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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Steuer & Recht
Sicherheit
und Gesundheit im Arbeitsleben haben sich im Jahr 2012 in Deutschland
verbessert. Die Zahl der Arbeitsunfälle ist auf dem niedrigsten Stand
seit 1960. Durchschnittlich je 14 Tage waren Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer 2012 krank geschrieben.
Die Bundesregierung hat
ihren jährlichen Bericht zum Berufsunfallgeschehen vorgelegt. Im
Vergleich zum Vorjahr gibt es weniger Todesfälle im Arbeitsleben zu
beklagen.
Wege zu Arbeit und Bildungsstätte sind sicherer geworden
Auf
ihrem Arbeitsweg sind 2012 rund 12.000 Menschen weniger verunglückt als
im Vorjahr. Fast 180.000 Beschäftigte hatten jedoch einen Unfall auf
Wegen von oder zur Arbeit oder zu Kundinnen und Kunden. 403 Menschen
sind infolge dieser Unfälle gestorben.
Auch die Zahl der Unfälle
auf dem Schulweg hat sich im Vergleich zu 2011 um knapp drei Prozent
verringert. Damals waren rund 111.000 Schülerinnen und Schüler
verunglückt.
Zahl der Arbeits- und Schulunfälle gesunken
Meldepflichtige
Arbeitsunfälle sind im Vergleich zu 2011 um 3,8 Prozent zurückgegangen.
Mit rund 970.000 Unfällen bei der Arbeit ist dies der niedrigste Stand
seit 1960. Damals wurden Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten ersten Mal
statistisch erfasst.
In den Bildungseinrichtungen hatten
1.230.000 Kinder und Jugendliche einen Unfall. Dennoch sind dies
erfreulicherweise fünf Prozent weniger als 2011.
Weniger Todesfälle durch Berufskrankheiten
2012
sind an von Berufskrankheiten 2.468 Menschen gestorben. Das waren 3,6
Prozent weniger als im Vorjahr 2011. Demgegenüber wurden mit knapp
74.000 etwa ebenso viele Verdachtsfälle auf eine Berufskrankheit
angezeigt wie 2011. Eine Berufskrankheit wurde bei 16.000 Versicherten
anerkannt.
Der Gesundheitszustand ist bei einem Drittel aller
Erwerbstätigen "sehr gut" oder "gut". Dennoch gilt: Je höher die
Wochenarbeitszeit der Beschäftigten ist, desto häufiger berichten sie
von belastenden körperlichen Arbeits- und Umgebungsbedingungen. Die
psychischen Anforderungen wie Arbeitsintensität und Monotonie steigen.
Guter Gesundheitszustand bei atypisch Beschäftigten
Ein
Schwerpunkt des Berichts lag auf dem Gesundheitszustand von "atypisch"
Beschäftigten. Das "Normalarbeitsverhältnis" ist als unbefristetes
Beschäftigungsverhältnis mit voller Wochenstundenzahl definiert. Alle
anderen Jobs gelten als atypisch. Darunter fallen Teilzeit unter 20
Wochenstunden, befristete Arbeitsverträge und Zeitarbeit.
Atypisch
Erwerbstätige müssen häufiger im Stehen arbeiten, haben weniger
Handlungsspielräume und müssen sich häufiger ständig wiederkehrenden
Aufgaben widmen. Ein Drittel der Teilzeit- und befristet Beschäftigten
fühlen sich gesund.
Die Arbeitsbedingungen von Zeitarbeitnehmern
sind durch körperlich anstrengende Arbeit und ungünstige Umgebung
geprägt. Von ihnen fühlen sich nur 27 Prozent gesund.
Gemeinsame deutsche Arbeitsschutzstrategie wirkt
Der
Bericht der Bundesregierung über das Unfall- und
Berufskrankheitengeschehen 2012 zeigt: Sicherheit und Gesundheit im
Arbeitsleben haben sich in Deutschland weiter verbessert. Die 2007
gestartete Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) von Bund,
Ländern und Unfallversicherungsträgern zeigt Wirkung.
In der GDA
haben sich die Träger verpflichtet, gemeinsam den Arbeitsschutz zu
verbessern. Dazu wurden am betrieblichen Bedarf orientierte
Arbeitsschutzziele entwickelt. Außerdem gibt es zeitgemäße Beratungs-
und Überwachungskonzepte. Verständliche und überschaubare Vorschriften
sorgen für sichere, gesunde und wettbewerbsfähige Arbeitsplätze.
Den Bericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2012" finden Sie auf der Homepage der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.
Quelle: Bundesregierung
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