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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Die schleichende Zerstörung der traditionellen Apothekenkultur bedroht Deutschland
Das Apothekensterben in Deutschland setzt sich unvermindert fort und wirft ein Schlaglicht auf eine bedrohte Säule der Gesundheitsversorgung sowie auf eine langjährige kulturelle Tradition des Landes. Seit Jahresbeginn haben bereits 141 Apotheken dauerhaft ihre Türen geschlossen, ein besorgniserregender Trend, der nicht nur die Verfügbarkeit von Medikamenten beeinträchtigt, sondern auch die persönliche Beratung und Betreuung, die viele Menschen von ihren lokalen Apotheken gewohnt sind.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung erstrecken sich über das gesamte Land. Insbesondere in großen Kammerbezirken wie Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein und Hessen sind die Schließungen zu spüren. Doch auch in urbanen Zentren wie Bremen und Berlin, wo Apotheken oft als Eckpfeiler der Gemeinschaft betrachtet werden, schließen zahlreiche Apotheken aufgrund wirtschaftlicher Zwänge und demografischer Veränderungen.
Die Gründe für das Apothekensterben sind vielschichtig. Einerseits tritt eine beträchtliche Anzahl von Apothekeninhabern in das Rentenalter ein, was zu Schließungen oder Betriebsübergaben führt. Andererseits stehen viele Apotheken vor wirtschaftlichen Herausforderungen, darunter sinkende Margen durch gesetzliche Regelungen sowie steigende Kosten für Personal und Miete. Diese Faktoren zwingen viele Apotheken zur Schließung und gefährden somit die flächendeckende Gesundheitsversorgung.
Experten warnen vor den langfristigen Auswirkungen des Apothekensterbens. Nicht nur die physische Präsenz von Apotheken in der Nähe der Bevölkerung ist betroffen, sondern auch die kulturelle und soziale Bedeutung dieser Einrichtungen. Apotheken sind oft nicht nur Orte der Medikamentenabgabe, sondern auch Anlaufstellen für Beratung, Aufklärung und soziale Interaktion.
Angesichts dieser Herausforderungen ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Regierung und andere beteiligte Parteien zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, die die langfristige Stabilität und Vielfalt im Apothekenwesen sicherstellen. Denn das Apothekensterben droht nicht nur eine Lücke in der Gesundheitsversorgung zu hinterlassen, sondern auch ein kulturelles Erbe zu gefährden, das über Jahrhunderte gewachsen ist und tief in der deutschen Gesellschaft verwurzelt ist.
Allrisk-Versicherung: Strategischer Schutz für Apothekenbetreiber
In einer Ära, die von unvorhersehbaren Herausforderungen geprägt ist, gewinnt die Frage nach angemessener Versicherung für Apothekenbetreiber an Bedeutung. Die Allrisk-Versicherung erweist sich dabei als zentraler Schutzmechanismus für diese Schlüsselakteure im Gesundheitswesen.
Die Allrisk-Versicherung bietet einen umfassenden Schutz gegen eine breite Palette von Risiken, denen Apotheken ausgesetzt sind. Dazu gehören Feuer, Diebstahl, Vandalismus, Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdbeben sowie technische Ausfälle, die von Stromausfällen bis hin zu Computersystemstörungen reichen. Angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Intensität solcher Ereignisse in den letzten Jahren wird die Notwendigkeit eines robusten Versicherungsschutzes immer dringlicher.
Insbesondere Naturkatastrophen haben in vielen Teilen der Welt zugenommen und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Betreiber von Apotheken dar. Von schweren Stürmen über verheerende Brände bis hin zu Überschwemmungen können diese Ereignisse nicht nur erhebliche Schäden an der physischen Infrastruktur verursachen, sondern auch zu Betriebsunterbrechungen und finanziellen Verlusten führen. In solchen Momenten ist die Allrisk-Versicherung ein unverzichtbarer Schutzmechanismus, der den Betreibern finanzielle Sicherheit bietet und ihnen hilft, sich auf die Wiederherstellung ihrer Betriebe zu konzentrieren.
Neben Naturkatastrophen sind auch technische Ausfälle eine ernsthafte Bedrohung für den Betrieb von Apotheken. Stromausfälle können den Betrieb lahmlegen und kostbare Medikamente gefährden, während Computersystemausfälle den Zugang zu wichtigen Informationen und die Verarbeitung von Rezepten beeinträchtigen können. Die Allrisk-Versicherung deckt auch solche Risiken ab, indem sie die Kosten für Reparaturen, Wiederherstellungen und den Ersatz von technischen Geräten trägt.
Insgesamt ist die Allrisk-Versicherung für Apothekenbetreiber von entscheidender Bedeutung, um sich gegen eine Vielzahl von Risiken abzusichern und die Geschäftskontinuität sicherzustellen. Angesichts der ständig wachsenden Anforderungen und Risiken, denen sie gegenüberstehen, ist ein umfassender Versicherungsschutz unerlässlich, um die Stabilität und Sicherheit der Apotheken in einer sich ständig verändernden Welt zu gewährleisten.
Verkehrsdelikt-Urteil: Auswirkungen auf die Gesundheitsbranche und Verkehrssicherheit
Das Urteil des Amtsgerichts Landstuhl vom 9. Februar 2024 in einem Fall von Verkehrsdelikt, bei dem ein Autofahrer in einer Autobahnbaustelle die Höchstgeschwindigkeit erheblich überschritten hatte, wirft auch ein Schlaglicht auf die potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheitsbranche.
