 Prozent.
Auch
Aufwendungen für die Altersvorsorge spielen für die Rentenanpassung eine
Rolle. Sie fließen mit dem Faktor "Altersvorsorgeaufwendungen" in die
Anpassung ein. Dieser Faktor spiegelt die Belastungen der Beschäftigten
beim Aufbau ihrer Altersvorsorge wider. Er wirkt dieses Jahr mit 0,92
Prozentpunkten anpassungssteigernd, weil der Beitragssatz in der
allgemeinen Rentenversicherung zum 1. Januar 2013 von 19,6 Prozent auf
18,9 Prozent gesunken ist.
Alterssicherung der Landwirte
Auch
der allgemeine Rentenwert (West und Ost) in der Alterssicherung der
Landwirte verändert sich zum 1. Juli in dem Maße wie in der gesetzlichen
Rentenversicherung.
Außerdem wird die Anpassung der aktuellen
Rentenwerte noch auf die laufenden Geldleistungen und das Pflegegeld der
Unfallversicherung übertragen.
Wie genau funktioniert die Rentenanpassung?
Die
Renten werden jährlich zum 1. Juli angepasst. Die Anpassung hängt von
einigen Faktoren ab: Der wichtigste ist die Entwicklung der Bruttolöhne
und -gehälter im Vorjahr. Die Lohnentwicklung ist deshalb so wichtig,
weil die Renten aus den Beiträgen der Beschäftigten bezahlt werden.
Steigen also Löhne und Gehälter, erhöhen sich in der Regel im Folgejahr
die Renten. Steigen die Löhne und Gehälter nicht, sind auch keine
Rentenerhöhungen zu erwarten.
Quelle: Bundesregierung
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