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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
In der Apothekenbranche geht es derzeit heiß her: Die Einkommenskluft zwischen Inhabern und Angestellten wird immer größer, was die Grundfesten des Geschäftsmodells erschüttert. Zugleich sehen sich Apotheken mit existenziellen Herausforderungen konfrontiert, was führende Köpfe der Branche dazu veranlasst, nach dringender finanzieller Unterstützung zu rufen. Doch nicht alles ist düster: Eine wegweisende Studie beleuchtet potenzielle Sicherheitsaspekte von Checkpoint-Inhibitoren während der Schwangerschaft, was einen Hoffnungsschimmer in der Behandlung von Krebs darstellt. Diese brisanten Entwicklungen verdeutlichen die komplexen Herausforderungen und Chancen, denen sich die Apothekenlandschaft gegenübersieht, und werfen ein grelles Licht auf die Zukunft der Gesundheitsversorgung.
Einkommenskluft in Apotheken: Inhaber verdienen weniger als Angestellte
Die Apothekenbranche steht vor einer bedrohlichen Entwicklung, die das Fundament ihres Geschäftsmodells erschüttert: Apothekeninhaber verdienen zunehmend weniger als ihre Angestellten. Diese alarmierende Realität, die sich in vielen Teilen der Welt abzeichnet, wirft nicht nur ernsthafte Fragen über die finanzielle Nachhaltigkeit des Apothekengeschäfts auf, sondern wirft auch ein grelles Licht auf die wachsenden Herausforderungen und Belastungen, mit denen Inhaber konfrontiert sind.
Die Ursachen für diese prekäre Lage sind vielschichtig und reichen von wirtschaftlichen bis hin zu regulatorischen Faktoren. Ein zentraler Aspekt ist der steigende Kostendruck, dem Apothekeninhaber gegenüberstehen. Dieser resultiert aus einer Vielzahl von Faktoren, darunter gestiegene Mieten für Geschäftsräume, steigende Betriebskosten wie Energiekosten und Personal, sowie ein komplexeres regulatorisches Umfeld, das zusätzliche Kosten und administrativen Aufwand mit sich bringt.
Hinzu kommt, dass die Honorare für verschreibungspflichtige Medikamente, traditionell eine Hauptquelle für Einnahmen in Apotheken, in vielen Ländern stagnieren oder sogar zurückgehen. Diese Entwicklung ist oft das Ergebnis staatlicher Regulierungen oder des wachsenden Wettbewerbs durch Online-Apotheken und andere alternative Versorgungsmodelle. Die Folge ist eine zunehmende Diskrepanz zwischen den Einnahmen und den steigenden Kosten, die viele Apothekeninhaber vor massive Herausforderungen stellt.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind weitreichend. Viele Apothekeninhaber sehen sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um Kosten zu senken und ihre Betriebe am Laufen zu halten. Dazu gehören häufig die Erhöhung ihrer eigenen Arbeitszeiten bei gleichzeitiger Reduzierung des Personals oder die Kürzung der Öffnungszeiten, was die Qualität der Dienstleistungen beeinträchtigen und die Arbeitsbedingungen verschlechtern kann.
Um diese Krise in den Griff zu bekommen und die Zukunft der Apotheken zu sichern, sind dringende Maßnahmen erforderlich. Regierungen und Gesundheitsbehörden müssen die Herausforderungen, denen die Branche gegenübersteht, ernst nehmen und gezielte Maßnahmen ergreifen, um die Belastungen für Apothekeninhaber zu verringern und ihre finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Dies könnte Maßnahmen wie die Überprüfung und Anpassung von Vergütungsstrukturen, die Förderung von Partnerschaften zwischen Apotheken und anderen Gesundheitsdienstleistern sowie die Schaffung eines günstigeren regulatorischen Umfelds umfassen.
Die Zukunft der Apotheken hängt davon ab, wie erfolgreich die Branche und die Regierungsbehörden auf diese Herausforderungen reagieren können. Eine nachhaltige Lösung erfordert ein koordiniertes Vorgehen aller Beteiligten, um sicherzustellen, dass Apothekeninhaber in der Lage sind, hochwertige Dienstleistungen anzubieten und angemessen entlohnt zu werden, während gleichzeitig die Qualität und Verfügbarkeit der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung gewährleistet wird.
Die prekäre Lage vieler Apothekeninhaber, die weniger verdienen als ihre Angestellten, während die Betriebskosten steigen, ist eine beunruhigende Entwicklung. Diese Situation bedroht nicht nur die Existenz vieler Apotheken, sondern auch die Qualität und Verfügbarkeit der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung. Es ist dringend erforderlich, dass Regierungen und Gesundheitsbehörden Maßnahmen ergreifen, um die finanzielle Stabilität der Apotheken zu gewährleisten und sicherzustellen, dass sie weiterhin eine tragende Säule im Gesundheitssystem bleiben können.
Kampf um Apotheken: Rettung durch Grundeinkommen
Inmitten der sich stetig wandelnden Gesundheitslandschaft erheben die Apothekerverbände ihre Stimme, um auf die akute Notlage der Apothekenbetreiber aufmerksam zu machen. Unter dem Druck steigender Kosten und einem zunehmend komplexen regulatorischen Umfeld sehen sich Apotheken landesweit mit existenziellen Herausforderungen konfrontiert. Dies führte zu einem beispiellosen Schritt, bei dem führende Vertreter der Branche die Regierung auffordern, dringende finanzielle Unterstützung bereitzustellen, um das Überleben der Apotheken zu gewährleisten und damit die unverzichtbare Gesundheitsversorgung zu sichern.