Der verurteilte Autofahrer, der als Bauleiter tätig ist, argumentierte, dass er beruflich auf sein Fahrzeug angewiesen sei und ein einmonatiges Fahrverbot seine Arbeitsstelle gefährden würde. Diese Argumentation wurde jedoch vom Gericht zurückgewiesen, das betonte, dass ein Fahrer, der durch mangelnde Verkehrsdisziplin ein Fahrverbot riskiert, nicht darauf pochen könne, beruflich auf seinen Führerschein angewiesen zu sein.
Die Entscheidung des Gerichts wirft die Frage auf, wie sich Fahrverbote und ähnliche Strafmaßnahmen auf die Gesundheitsbranche auswirken könnten, insbesondere auf die Erreichbarkeit von medizinischen Einrichtungen und die Mobilität von medizinischem Personal. In Fällen, in denen medizinisches Personal auf ihre Fahrerlaubnis angewiesen ist, um Patienten zu erreichen oder dringende medizinische Versorgung zu leisten, könnten Fahrverbote ernsthafte Konsequenzen haben.
Es ist wichtig, dass solche Fragen bei der Anwendung von Verkehrsstrafen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Mobilität im Gesundheitswesen nicht unverhältnismäßig beeinträchtigt wird. Gleichzeitig muss jedoch auch die Verkehrssicherheit gewährleistet und die Einhaltung der Verkehrsregeln durchgesetzt werden.
eVerordnung von Hilfsmitteln: Lernen aus dem E-Rezept-Chaos im Fokus des Pilotprojekts
Im Zuge der fortlaufenden Digitalisierung im Gesundheitswesen markiert das Pilotprojekt zur Einführung der elektronischen Verordnung (eVerordnung, eVO) für Hilfsmittel einen bedeutenden Meilenstein. Getragen von den Gesundheitshandwerken und unterstützt durch den AOK-Bundesverband sowie mehrere regionale AOKs, hat dieses Vorhaben das Ziel, den Prozess der elektronischen Verordnung für eine Vielzahl von Leistungserbringern und Versicherten zu testen und zu optimieren.
Durch die Beteiligung von insgesamt 37 Prozent der gesetzlich Versicherten in Deutschland wird eine umfassende Testumgebung geschaffen, um mögliche Herausforderungen zu identifizieren und Lösungsansätze zu erarbeiten. Dabei liegt der Fokus darauf, den gesamten Prozess von der Erstellung des Kostenvoranschlags bis hin zur Abrechnung durchzuspielen und dabei die Infrastruktur und Schnittstellen der Gematik zu berücksichtigen, um die Wahlfreiheit der Versicherten bei der Auswahl ihrer Leistungserbringer zu gewährleisten.
Insbesondere wird angestrebt, von den Erfahrungen und Stolperstellen beim Rollout des E-Rezepts zu lernen, um mögliche Probleme bei der Einführung der eVerordnung zu vermeiden. Das Engagement verschiedener Akteure wie der Techniker Krankenkasse (TK) unterstreicht die branchenweite Bemühung, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben.
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) spielt eine zentrale Rolle bei der Koordination dieses Pilotprojekts, indem er relevante Parteien wie IT-Unternehmen, Kassen und Gesundheitshandwerke zusammenbringt. Das Ziel ist es, gemeinsam einen praxisnahen Vorschlag zur Umsetzung der eVerordnung zu erarbeiten und damit mögliche Herausforderungen zu antizipieren und zu bewältigen.
Für die Gesundheitshandwerke wird zukünftig eine zweifache Identifikation erforderlich sein, um an die Telematikinfrastruktur (TI) anzuschließen. Dies beinhaltet einen elektronischen Berufsausweis (eBA) sowie eine Security Module Card Typ B (SMC-B), die von den Handwerkskammern vergeben werden sollen. Darüber hinaus werden spezielle Kartenlesegeräte und Konnektorschnittstellen gemäß den Vorgaben der Gematik benötigt, um eine reibungslose Integration zu gewährleisten.
Gesund.de setzt auf CardLink: Neuer Weg der digitalen Rezeptabwicklung unter dem Motto „Halts dran, habs drauf“
In einem Schachzug, der die digitale Rezeptabwicklung in Apotheken revolutionieren könnte, hat Gesund.de die Einführung von CardLink angekündigt. Dieses neue System, konzipiert als Pendant zur etablierten elektronischen Gesundheitskarte (eGK), verspricht eine effiziente und nahtlose Abwicklung von E-Rezepten sowohl für Versandapotheken als auch für Vor-Ort-Apotheken.
Der erste Schritt in diese Richtung wurde von DocMorris gemacht, doch Gesund.de plant, bald nachzuziehen. Trotz anfänglicher technischer Herausforderungen beim Testen des Systems von DocMorris ist Gesund.de überzeugt von der Notwendigkeit einer zuverlässigen Technologie und arbeitet aktiv am Zulassungsprozess für CardLink. Es wird erwartet, dass die Plattform im Mai grünes Licht erhält.
Die an Gesund.de angeschlossenen Apotheken zeigen ebenfalls großes Interesse an CardLink. Eine Umfrage unter 962 Teilnehmenden ergab, dass über 43 Prozent davon ausgehen, dass der Anteil der über CardLink eingelösten E-Rezepte im kommenden Jahr bei über 20 Prozent liegen wird. Die Unterstützung für dieses neue System ist also deutlich spürbar.
Für die Kunden ändert sich durch die Einführung von CardLink wenig. Die Abwicklung bleibt weitgehend unverändert, sowohl in der App als auch im Warenwirtschaftssystem der Apotheken. Gesund.de plant jedoch, etwaige Vorbehalte der Apotheker gegenüber CardLink anzugehen und betont die Bedeutung der Zusammenarbeit, um dem Versandhandel erfolgreich entgegenzutreten.
Interessierte Apotheken müssen sich für die Integration von CardLink anmelden und eine monatliche Gebühr von 99 Euro entrichten. Diese Gebühr umfasst auch personalisiertes Werbematerial für die Kundenkommunikation.
Eine umfangreiche Marketingkampagne ist ebenfalls geplant, um die Aufmerksamkeit auf CardLink zu lenken. Unter dem Motto "Halts dran, habs drauf" sollen Plakate und andere Werbematerialien genutzt werden, um die Kunden über den neuen Einlöseweg zu informieren.
Mit der Einführung von CardLink setzt Gesund.de auf Tempo. Obwohl kein genauer Starttermin feststeht, wird erwartet, dass die Plattform bald einsatzbereit ist. Andere Mitbewerber werden ebenfalls ermutigt, nicht zu lange zu zögern, um im Wettbewerb um die E-Rezepte mitzumischen.
Leere Luftballons, volle Botschaft: Apothekerin setzt kreative Protestaktion in Nürnberg ein
Die Inhaberin der Moritz Apotheke in Nürnberg, Margit Schlenk, hat eine kreative Protestaktion angekündigt, um auf die schwierige Situation lokaler Apotheken aufmerksam zu machen. Unter dem Motto "Die Luft ist raus" wird sie ab kommendem Montag leere rote Luftballons an ihre Kunden verteilen. Diese ungewöhnliche Initiative soll nicht nur als Symbol dienen, sondern auch als Gesprächsanlass, um die Probleme, mit denen Apotheken derzeit konfrontiert sind, zu diskutieren.
Die Inspiration für diese Aktion stammt von einem Protestauftakt in Thüringen, bei dem Apotheken landesweit dazu aufgerufen wurden, sich unter dem Motto "Wir sehen rot" zu engagieren. Doch Schlenk geht über die bloße Symbolik hinaus: Sie plant, die Luftballons gemeinsam mit Informationshandzetteln zu verteilen, um die Kunden über die Hintergründe und Auswirkungen des Apothekensterbens zu informieren.
Als Pressesprecherin der Nürnberger Apothekerin ist Schlenk bereits seit längerem aktiv darin, die Bevölkerung über die Herausforderungen der Branche zu informieren. Sie ist überzeugt davon, dass die Menschen bereits sensibilisiert sind und dass die Aktionen der Vergangenheit, insbesondere die Proteste des letzten Jahres, dazu beigetragen haben, das Bewusstsein für die prekäre Lage der Apotheken zu schärfen.
Mit dieser Aktion möchte Schlenk nicht nur informieren, sondern auch einen Dialog mit den Kunden führen und ihr Verständnis für die Herausforderungen vertiefen. Sie ist optimistisch, dass der Protest eine Wirkung haben wird und dass die Bevölkerung die Anliegen der lokalen Apotheken ernst nimmt. Indem sie die Apotheke mit rotem Tüll dekoriert und die Kunden aktiv einbezieht, setzt sie ein starkes visuelles Zeichen für den Protest.
Die Aktion von Margit Schlenk zeigt, wie Apothekerinnen und Apotheker kreative Wege finden, um auf die Probleme ihrer Branche aufmerksam zu machen und Unterstützung für ihre Anliegen zu mobilisieren. Es bleibt abzuwarten, wie die Kunden auf die ungewöhnliche Protestaktion reagieren und ob sie dazu beitragen wird, die dringend benötigte Aufmerksamkeit für die Situation der Apotheken zu schärfen.
Schließung einer Traditionsapotheke: Apothekerin fordert dringend Gebietsschutz nach 30 Jahren
Die langjährige Apothekerin Susanne Kloß hat nach drei Jahrzehnten Selbstständigkeit beschlossen, die Brunnen Apotheke in Unterensingen zu schließen und sich einem Angestelltenverhältnis anzuschließen. Dieser Schritt erfolgt aufgrund mehrerer Faktoren, wobei der Wegfall einer benachbarten Arztpraxis einen bedeutenden Auslöser darstellt.
Frau Kloß berichtet, dass der Rückgang der Kundenfrequenz vor allem nach dem Ende einer Hausarztpraxis Ende 2022 spürbar wurde. Dies führte zu einem Mangel an Verordnungen und einem Rückgang der Privatrezepte, was die Rentabilität der Apotheke beeinträchtigte. Die Kunden neigen zunehmend dazu, in große Supermärkte zu gehen, wo längere Öffnungszeiten und integrierte Apotheken angeboten werden, anstatt kleinere lokale Apotheken aufzusuchen.
Trotz Bemühungen, durch längere Öffnungszeiten und ein breites Sortiment an Eigenmarken wettbewerbsfähig zu bleiben, konnte die Brunnen Apotheke nicht mit der sich ändernden Dynamik des Einzelhandels Schritt halten. Ein Mangel an Frequenz am Standort und das Fehlen von Fachärzten trugen zu dieser Herausforderung bei.
Ein weiterer Aspekt, der die Apothekerin belastete, war der anhaltende Personalmangel. Seit mehreren Jahren arbeitete sie mit nur einer pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten (PKA) zusammen, was Vertretungen bei Urlaub oder Krankheit erschwerte.
Um dieser sich verändernden Landschaft zu begegnen, schlägt Frau Kloß die Einführung eines Gebietsschutzes nach österreichischem Vorbild vor, der die Neuerrichtung von Apotheken reguliert und verhindert, dass Kunden die Apotheken durch Online-Einkäufe umgehen.