Die Apothekenbetreiber argumentieren, dass die derzeitige Situation nicht nur eine Bedrohung für ihre individuellen Unternehmen darstellt, sondern auch die flächendeckende Verfügbarkeit von lebenswichtigen Medikamenten gefährdet. Insbesondere kleinere Apotheken, die oft das Rückgrat der lokalen Gesundheitsversorgung bilden, stehen vor einer existenziellen Krise. Die Forderungen nach staatlicher Unterstützung werden daher mit Nachdruck vorgetragen, um sicherzustellen, dass diese wichtigen Einrichtungen nicht nur überleben, sondern auch gedeihen können.
In diesem Zusammenhang hat sich der BVDAK-Vorsitzende Dr. Stefan Hartmann zu Wort gemeldet und einen wegweisenden Vorschlag gemacht: die Einführung eines Grundeinkommens für Apotheken. Dieser innovative Ansatz sieht vor, dass der Staat direkte finanzielle Zuwendungen an Apothekenbetreiber leistet, um ihre Grundausgaben zu decken und eine nachhaltige Betriebsführung zu ermöglichen. Diese Maßnahme soll nicht nur die kurzfristigen finanziellen Engpässe mildern, sondern auch langfristig die Stabilität und Resilienz des Apothekensektors stärken.
Während die Diskussion über die Umsetzbarkeit und Details eines solchen Grundeinkommens noch andauert, sind sich alle Beteiligten einig, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Die Zukunft der Apotheken und damit die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung hängt davon ab, dass die Regierung rasch und entschlossen handelt, um diese vitalen Institutionen zu schützen und zu unterstützen.
Die Forderung nach einem Grundeinkommen für Apotheken markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Debatte über die Zukunft der Gesundheitsversorgung. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen, mit denen Apothekenbetreiber konfrontiert sind, ist es unerlässlich, dass der Staat eingreift und innovative Lösungen zur Sicherung dieser wichtigen Einrichtungen entwickelt. Ein Grundeinkommen würde nicht nur kurzfristige finanzielle Engpässe mildern, sondern auch langfristig die Stabilität und Resilienz des Apothekensektors stärken.
Die Apotheken spielen eine unverzichtbare Rolle im Gesundheitssystem, indem sie lebenswichtige Medikamente bereitstellen und eine wichtige Anlaufstelle für medizinische Beratung und Versorgung sind. Ohne angemessene Unterstützung laufen wir Gefahr, diese wichtigen Einrichtungen zu verlieren und damit die Gesundheitsversorgung für Millionen von Menschen zu gefährden.
Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die Regierung die Forderungen der Apothekerverbände ernst nimmt und rasch handelt, um eine nachhaltige Lösung zu finden. Ein Grundeinkommen für Apotheken könnte den dringend benötigten finanziellen Rückhalt bieten, um die Zukunft dieser vitalen Institutionen zu sichern und damit die Gesundheit und das Wohlergehen der Bevölkerung zu schützen.
Die Komplexität der Apothekenversicherung: Ein umfassender Blick auf branchenspezifische Risiken und Schutzmaßnahmen
In der Welt der Apothekenversicherungen gibt es eine Vielzahl von Optionen, die oft auf den ersten Blick verwirrend erscheinen können. Doch hinter dem scheinbaren Chaos verbirgt sich ein komplexes Netzwerk von Versicherungspolicen, die speziell auf die Bedürfnisse dieser Branche zugeschnitten sind. Denn die Absicherung von branchenspezifischen Risiken ist von entscheidender Bedeutung für Apotheken, um sich vor unvorhergesehenen Ereignissen zu schützen.
Eine Apothekenversicherung ist nicht einfach nur eine Apothekenversicherung – sie kann je nach Anbieter und Policenvariante erheblich variieren. Zu den wichtigsten Aspekten, die eine Apothekenversicherung abdecken sollte, gehören die Haftpflichtversicherung, die Betriebsunterbrechungsversicherung, die Inhaltsversicherung und die Absicherung gegen Cyber-Risiken.
Die Haftpflichtversicherung ist unerlässlich, da Apotheken täglich mit Kunden interagieren und mögliche Haftungsansprüche schnell auftreten können. Die Betriebsunterbrechungsversicherung ist wichtig, um die finanziellen Folgen eines unerwarteten Betriebsausfalls aufgrund von Schäden oder Diebstählen abzumildern. Die Inhaltsversicherung deckt den Verlust oder die Beschädigung von Inventar und Medikamenten ab, während die Absicherung gegen Cyber-Risiken angesichts der zunehmenden Digitalisierung des Gesundheitswesens immer wichtiger wird.
Darüber hinaus sollten Apothekeninhaber bei der Auswahl ihrer Versicherungspolice auf spezifische Risiken achten, die für ihre individuelle Situation relevant sind. Dazu gehören beispielsweise die Lage der Apotheke, die Art des Geschäfts (z. B. Online-Apotheke vs. stationäre Apotheke) und die Größe des Betriebs.
Experten raten dazu, nicht nur den Preis, sondern auch den Umfang der Versicherungsleistungen und die Reputation des Versicherers zu berücksichtigen. Eine gründliche Recherche und eine individuelle Beratung durch einen Versicherungsfachmann können dabei helfen, die richtige Apothekenversicherung zu finden, die optimalen Schutz bietet und gleichzeitig kosteneffizient ist.