Trotz der Herausforderungen bleibt Susanne Kloß optimistisch und plant, in Teilzeit in einer anderen Apotheke zu arbeiten. Zusätzlich wird sie eine Heilpraktikerpraxis in den Räumlichkeiten ihrer ehemaligen Apotheke eröffnen, um ihre beruflichen Aktivitäten zu diversifizieren und neue Möglichkeiten zu erkunden.
Transparenz und Bürgerbeteiligung: Ampel-Fraktionen planen Einberufung eines Bürgerrates zur Pandemie-Aufarbeitung
Die politische Landschaft in Deutschland steht vor einer wegweisenden Entscheidung bezüglich der Aufarbeitung der staatlichen Maßnahmen während der COVID-19-Pandemie. Angesichts der Verwerfungen und Spannungen, die die Pandemie in der Gesellschaft hinterlassen hat, erwägen die Ampel-Fraktionen die Einberufung eines Bürgerrates. Diese Bewegung, die von SPD, Grünen und FDP unterstützt wird, markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Transparenz und demokratischer Partizipation.
Die Debatte über die beste Vorgehensweise zur Aufarbeitung spiegelt die Vielschichtigkeit der politischen Prioritäten und Ansichten wider. Während die SPD die Einsetzung eines Bürgerrates als angemessenen Weg betrachtet, mögliche Fehler sowie Erfolge in der Pandemiebekämpfung aufzuarbeiten, bevorzugt die FDP grundsätzlich die Einsetzung einer Enquete-Kommission, zeigt sich jedoch offen für die zusätzliche Einberufung eines Bürgerrates. Die Grünen stehen ebenfalls der Idee eines Bürgerrates offen gegenüber und betonen die Dringlichkeit einer umfassenden und konsensorientierten Aufarbeitung.
Hingegen lehnt die Union einen Bürgerrat ab und sieht die Verantwortung für die Aufarbeitung der Pandemiepolitik nicht bei frei gewählten Bürgern. Sie befürchten zudem, dass eine bürgernahe Diskussion der AfD zusätzliche politische Kapital schaffen könnte. Als möglicher Kompromissvorschlag steht die Idee einer Bund-Länder-Kommission im Raum, die politische Vertreter aus Bund und Ländern sowie verschiedene gesellschaftliche Akteure zusammenbringen würde.
Ein Bürgerrat würde sich von einer Enquete-Kommission dadurch unterscheiden, dass zufällig ausgewählte Bürger zu einem bestimmten Thema beraten und am Ende ein Gutachten erstellen, das den Abgeordneten des Bundestages sowie den relevanten Fachausschüssen vorgestellt wird. Diese Art der direkten Bürgerbeteiligung könnte eine wichtige Rolle dabei spielen, die Gräben in der Gesellschaft zu überwinden und das Vertrauen der Bürger in staatliche Institutionen wiederherzustellen.
Die Diskussion über die beste Methode zur Aufarbeitung der Pandemiepolitik verdeutlicht die Notwendigkeit einer ausgewogenen Herangehensweise, die sowohl Expertise als auch Bürgerbeteiligung berücksichtigt. In einem politischen Klima, das von Polarisierung geprägt ist, könnte die Einberufung eines Bürgerrates ein Schritt in Richtung einer inklusiven und transparenten Demokratie sein, in der die Stimme der Bürger gehört und respektiert wird.
ABDA-Protestkampagne: Zwischen Zahnlosigkeit und Kontroverse
Die ABDA, repräsentiert durch Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, sieht sich mit zunehmender Kritik an ihrer jüngsten Protestkampagne konfrontiert. Die Kampagne, die Apotheker und Apothekerinnen in auffälligen roten T-Shirts und einer entsprechend gestalteten Apotheke zeigt, soll unter dem Titel "Gesundheit sichern. Die Apotheke" starten. Doch die Reaktionen in den sozialen Medien fielen überwiegend negativ aus, da viele Fragen offenblieben und die Aktion als zahnlos empfunden wurde.
Overwiening verteidigte die Kampagne in einem Video, das im ABDA-Newsroom veröffentlicht wurde. Sie betonte, dass die Aktion eng mit dem geplanten Gesetzgebungsverfahren zur Apothekenreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verbunden sei. Dennoch kritisierten viele, dass angesichts des Fehlens eines Referentenentwurfs "schärfere Maßnahmen" erforderlich wären und dass Wut allein keine Strategie ersetzt.
Besonders hervorgehoben wurde auch der Druck seitens der großen Arzneimittel-Versandkonzerne, die massiv um Patienten werben. Die ABDA betonte, nicht schließen zu wollen, um auf alternative Versorgungsmöglichkeiten hinzuweisen, sondern eine neue Kampagne zu starten, die das E-Rezept in die lokale Apotheke befördern soll.
Das bevorstehende DAV-Wirtschaftsforum soll ebenfalls dazu dienen, die Bevölkerung über die Lage der Apotheken aufzuklären. Doch die Frage bleibt, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die prekäre Situation der Apotheken zu verbessern.
Die ABDA plant, "schärfste Maßnahmen" zu ergreifen, sobald der Referentenentwurf vorliegt und dieser nicht zur Stabilisierung der Apotheken beiträgt. Doch in Anbetracht der aktuellen Unsicherheit und Dringlichkeit der Lage bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Interessen der Apotheken effektiv zu vertreten.
Brexit verschärft Arzneimittelknappheit in Großbritannien: Neue Untersuchung deckt besorgniserregende Entwicklung auf
Die Arzneimittelknappheit in Großbritannien hat in den letzten Jahren bedenkliche Ausmaße angenommen und stellt eine wachsende Herausforderung für das Gesundheitssystem dar. Laut einer aktuellen Untersuchung des renommierten Nuffield Trust hat sich die Situation dramatisch verschärft, mit einer alarmierenden Verdopplung der gemeldeten Engpässe von 2020 bis 2023.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Knappheit von lebenswichtigen Medikamenten inzwischen zur "neuen Normalität" im Vereinigten Königreich geworden ist. Immer häufiger sehen sich Patienten mit der Nachricht konfrontiert, dass ihre benötigten Medikamente entweder nicht verfügbar sind, bald nicht mehr verfügbar sein könnten oder nur schwer zu beschaffen sind.
Um dieser Krise zu begegnen, hat die britische Regierung vermehrt finanzielle Mittel bereitgestellt, um den Kauf von dringend benötigten Arzneimitteln zu subventionieren. Die Kosten für die Aufrechterhaltung der Arzneimittelpreise auf dem vom nationalen Gesundheitsdienst vorgegebenen Niveau beliefen sich allein bis September 2023 auf beeindruckende 220 Millionen Pfund.
Experten betonen, dass die Arzneimittelknappheit nicht allein auf den Brexit zurückzuführen ist, jedoch hat der EU-Austritt Großbritanniens die Reaktionsfähigkeit des Landes auf Engpässe erheblich beeinträchtigt. Insbesondere die fehlende Teilnahme an koordinierten Maßnahmen der EU wie der Critical Medicines Alliance hat die Krise verschärft.
Darüber hinaus zeigt die Studie, dass Großbritannien der EU bei der Neuzulassung von Arzneimitteln hinterherhinkt, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Von insgesamt 56 Fällen wurden 2023 acht Medikamente erst später zugelassen als in der EU, während vier Arzneimittel eine schnellere Zulassung erhielten.
Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen fordern Experten eine verstärkte Kooperation mit der EU, um die Arzneimittelversorgung sicherzustellen. Eine proaktive und kooperative Herangehensweise wird als unerlässlich angesehen, um die Engpassproblematik anzugehen und die Gesundheitsversorgung für alle Bürger zu gewährleisten.
Paula Piechotta: Offen für PTA-Vertretung und Reformen im Gesundheitswesen
In einer von AByou organisierten Diskussionsrunde war die Gesundheitspolitikerin Paula Piechotta gestern Abend das Zentrum der Aufmerksamkeit. Vor rund 80 Apothekerinnen und Apothekern nahm sie sich eine Stunde lang Zeit, um Fragen zu beantworten und ihre Standpunkte zu den Reformplänen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) darzulegen.
Als Mitglied im Haushalts- und Gesundheitsausschuss sowie als zuständige Politikerin für Apothekenthemen innerhalb ihrer Fraktion äußerte sich Piechotta zu den bisher bekannten Reformplänen des BMG und offenbarte dabei ein gewisses Maß an Zustimmung zu einigen Punkten der vorgeschlagenen Maßnahmen. Insbesondere bezog sie Stellung zu einem kontroversen Vorschlag, der Pharmazeutisch-Technischen Assistenten (PTA) unter bestimmten Bedingungen ermöglichen würde, Apotheken vorübergehend zu führen.
Während die FDP in der Ampel-Koalition diesen Vorschlag klar ablehnt, äußerte Piechotta ihre Offenheit dafür und betonte die Bedeutung, attraktivere Karrierewege für "typische Frauenberufe" zu schaffen, was ein grünes Anliegen sei. Sie sah in der Möglichkeit für PTA, Filialapotheken zu führen, eine Chance für neue Karrieremöglichkeiten und Führungsaufgaben.
Piechotta sprach sich auch für eine Vertretungslösung aus, die sicherstellt, dass bei Bedarf eine Apothekerin oder ein Apotheker digital hinzugeschaltet werden kann, und betonte die wachsende Bedeutung von PTA in Apotheken.
Des Weiteren betonte Piechotta die Notwendigkeit, die pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) aufzuwerten und eine gerechtere Vergütung sicherzustellen. Sie warnte jedoch vor einer ungleichen Vergütung im Vergleich zu anderen Gesundheitsberufen, da dies zu Unfrieden führen könnte.
In Bezug auf die Vergütung unterstrich Piechotta die Wichtigkeit, sicherzustellen, dass das Geld effektiv eingesetzt wird, und äußerte Zweifel an einer Erhöhung der Botendienstvergütung, da dieser Service hauptsächlich in städtischen Gebieten angeboten wird. Sie betonte die Notwendigkeit, solche Debatten ideologiefrei zu führen.
Ein weiteres Thema, das Piechotta ansprach, war die Skonto-Frage. Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) befürchten die Apotheken massive Einschnitte bei ihren Einkaufskonditionen. Piechotta unterstützte die Forderung nach einer Anpassung der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV), um Skonti wieder explizit zu erlauben.
Es bleibt abzuwarten, ob das BMG diesen Schritt erwägt. Insgesamt zeigte sich Piechotta offen für bestimmte Reformvorschläge, während sie gleichzeitig betonte, dass die Interessen der verschiedenen Berufsgruppen und die Effizienz der Geldverwendung sorgfältig abgewogen werden müssten.
FDP Thüringen stellt eigene Honorarreform als Gegenentwurf zur Apothekenreform vor
Die FDP Thüringen hat ein eigenes Konzept für eine umfassende Honorarreform im Apothekenwesen vorgestellt, das als direkter Gegenentwurf zu den bisherigen Vorschlägen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) gilt. Diese Initiative, präsentiert von Robert-Martin Montag, dem Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Gesundheit in der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der FDP, zielt darauf ab, die Vergütung von Apothekern grundlegend zu überarbeiten und den Apotheken vor Ort zu stärken.