Die Vielfalt der Apothekenversicherungen verdeutlicht, dass eine pauschale Herangehensweise an die Absicherung von Apothekenrisiken nicht ausreicht. Vielmehr ist es entscheidend, dass Apothekeninhaber sich bewusst sind, welche spezifischen Risiken ihr Geschäft bedrohen könnten, und entsprechend geeignete Versicherungspolicen auswählen.
Insbesondere in einer Zeit, in der Apotheken zunehmend digitalisiert werden und damit auch verstärkt Cyber-Risiken ausgesetzt sind, sollte diesem Aspekt besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die jüngsten Ereignisse haben gezeigt, dass selbst eine einzelne Cyber-Attacke schwerwiegende finanzielle Folgen für eine Apotheke haben kann.
Deshalb ist es ratsam, bei der Auswahl einer Apothekenversicherung nicht am falschen Ende zu sparen, sondern lieber in einen umfassenden Schutz zu investieren. Eine individuelle Beratung durch Versicherungsexperten kann dabei helfen, die richtige Balance zwischen Versicherungsleistungen und Kosten zu finden und somit das Apothekengeschäft optimal abzusichern.
Checkpoint-Inhibitoren und die Stärkung der körpereigenen Antitumor-Immunantwort
In der Behandlung von Krebserkrankungen haben sich in den letzten Jahren bahnbrechende Fortschritte ergeben, insbesondere durch die Entwicklung neuer Immuntherapien, die darauf abzielen, die körpereigene Abwehr gegen Tumorzellen zu verstärken. Diese sogenannten Checkpoint-Inhibitoren haben das Potenzial, die Lebenserwartung vieler Krebspatienten signifikant zu verbessern.
Checkpoint-Inhibitoren wirken, indem sie die natürlichen Kontrollpunkte des Immunsystems, die normalerweise verhindern, dass das Immunsystem körpereigene Zellen angreift, außer Kraft setzen. Ein wichtiger Kontrollpunkt ist das zytotoxische T-Lymphozyten-assoziierte Antigen 4 (CTLA-4), das die Aktivierung von T-Zellen drosselt. Durch die Hemmung von CTLA-4 kann die Immunabwehr gegen Tumorzellen verstärkt werden. Ein weiterer Kontrollpunkt ist der Programmed-Death-Rezeptor (PD-1) und sein Ligand PD-L1, die die Immunantwort auf Tumorzellen unterdrücken. Durch die Blockade dieser Interaktion können Checkpoint-Inhibitoren wie Nivolumab und Pembrolizumab die Aktivierung der Immunabwehr wiederherstellen.
Die Einführung von Checkpoint-Inhibitoren wie Ipilimumab, Tremelimumab, Nivolumab und Pembrolizumab hat zu bedeutenden Fortschritten in der Behandlung verschiedener Krebserkrankungen geführt. Diese Wirkstoffe wurden zunächst für fortgeschrittene solide Tumoren zugelassen, zeigen jedoch auch vielversprechende Ergebnisse bei anderen Tumorarten und in früheren Stadien der Erkrankung.
Obwohl Checkpoint-Inhibitoren das Potenzial haben, das Überleben von Krebspatienten zu verlängern, sind sie mit therapielimitierenden immunvermittelten Reaktionen verbunden, die eine sorgfältige Überwachung erfordern. Dennoch werden sie aufgrund ihrer hohen Effektivität voraussichtlich eine wichtige Rolle in der Krebstherapie auch in Zukunft spielen.
Die Entwicklung von Checkpoint-Inhibitoren hat eine neue Ära in der Krebsbehandlung eingeläutet, indem sie das Immunsystem gezielt zur Bekämpfung von Tumorzellen aktivieren. Trotz der Herausforderungen durch immunvermittelte Nebenwirkungen bieten diese Therapien einen vielversprechenden Ansatz für die Behandlung verschiedener Krebsarten und könnten das Überleben von Patienten erheblich verbessern. Es ist entscheidend, weiterhin in die Erforschung und Entwicklung dieser Immuntherapien zu investieren, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen und die Behandlung von Krebserkrankungen weiter zu revolutionieren.
Checkpoint-Inhibitoren während der Schwangerschaft: Neue Erkenntnisse zur Sicherheit und Risiken
Eine aktuelle Studie wirft ein neues Licht auf die Verwendung von Checkpoint-Inhibitoren während der Schwangerschaft, indem sie darauf hinweist, dass diese Medikamente möglicherweise weniger riskant sind als bisher angenommen. Die Kohortenstudie, die in jüngster Zeit durchgeführt wurde, liefert wichtige Einsichten in die potenziellen Auswirkungen dieser Immuntherapien auf werdende Mütter und ihre ungeborenen Kinder.
Die Untersuchung ergab, dass die Anwendung von Checkpoint-Inhibitoren während der Schwangerschaft möglicherweise weniger bedenklich ist als zunächst angenommen wurde. Dennoch betonen Experten, dass eine individuelle Bewertung des Nutzen-Risiko-Profils für jede schwangere Frau unerlässlich ist, die eine solche Behandlung in Erwägung zieht. Insbesondere wird vor der Verwendung von Kombinationen mehrerer Immunonkologika während der Schwangerschaft gewarnt.
Krebs während der Schwangerschaft ist selten, aber erfordert eine sorgfältige Behandlung, die den Zustand der Mutter, den Entwicklungsstand des Fötus und den Schwangerschaftszeitpunkt berücksichtigt. In der Regel wird eine Chemotherapie ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel in Betracht gezogen. Für die häufigsten Krebserkrankungen während der Schwangerschaft, wie Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Eierstockkrebs, werden bestimmte Zytostatika empfohlen, deren potenzielle Auswirkungen auf das ungeborene Kind bekannt und kontrollierbar sind.