Das vorgeschlagene Reformpaket umfasst sieben Hauptmaßnahmen. Dazu gehören unter anderem die Anhebung und Dynamisierung des Fixums auf 10 Euro sowie die Einführung einer Zuschlagskomponente beim variablen Honoraranteil, die an die Zinsentwicklung angelehnt ist. Des Weiteren wird eine Absenkung des Kassenabschlags auf einen Netto-Wert von 1,49 Euro vorgeschlagen, der gestaffelt nach Zahlungseingang erfolgen soll.
Die FDP argumentiert, dass eine Anpassung der Vergütung dringend erforderlich sei, insbesondere angesichts der gestiegenen Personalkosten und anderer Ausgaben in Apotheken. Die Reform soll sicherstellen, dass die Apotheken vor Ort weiterhin eine qualitativ hochwertige Versorgung gewährleisten können.
Kristine Lütke, Obfrau der FDP-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss, fordert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf, endlich einen Referentenentwurf für die Apothekenreform vorzulegen, um den parlamentarischen Prozess einzuleiten.
Stefan Fink, Vorsitzender des Thüringer Apothekerverbands, begrüßt den Vorstoß der FDP und sieht darin einen möglichen Weg, die Apotheken vor Ort zu stabilisieren. Er betont die Notwendigkeit einer Reform, um die Zukunftsfähigkeit des Apothekenwesens sicherzustellen.
Die FDP schätzt das Gesamtvolumen ihres Reformvorschlags auf 1,8 Milliarden Euro und schlägt vor, die Kostenersparnisse im Krankenhaussektor zu nutzen, um die Reform zu finanzieren.
Insgesamt zeigt der Vorschlag der FDP Thüringen eine alternative Vision zur Apothekenreform auf Bundesebene und wird nun innerhalb der Partei sowie in den relevanten politischen Gremien diskutiert werden.
Erhöhung des THC-Grenzwerts im Straßenverkehr: Bundesregierung plant Gesetzesänderung
Seit der teilweisen Legalisierung von Cannabis am 1. April stehen Autofahrer vor neuen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die geltenden Verkehrsregeln. Trotz der Lockerungen im Umgang mit der Droge drohen Fahrern weiterhin hohe Bußgelder und sogar der Verlust ihres Führerscheins, wenn sie unter dem Einfluss von Cannabis am Steuer erwischt werden. Um dieser Problematik zu begegnen, plant die Bundesregierung nun eine Änderung des THC-Grenzwerts im Straßenverkehr.
Ein erster Entwurf für eine Gesetzesregelung liegt vor, der auf den Empfehlungen einer Expertenkommission basiert. Gemäß diesem Entwurf soll künftig eine Ordnungswidrigkeit vorliegen, wenn eine Person mit einem THC-Gehalt von 3,5 Nanogramm oder mehr pro Milliliter Blut am Steuer eines Kraftfahrzeugs sitzt. Die Umsetzung dieses neuen Grenzwerts soll durch ein Gesetz der Ampel-Koalitionsfraktionen im Bundestag erfolgen.
Bisher galt bei Cannabis im Straßenverkehr keine festgelegte Grenze, vergleichbar mit der 0,5-Promille-Marke für Alkohol. Allerdings wurde in der Rechtsprechung ein Richtwert von 1 Nanogramm etabliert. Die Empfehlung einer Expertenkommission des Bundesverkehrsministeriums Ende März für einen Grenzwert von 3,5 Nanogramm begründet sich damit, dass ein solcher Wert eine verkehrssicherheitsrelevante Wirkung beim Führen eines Fahrzeugs nahelege. Dies entspricht ungefähr einer Alkoholkonzentration von 0,2 Promille.
Die Diskussion um den THC-Grenzwert im Straßenverkehr spiegelt die Herausforderungen wider, die mit der Legalisierung von Cannabis verbunden sind. Während die Lockerung der Gesetze den Zugang zu der Droge erleichtert, bleibt die Sicherheit im Straßenverkehr ein zentrales Anliegen der Gesetzgeber. Die geplante Gesetzesänderung soll dazu beitragen, einen angemessenen Rahmen für den Umgang mit Cannabis im Kontext des Straßenverkehrs zu schaffen.
Behördliche Hürden: Tristan gibt PTA-Ausbildung auf
Inmitten des anhaltenden Fachkräftemangels im Gesundheitswesen wirft der 25-jährige Tristan* aus Russland frustriert die Ausbildung zum Pharmazeutisch-Technischen Assistenten (PTA) hin. Ursprünglich motiviert, sich in der Apothekenbranche weiterzubilden, stieß er auf unüberwindbare bürokratische Hürden, die ihm letztendlich die Chance auf eine vielversprechende Zukunft in Deutschland verwehrten.
Tristans Entschluss, sich zur PTA ausbilden zu lassen, war durch seine erfolgreiche Ausbildung zum Pharmazeutisch-Kaufmännischen Angestellten (PKA) in Deutschland inspiriert. Mit dem Ziel, mehr Verantwortung zu übernehmen und seiner Tante, einer Apothekerin, in ihrer Apotheke zu helfen, bewarb er sich an einer PTA-Schule. Trotz einer vielversprechenden Perspektive auf eine vielgefragte Fachkraftposition stieß er auf ernüchternde Realitäten.
Die bürokratischen Verzögerungen begannen bereits, als Tristan einen Antrag auf Teilzeitbeschäftigung stellte, um während seiner Ausbildung zu arbeiten. Monate vergingen, ohne dass eine Bewilligung erfolgte. Entmutigt von der unverhältnismäßigen Wartezeit und den zahlreichen Hindernissen beschloss er, sich nach Ostern von der Schule abzumelden.
Tristan und seine Tante, eine Apothekerin, sind schockiert über die bürokratischen Barrieren, die seinem beruflichen Aufstieg im Wege standen. Angesichts des akuten Fachkräftemangels in der Apothekenbranche appellieren sie an die Politik, schnellere Bearbeitungszeiten und eine bessere Unterstützung für junge Menschen zu gewährleisten, die in dringend benötigte Berufe einsteigen möchten.
Tristans Entscheidung, seine Ausbildung abzubrechen, wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen junge Talente gegenüberstehen, die sich in Deutschland weiterbilden und arbeiten wollen. In einer Zeit, in der die Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheitswesen hoch ist, sollten bürokratische Hürden nicht zu einem unüberwindbaren Hindernis für vielversprechende Kandidaten werden.
Medikamenteneinfluss am Steuer: Warnung vor Phenydan und Mylepsinum
Ein 64-jähriger Autofahrer geriet kürzlich in Nordrhein-Westfalen unter die Aufmerksamkeit der Polizei, als er mehrmals in den Gegenverkehr fuhr und dadurch andere Fahrzeuge zwang, Ausweichmanöver durchzuführen, um Unfälle zu vermeiden. Der Vorfall ereignete sich auf einer Bundesstraße in der Nähe von Möhnesee. Die alarmierten Behörden nahmen unverzüglich Maßnahmen und konnten das Fahrzeug stoppen, bevor Schaden entstand.
Bei der Kontaktaufnahme mit dem Fahrer stellten die Polizisten fest, dass er desorientiert und apathisch wirkte. Obwohl keine Anzeichen für Alkohol- oder Drogenkonsum vorlagen, gab der Fahrer an, regelmäßig Medikamente einzunehmen. Eine Blutprobe wurde entnommen, und sein Führerschein wurde vorübergehend eingezogen, um die Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten.
Es wurde festgestellt, dass der Fahrer unter dem Einfluss von zwei Antiepileptika stand: Phenydan und Mylepsinum. Diese Medikamente können, insbesondere in höheren Dosierungen, das Reaktionsvermögen beeinträchtigen, selbst bei bestimmungsgemäßer Anwendung. Der Hersteller warnt ausdrücklich davor, dass Patienten, insbesondere im Straßenverkehr, auf diese potenziellen Risiken achten sollten.
Die Polizei gab bekannt, dass der Fahrer wegen des Führens eines Fahrzeugs unter dem Einfluss von Medikamenten angezeigt wird. Sie unterstreicht die Bedeutung, vor der Einnahme von Medikamenten die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und bei Unsicherheiten Rücksprache mit Ärzten oder Apothekern zu halten. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind entscheidend, um Unfälle und potenzielle Gefahren im Straßenverkehr zu vermeiden.
Mutig leben mit Multiple Sklerose: Die Kraft der Stärke und Hoffnung
Im Vorfeld des Welt-MS-Tags am 30. Mai rückt die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) die Bedeutung von Mut und Stärke für Menschen mit der Diagnose Multiple Sklerose (MS) in den Fokus. Täglich erhält durchschnittlich eine beträchtliche Anzahl von 41 Personen in Deutschland die niederschmetternde Diagnose MS. Dies geschieht im Durchschnitt im Alter von 33 Jahren, einem Zeitpunkt im Leben, der oft von beruflichen Ambitionen, Familienplanung und persönlichen Zielen geprägt ist.
Professor Dr. Judith Haas, renommierte Neurologin und Vorsitzende des DMSG-Bundesverbandes, unterstreicht aus ihrer langjährigen Praxiserfahrung die initialen emotionalen Herausforderungen, denen sich viele Betroffene gegenübersehen. Die Diagnose MS löse häufig tiefe Verzweiflung und Zukunftsängste aus. Trotzdem sei es von entscheidender Bedeutung, sich mit dem Krankheitsverlauf, den Symptomen und den potenziellen Risiken der Therapie auseinanderzusetzen. Diese Wissenserweiterung könne Unsicherheiten mindern und den Betroffenen Mut verleihen.
Die DMSG plant in den kommenden Wochen eine Vielzahl von Veranstaltungen und Informationsangeboten zur Unterstützung im Umgang mit der Diagnose und dem Leben danach. Diese reichen von Printmedien über Fernseh- und Radiobeiträge bis hin zu Online-Diskussionsforen und regionalen Veranstaltungen der 16 Landesverbände. Ziel des Welt-MS-Tags ist es, Vorurteile abzubauen, Verständnis zu fördern und den Betroffenen Mut zu machen.
Professor Dr. Ralf Gold, Direktor der Neurologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum am St. Josef-Hospital und ebenfalls Mitglied des DMSG-Bundesverbandes, hebt die Fortschritte in der Behandlung von MS hervor. Dank einer sorgfältigen Auswahl und gegebenenfalls dem Wechsel von Immuntherapien könne die Entzündung in den meisten Fällen erfolgreich gestoppt werden. Dies habe zu einer verbesserten Lebensqualität und einer normalen Lebenserwartung für Menschen mit MS geführt.
Weitere Informationen zur Erkrankung sowie zu den aktuellen Aktionen rund um den Welt-MS-Tag sind auf der Website der DMSG verfügbar. Dort haben auch Apotheken die Möglichkeit, Poster, Folder und Postkarten zu bestellen oder herunterzuladen, um den Aktionstag zu unterstützen.
Das Apothekensterben in Deutschland ist nicht nur ein alarmierendes Symptom für strukturelle Probleme im Gesundheitswesen, sondern auch eine bedrohliche Entwicklung für die kulturelle Identität des Landes. Die Schließung von Apotheken bedeutet nicht nur den Verlust von Gesundheitsdienstleistungen vor Ort, sondern auch das Verschwinden einer Institution, die für persönliche Beratung und soziale Bindungen steht. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Regierung und andere relevante Akteure rasch handeln, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die langfristige Stabilität und Vielfalt im Apothekenwesen zu erhalten.