Immunonkologika, die das Immunsystem stimulieren, um Krebszellen zu bekämpfen, werden zunehmend eingesetzt. Es besteht jedoch die Frage, ob diese Medikamente sicher während der Schwangerschaft angewendet werden können. Die Studie beleuchtet die gesteigerte Expression von Immun-Checkpoint-Proteinen, insbesondere von PD-1, an der Grenze zwischen Mutter und Fötus, die normalerweise dazu dient, eine Immunreaktion gegen das ungeborene Kind zu unterdrücken. Die Interaktion dieser Medikamente mit diesem komplexen Gleichgewicht könnte jedoch potenzielle Auswirkungen auf das Wachstum des Fötus haben.
Eine französische Arbeitsgruppe hat Daten aus der Pharmakovigilanz-Datenbank der WHO ausgewertet, um die Sicherheit von Immunonkologika während der Schwangerschaft zu untersuchen. Die Auswertung ergab, dass unter einer Immunonkologie-Monotherapie keine höhere Rate an Komplikationen für Mütter, Neugeborene oder Föten im Vergleich zu anderen Krebstherapien festgestellt wurde. Es wurden jedoch Unterschiede bei bestimmten Komplikationen und unter bestimmten Immunonkologika-Therapien identifiziert, insbesondere eine erhöhte Rate an Frühgeburten bei der Kombination von PD-1- und CTLA-4-Inhibitoren.
Es wurden auch einige Berichte über mögliche immunassoziierte maternofetale Ereignisse gefunden, darunter ein Fall von mütterlichem Antiphospholipid-Syndrom, der zu einem Spontanabort führte, ein Fall von Pneumonitis mit neonatalem Atemnotsyndrom und ein Fall von transienter kongenitaler Hypothyreose.
Insgesamt deutet die Analyse darauf hin, dass eine Immuntherapie während der Schwangerschaft besser verträglich sein könnte als zunächst angenommen, jedoch mit einigen potenziellen Risiken verbunden ist, insbesondere bei der Verwendung bestimmter Kombinationen von Immunonkologika. Es wird daher empfohlen, den Nutzen und das Risiko einer solchen Therapie sorgfältig abzuwägen und auf individueller Basis zu entscheiden.
Diese Studie wirft ein wichtiges Licht auf die Sicherheit von Immunonkologika während der Schwangerschaft. Obwohl sie potenziell weniger bedenklich sind als zuvor angenommen, ist eine sorgfältige individuelle Bewertung des Nutzen-Risiko-Profils für jede schwangere Frau unerlässlich. Insbesondere müssen potenzielle Risiken, wie eine erhöhte Rate an Frühgeburten bei bestimmten Kombinationstherapien, berücksichtigt werden. Diese Erkenntnisse werden dazu beitragen, die Entscheidungsfindung von Ärzten und werdenden Müttern zu unterstützen, wenn es um die Behandlung von Krebserkrankungen während der Schwangerschaft geht.
Pharmacon Meran 2024: Tradition trifft Innovation auf dem Weg zur Exzellenz
Der Pharmacon Meran feierte sein sechzigstes Jubiläum mit einem beeindruckenden Kongress, der die Schnittstelle von Tradition und Innovation im Bereich der pharmazeutischen Fortbildung verkörperte. Der von der Bundesapothekerkammer organisierte Kongress zog Apotheker aus ganz Deutschland und den deutschsprachigen Nachbarländern an und bot eine umfassende Palette an praxisnahen Fortbildungsmöglichkeiten.
Die Veranstaltung wurde von hochkarätigen Vorträgen und Seminaren geprägt, die von anerkannten Experten auf ihrem Gebiet gehalten wurden. Themen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Zukunft der Pharmazie und neurodegenerative Erkrankungen standen im Mittelpunkt des diesjährigen Programms. Durch die Moderation von Professorin Dr. Ulrike Garscha und Professor Dr. Ulrich Jaehde gelang es, eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und praktischer Apothekenarbeit zu schlagen.
Das Rahmenprogramm des Kongresses bot den Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen, sondern auch sich zu vernetzen und auszutauschen. Exklusive Veranstaltungen wie die Dance-Night, ein Ausflug nach Trient und eine geführte Wanderung rundeten das Programm ab und schufen eine entspannte Atmosphäre für informelle Gespräche und Networking.
Besonders erfreulich war die Auszeichnung des Pharmacon als beste Veranstaltung des Jahres 2024 mit dem renommierten Award "Fachmedium des Jahres 2024" der Deutschen Fachpresse. Diese Anerkennung würdigt die kontinuierlichen Bemühungen der Organisatoren, den Kongress kontinuierlich zu verbessern und an die Bedürfnisse der Teilnehmer anzupassen.
Ein weiterer Höhepunkt des Kongresses war die Verleihung des PZ-Innovationspreises an das Unternehmen Lilly Pharma, das herausragende Leistungen im Bereich der pharmazeutischen Innovationen würdigte. Darüber hinaus fand erstmals ein Partnersymposium des Pharmaunternehmens Dr. Willmar Schwabe statt, das auf großes Interesse stieß und einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt des Kongressprogramms leistete.
Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, bis zu 43 Fortbildungspunkte zu erwerben, entweder durch den Besuch einzelner Veranstaltungen oder durch den Kauf von Tages- oder Wochentickets. Für diejenigen, die nicht persönlich vor Ort sein konnten, wird ein On-Demand-Programm angeboten, das es ermöglicht, die Vorträge im Zeitraum vom 5. Juni bis 5. August 2024 nachträglich anzusehen.
Der Pharmacon Meran 2024 war nicht nur ein wichtiger Treffpunkt für die pharmazeutische Gemeinschaft, sondern auch ein Meilenstein in der Geschichte dieses renommierten Kongresses. Mit einem Blick in die Zukunft steht bereits der nächste Pharmacon-Kongress im Januar 2025 in Schladming bevor, der sich den Themen "Onkologie" und "Auge und Ohr" widmen wird.
Der Pharmacon Meran 2024 war ein herausragendes Ereignis, das die Bedeutung kontinuierlicher Fortbildung und Innovation in der Apothekerbranche unterstrichen hat. Die Vielfalt der angebotenen Vorträge und Seminare sowie die Möglichkeit des Networking haben diesen Kongress zu einem unverzichtbaren Treffpunkt für Apotheker aus der gesamten Region gemacht. Die Auszeichnung als bestes Fachmedium des Jahres 2024 unterstreicht die hohe Qualität und Relevanz dieses Events.
Innovative Führungsweise in Apotheken: Ein Modell für Teamwork und Patientenzufriedenheit
Salima Bentheim, eine Apothekerin mit Leidenschaft für ihren Beruf, hat mit ihrer innovativen Führungsweise und ihrem starken Engagement für Teamwork und Patientenzufriedenheit die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Seit der Übernahme von zwei Apotheken im Jahr 2022 hat Bentheim eine klare Vision verfolgt: den Fokus auf den Menschen und die maximale Zufriedenheit sowohl der Patienten als auch der Mitarbeiter zu legen.
Bentheim setzte von Anfang an auf ein partizipatives Führungsmodell, das ihren Mitarbeitern ein Mitspracherecht einräumt und sie dazu ermutigt, aktiv an Entscheidungen teilzunehmen. Mit der Einführung eines wöchentlichen Apothekenrats schafft sie eine Plattform für den regelmäßigen Austausch und die gemeinsame Entwicklung neuer Ideen.
Eine bemerkenswerte Eigenschaft von Bentheim ist ihre Bereitschaft, traditionelle Denkmuster herauszufordern und neue Wege zu gehen. So ermutigte sie beispielsweise eine ihrer Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten, sich in den Bereich der Hilfsmittelversorgung einzuarbeiten, was zu einer verbesserten Patientenbetreuung und einer Stärkung des Teams führte.
Neben der internen Zusammenarbeit legt Bentheim auch großen Wert auf die Rolle der Apotheke in der Gemeinschaft. Sie und ihr Team übernehmen aktiv Sonderaufgaben wie die Impfung von Patienten und arbeiten kontinuierlich an der Optimierung von Prozessen und der Digitalisierung der Apotheken.
Obwohl sie derzeit weniger verdient als ihre Mitarbeiter, betont Bentheim die Bedeutung einer angemessenen Bezahlung und Wertschätzung für alle. Sie fordert eine bessere Anerkennung der Arbeit von Apotheken durch die Politik und unterstreicht die wichtige Rolle, die Apotheken in der lokalen Gesundheitsversorgung spielen.
Salima Bentheim verkörpert damit nicht nur eine erfolgreiche Geschäftsfrau, sondern auch eine engagierte und visionäre Apothekerin, die mit ihrem Team einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheitsversorgung in ihrer Gemeinde leistet.
Salima Bentheim zeigt mit ihrem innovativen Führungsstil und ihrem starken Engagement für Teamwork und Patientenzufriedenheit, dass erfolgreiche Unternehmensführung und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können. Ihr Ansatz, ihre Mitarbeiter zu ermutigen und zu befähigen, trägt nicht nur zu einem positiven Arbeitsumfeld bei, sondern stärkt auch das Vertrauen der Patienten in die Apotheken. Ihre Forderung nach angemessener Anerkennung der Arbeit von Apotheken durch die Politik ist berechtigt und verdient Unterstützung. Salima Bentheim ist ein inspirierendes Beispiel für eine moderne Unternehmerin, die mit ihrem Handeln einen positiven Einfluss auf ihre Gemeinschaft ausübt.
Europawahl im Blick: LAV beleuchtet Parteipläne zur Gesundheitsversorgung
Im Vorfeld der Europawahlen am 9. Juni hat der Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) eine umfassende Analyse der Gesundheitspläne der Parteien veröffentlicht. Besonders im Fokus stehen dabei die Rolle der Apotheken vor Ort und die Sicherstellung einer effektiven Arzneimittelversorgung in Europa.
Der Vorstandsvorsitzende des LAV, Berend Groeneveld, betont die Bedeutung dieser Veröffentlichung für die Wähler, indem sie einen transparenten Einblick in die Pläne der Parteien für die Gesundheitsversorgung ermöglicht. Die Analyse basiert auf sieben gezielten Fragen, die an die Hauptparteien gerichtet wurden: CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP und Die Linke.
Diese Fragen umfassen verschiedene Aspekte, darunter die Stellung der Gesundheit als nationale Kompetenz, die Nutzung digitaler Technologien im Gesundheitswesen und die Revision des europäischen Arzneimittelrechts. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Sicherstellung der Verfügbarkeit von Arzneimitteln, der Wahrung der Unabhängigkeit der Apotheker durch den Erhalt ihrer Freiberuflichkeit sowie dem Schutz der Patienten und der Arzneimitteltherapiesicherheit. Fragen zum Versandhandel von Arzneimitteln innerhalb der EU sind ebenfalls von Interesse.
Die Zusammenfassung der Positionen der Parteien bietet den Wählern einen klaren Überblick darüber, welche von ihnen sich für eine Stärkung der Gesundheitsversorgung durch Apotheken vor Ort einsetzen. Groeneveld unterstreicht, dass die Wähler in Niedersachsen durch ihre Stimme bei der Europawahl maßgeblich über ihre Gesundheitsversorgung in der
Die Veröffentlichung der Analyse des LAV zu den Gesundheitsplänen der Parteien vor den Europawahlen bietet den Wählern eine wertvolle Orientierungshilfe. Sie verdeutlicht die unterschiedlichen Ansätze und Prioritäten der Parteien hinsichtlich der Gesundheitsversorgung in Europa und legt dabei besonderes Augenmerk auf die Rolle der Apotheken vor Ort. Eine fundierte Kenntnis dieser Positionen ermöglicht es den Wählern, eine informierte Entscheidung zu treffen, die direkte Auswirkungen auf ihre Gesundheitsversorgung haben kann.
Noventi kündigt Einstellung von Jump-Warenwirtschaftssystem für Sommer 2025 an
Noventi, ein führender Anbieter von Apothekensoftware und -dienstleistungen, hat offiziell bekannt gegeben, dass sein Warenwirtschaftssystem "Jump" am 30. Juni 2025 eingestellt wird. Diese Entscheidung kommt im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung des Unternehmens, die bereits die Einstellung von Pharmasoft Ende letzten Jahres und die bevorstehende Einstellung von Infopharm im Dezember dieses Jahres beinhaltete.
Die Einstellung von Jump ist Teil der strategischen Initiative von Noventi, sich verstärkt auf die Entwicklung und Verbesserung ausgewählter Warenwirtschaftssysteme zu konzentrieren, insbesondere auf die Weiterentwicklung von Prokas und AwintaOne.Kund von Jump wurden in den letzten Tagen offiziell über die bevorstehende Einstellung des Systems informiert und erhielten entsprechende Kündigungsschreiben. Als Alternative bietet Noventi diesen Apotheken die Möglichkeit, auf ihr eigenes Warenwirtschaftssystem Prokas umzusteigen. Die Kunden werden dazu ermutigt, sich rechtzeitig vorzubereiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Die Entscheidung zur Einstellung von Jump kommt nicht überraschend, da Noventi bereits im Januar 2023 angekündigt hatte, seine Warenwirtschaftslinien zu konsolidieren. Diese Initiative, bekannt als "Fokussierung 2025", zielt darauf ab, die Effizienz und Leistungsfähigkeit der angebotenen Systeme zu verbessern.
Um den Umstieg auf Prokas so nahtlos wie möglich zu gestalten, bietet Noventi verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten an, darunter die Vereinbarung eines Umstellungstermins über einen QR-Code auf dem Kündigungsschreiben oder den direkten Kontakt mit dem zuständigen Vertriebsmitarbeiter.
Insgesamt strebt Noventi danach, seinen Kund während dieses Übergangsprozesses eine erstklassige Unterstützung zu bieten, um sicherzustellen, dass ihre Warenwirtschaftsbedürfnisse auch nach der Einstellung von Jump effektiv erfüllt werden.
Die Entscheidung von Noventi, das Warenwirtschaftssystem Jump einzustellen, reflektiert einen branchenübergreifenden Trend zur Konsolidierung und Modernisierung von Softwarelösungen. Obwohl diese Veränderung für betroffene Apotheken eine gewisse Herausforderung darstellen mag, bietet Noventi mit Prokas eine solide Alternative, die den Anforderungen der Branche gerecht wird. Es ist entscheidend, dass der Übergang für die Kund reibungslos verläuft, und Noventi scheint mit seinen Unterstützungsmaßnahmen auf dem richtigen Weg zu sein.
Arzneistoffe von heute und morgen: Neue Hoffnungsträger für die Behandlung von Stoffwechselstörungen und chronischen Erkrankungen
Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Arzneimitteltherapie werfen ein neues Licht auf die Behandlung von Stoffwechselstörungen und chronischen Erkrankungen. Insbesondere die Forschung und Entwicklung von GLP-1-Rezeptoragonisten hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Eine kürzlich veröffentlichte Studie im renommierten Fachjournal "Science" nannte diese Gruppe von Medikamenten den "Durchbruch des Jahres 2023".
Auf dem Pharmacon-Kongress in Meran wurden weitere vielversprechende Kandidaten aus dem Bereich der Inkretinmimetika vorgestellt. Unter ihnen sticht Orforglipron hervor, ein oraler GLP-1-Agonist in Form eines small molecules, der von Eli Lilly entwickelt wurde. Ergebnisse aus einer Phase-II-Studie legen nahe, dass Orforglipron bei einer mittleren Dosierung bei 75 Prozent der Patienten einen Gewichtsverlust von mindestens 10 Prozent nach 36 Wochen bewirken kann. Obwohl noch keine direkten Vergleichsstudien vorliegen, zeigen diese Ergebnisse das Potenzial dieser neuen oralen Therapieoption auf.
Ein weiterer vielversprechender Kandidat ist Survodutid von Boehringer Ingelheim, ein dualer Agonist an den GIP- und GLP-1-Rezeptoren, der subkutan verabreicht wird. Survodutid befindet sich derzeit in fortgeschrittenen klinischen Studien und hat bereits den Fast-Track-Status in den USA erhalten. Neben der Behandlung von Diabetes und Adipositas wird Survodutid auch für die metabolische Fettlebererkrankung (MASH) untersucht, früher bekannt als nicht alkoholische Steatohepatitis (NASH).
Darüber hinaus gibt es Entwicklungen im Bereich der Triple-Agonisten, wie zum Beispiel Retatrutid, ein peptidischer Wirkstoff, der die Rezeptoren für GLP-1, GIP und Glucagon stimuliert. Retatrutid hat vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf Gewichtsverlust gezeigt und wird derzeit in verschiedenen Indikationen, darunter Diabetes, Adipositas und MASH, untersucht.
Abseits der Inkretinmimetika gibt es auch neue Ansätze für die Behandlung von metabolischen Erkrankungen wie MASH. Resmetirom, ein oral verabreichter Thyroidhormon-Rezeptor-(THR)β-Agonist, hat in klinischen Studien gezeigt, dass er bei einem signifikanten Prozentsatz der Patienten die MASH auflösen oder die Fibrosierung verhindern kann. Diese Entdeckung markiert einen wichtigen Schritt vorwärts in der Behandlung dieser komplexen Erkrankung.
Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung ist die Zulassung von Colchicin unter dem Handelsnamen Lodoco® zur Prävention atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen (ASCVD) in den USA. Colchicin, ein Naturstoff, wirkt durch die Blockade des Inflammasom NLRP3 und hat das Potenzial, das relative Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse signifikant zu reduzieren.
Insgesamt zeigen diese neuen Arzneistoffe vielversprechende Ergebnisse und bieten Hoffnung für Patienten mit verschiedenen metabolischen und chronischen Erkrankungen.
Die Fortschritte in der Entwicklung von Arzneistoffen zur Behandlung von Stoffwechselstörungen und chronischen Erkrankungen sind äußerst vielversprechend. Neue Medikamente wie Orforglipron und Survodutid könnten das Potenzial haben, die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Diabetes, Adipositas und metabolischen Erkrankungen zu verbessern. Die Zulassung von Resmetirom und Colchicin markiert ebenfalls wichtige Meilensteine in der medizinischen Forschung und bietet Hoffnung für eine wirksamere Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Keuchhustenfälle in Deutschland zeigen besorgniserregenden Anstieg trotz Impfempfehlungen
Die Zahl der Keuchhustenfälle in Deutschland erlebt einen besorgniserregenden Anstieg, nachdem sie während der Corona-Pandemiejahre deutlich gesunken war. Sowohl in Hamburg als auch in Schleswig-Holstein sind die Fallzahlen seit März wieder angestiegen, wobei Experten darauf hinweisen, dass sie immer noch unter den Niveaus vor der Pandemie liegen. In Hamburg wurden bislang 87 Fälle gemeldet, verglichen mit 71 im Vorjahr und mehreren hundert in den Jahren vor der Pandemie. Ähnliche Trends sind auch in Schleswig-Holstein zu beobachten, wo seit Jahresbeginn bereits 284 Fälle registriert wurden, ein Anstieg im Vergleich zu den 95 Fällen im Gesamtjahr 2023.
Bundesweit sind die Zahlen ebenfalls alarmierend gestiegen, wobei dem Robert Koch-Institut bis Mitte Mai rund 4500 Fälle gemeldet wurden, verglichen mit etwa 1500 Fällen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies spiegelt einen ähnlichen Trend in ganz Europa wider, wo ebenfalls eine Zunahme von Keuchhustenfällen zu verzeichnen ist.
Experten des Robert Koch-Instituts betonen, dass Keuchhusten oft durch langanhaltenden Husten gekennzeichnet ist, der mehrere Wochen bis Monate anhalten kann. Während gesunde Erwachsene in der Regel keine schwerwiegenden Folgen zu befürchten haben, sind Neugeborene einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Säuglinge, die erkranken, zeigen häufig Atemaussetzer anstelle von Hustenattacken und benötigen daher oft medizinische Beobachtung oder Behandlung. Obwohl Todesfälle aufgrund von Keuchhusten in Deutschland selten sind, ist eine Infektion bei Säuglingen besonders besorgniserregend.
Die Impfung gilt als wirksamer Schutz gegen Keuchhusten. In Deutschland werden Neugeborenen drei Impfungen im Alter von zwei, vier und elf Monaten empfohlen, mit Auffrischungsimpfungen auch für Erwachsene. Trotz dieser Empfehlungen und einer Impfquote von etwa 93 Prozent bei Schulanfängern im Jahr 2018 besteht weiterhin Bedarf an Aufklärung und Impfkampagnen, um die Verbreitung von Keuchhusten einzudämmen.
Der Anstieg der Keuchhustenfälle in Deutschland ist alarmierend und unterstreicht die Bedeutung von Impfungen als wirksame Maßnahme zur Prävention von Infektionskrankheiten. Obwohl die Zahlen immer noch unter den Niveaus vor der Pandemie liegen, ist es wichtig, dass Gesundheitsbehörden und die Öffentlichkeit wachsam bleiben und sich weiterhin für Impfungen einsetzen. Die aktuellen Daten zeigen deutlich, dass vernachlässigte Impfungen negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben können, insbesondere für vulnerable Gruppen wie Neugeborene.
Schützen Sie Ihre Ohren im Wasser: Die Kraft der Taucherohrentropfen gegen Schwimmerohr
In der heißen Badesaison stehen viele Schwimmer und Taucher vor der Herausforderung, ihre Ohren vor Infektionen zu schützen. Eine bewährte Methode, um Otitis externa, besser bekannt als Schwimmerohr, vorzubeugen, sind Taucherohrentropfen. Diese spezielle Lösung, bestehend aus einer Mischung von Alkohol und Essig, soll überschüssiges Wasser aus dem Gehörgang verdunsten lassen und gleichzeitig den pH-Wert auf einem sauren Niveau halten, um ein gesundes Milieu im äußeren Gehörgang zu bewahren.
Experten betonen jedoch, dass Taucherohrentropfen nur bei intaktem Trommelfell angewendet werden sollten und nicht für die Behandlung von Ohrverletzungen oder anderen Ohrproblemen geeignet sind. Die Anwendung erfolgt üblicherweise nach dem Baden oder Tauchen, nachdem das Ohr mit lauwarmem Wasser gespült wurde. Ein paar Tropfen der Lösung werden dann in den Gehörgang gegeben und für einige Minuten belassen, bevor überschüssige Tropfen abfließen gelassen werden.
Symptome einer Otitis externa können Juckreiz, Schmerzen, Schwellung, Rötung, Ausfluss und sogar Hörverlust umfassen. Zur Behandlung kommen häufig spezielle Ohrentropfen zum Einsatz, die desinfizierende und austrocknende Eigenschaften besitzen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Haltbarkeit der Ohrentropfen gemäß den Vorgaben des Europäischen Arzneibuchs eingehalten wird, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten.
Insgesamt stellen Taucherohrentropfen eine effektive präventive Maßnahme gegen Schwimmerohr dar, jedoch sollten sie mit Vorsicht und gemäß den Anweisungen angewendet werden, um mögliche Risiken zu vermeiden.
Die Verwendung von Taucherohrentropfen zur Vorbeugung von Schwimmerohr ist eine bewährte Methode, um Infektionen des äußeren Gehörgangs zu verhindern. Ihre Zusammensetzung aus Alkohol und Essig zielt darauf ab, ein gesundes Milieu im Ohr aufrechtzuerhalten. Es ist jedoch wichtig, dass Nutzer die Anweisungen genau befolgen und die Haltbarkeit der Tropfen beachten, um optimale Ergebnisse zu erzielen und mögliche Risiken zu minimieren.
Walk-In-Day zum Tag der Organspende: Kostenlose Organspende-Tattoos setzen starkes Zeichen für die Bereitschaft zur Spende
Am heutigen Tag der Organspende, dem 1. Juni, hat sich eine bemerkenswerte Initiative in Deutschland entfaltet. Unter der Schirmherrschaft des Vereins Junge Helden haben sich mehr als 80 Tattoo-Studios landesweit einem "Walk-In-Day" angeschlossen. Die Aktion zielt darauf ab, die Organspendebereitschaft in Deutschland zu steigern, indem sie kostenlose Organspende-Tattoos anbieten.
Das OPT.INK-Tattoo, entwickelt von den Junge Helden, fungiert als deutliches Zeichen für die Bereitschaft zur Organspende. Für diejenigen, die sich dafür entscheiden, ihre Organe zu spenden, ist dies eine Möglichkeit, ihren Willen klar und dauerhaft zu dokumentieren. Anna Barbara Sum, Mitgründerin des Vereins, betont die Bedeutung dieser Initiative als einen Schritt, um das Bewusstsein für die Organspende zu schärfen und die Zahl der potenziellen Organspender zu erhöhen.
Die Aktion des Walk-In-Days kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Deutschland mit einem akuten Mangel an Organspendern und Spenderorganen konfrontiert ist. Laut einer Sprecherin des Vereins sind nur 0,001 Prozent der deutschen Bevölkerung als Organspender registriert, im Gegensatz zu 20 Prozent, die tätowiert sind. Dies verdeutlicht die Wirksamkeit von Tattoos als Mittel, um die Bereitschaft zur Organspende zu signalisieren.
Die Unterstützung für diese Initiative ist breit gefächert. Neben den Tattoo-Studios engagiert sich auch das Unternehmen Engelhard, indem es Pflegeprodukte für frisch tätowierte Personen bereitstellt. Julia Feldmann, Brand Managerin von Tyrosur, einem weiteren Partner der Aktion, hebt die Bedeutung ihrer Unterstützung hervor und kündigt besondere Anerkennungen für Teilnehmer an, darunter Starter-Pakete mit Gratisproben von Tyrosur CareExpert Wundgel und kleinen Überraschungen.
Die Reaktionen auf den Walk-In-Day sind überwältigend positiv. Sowohl die Teilnehmer, die sich für ein Organspende-Tattoo entscheiden, als auch die Tattoo-Studios und Unternehmen, die sich an der Aktion beteiligen, zeigen sich begeistert von der Möglichkeit, die Organspendebereitschaft in Deutschland zu stärken.
Der Walk-In-Day zum Tag der Organspende ist eine bemerkenswerte Initiative, die zeigt, wie kreativ und wirkungsvoll Maßnahmen sein können, um die Organspendebereitschaft zu steigern. Die kostenlose Vergabe von Organspende-Tattoos durch über 80 Tattoo-Studios ist ein starkes Signal dafür, wie sehr die Bevölkerung bereit ist, sich für diese lebensrettende Maßnahme einzusetzen. Die Unterstützung von Unternehmen wie Engelhard und Tyrosur unterstreicht die breite Zustimmung und das Engagement für diese wichtige Sache.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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