Die Allrisk-Versicherung ist ein unverzichtbarer Schutzmechanismus für Apothekenbetreiber in einer Zeit zunehmender Risiken und unvorhersehbarer Ereignisse. Angesichts der steigenden Häufigkeit von Naturkatastrophen und technischen Ausfällen bietet diese Versicherung einen essentiellen Schutz, der Betriebsunterbrechungen minimiert und finanzielle Sicherheit gewährleistet. In einer Branche, die für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung ist, ist ein solider Versicherungsschutz unerlässlich, um die Kontinuität der Versorgung zu gewährleisten und die Betreiber in Krisenzeiten zu unterstützen.
Das Urteil des Amtsgerichts Landstuhl in diesem Verkehrsdelikt-Fall verdeutlicht die Notwendigkeit, Verkehrsregeln konsequent durchzusetzen. Obwohl berufliche Aspekte eine Rolle spielen können, darf dies nicht als Entschuldigung für unverantwortliches Verhalten dienen. Die Gesundheitsbranche könnte zwar von solchen Strafen betroffen sein, jedoch ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer oberstes Gebot. Eine ausgewogene Berücksichtigung von individuellen Umständen und der Verkehrssicherheit ist entscheidend, um gerechte Urteile zu gewährleisten.
Das Pilotprojekt zur Einführung der elektronischen Verordnung für Hilfsmittel ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer effizienten und patientenorientierten Digitalisierung im Gesundheitswesen. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Akteure und die Fokussierung auf praxisnahe Lösungen können mögliche Herausforderungen rechtzeitig erkannt und bewältigt werden. Diese Initiative verdeutlicht das Bestreben der Branche, von den Erfahrungen des E-Rezept-Starts zu lernen und einen reibungslosen Übergang zur eVerordnung zu gewährleisten.
Die Einführung von CardLink durch Gesund.de markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung effizienterer digitaler Rezeptabwicklung in Apotheken. Dieses neue System hat das Potenzial, den Wettbewerb um E-Rezepte zu intensivieren und sowohl Versand- als auch Vor-Ort-Apotheken auf gleiche Wettbewerbsbedingungen zu bringen. Die hohe Unterstützung seitens der angeschlossenen Apotheken sowie die geplante Marketingkampagne deuten darauf hin, dass CardLink auf großes Interesse stoßen wird. Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich das System etablieren wird und welchen Einfluss es langfristig auf den Markt haben wird.
Margit Schlenks kreative Protestaktion mit den leeren roten Luftballons ist ein cleverer Schachzug, um die Aufmerksamkeit auf die prekäre Lage lokaler Apotheken zu lenken. Durch die symbolische Geste und die geplante Kundeninteraktion wird nicht nur informiert, sondern auch ein Dialog angeregt. Diese Aktion zeigt, wie Unternehmerinnen und Unternehmer innovative Wege finden, um ihre Anliegen zu kommunizieren und Unterstützung zu mobilisieren.
Das anhaltende Apothekensterben in Deutschland ist alarmierend und bedarf dringender Maßnahmen seitens der Politik. Die Schließung von Apotheken, sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten, gefährdet die wohnortnahe Versorgung mit Medikamenten und belastet verbleibende Apotheken zunehmend. Sinkende Margen und steigende Kosten sind Herausforderungen, denen die Branche gegenübersteht. Es ist höchste Zeit, dass Regierungsstellen und Gesundheitsbehörden konkrete Schritte unternehmen, um diesem Trend entgegenzuwirken und die Zukunft des Apothekenwesens zu sichern.
Der Fall von Susanne Kloß und ihrer Entscheidung, die Brunnen Apotheke zu schließen, wirft ein Schlaglicht auf die sich wandelnde Landschaft der Apothekenbranche. Die Herausforderungen, denen sie gegenüberstand - von einem Rückgang der Kundenfrequenz bis hin zum anhaltenden Personalmangel - sind weit verbreitet und verdienen ernsthafte Beachtung. Ihr Vorschlag für einen Gebietsschutz nach österreichischem Vorbild könnte eine Möglichkeit sein, die Zukunft der Branche zu stabilisieren und die Bedürfnisse von Kunden und Apothekern gleichermaßen zu berücksichtigen.
Die Einberufung eines Bürgerrates zur Aufarbeitung der staatlichen Maßnahmen während der COVID-19-Pandemie ist ein wichtiger Schritt in Richtung Transparenz und demokratischer Teilhabe. Angesichts der Verwerfungen und Spannungen in der Gesellschaft ist es entscheidend, dass die Bürger aktiv in diesen Prozess eingebunden werden. Ein solcher Bürgerrat kann dazu beitragen, das Vertrauen in staatliche Institutionen wiederherzustellen und eine breitere Akzeptanz für die getroffenen Maßnahmen zu schaffen.
Die jüngste Protestkampagne der ABDA stößt auf gemischte Reaktionen. Während Präsidentin Gabriele Regina Overwiening betont, dass sie sich am Gesetzgebungsverfahren zur Apothekenreform orientiert, bleibt Kritik an der scheinbaren Zahnlosigkeit der Aktion und dem Fehlen konkreter Maßnahmen. Angesichts des wachsenden Drucks durch Arzneimittel-Versandkonzerne bleibt abzuwarten, ob die geplanten Kampagnen und Forumsdiskussionen ausreichen, um die Interessen der Apotheken effektiv zu vertreten.
Die anhaltende Arzneimittelknappheit in Großbritannien ist alarmierend und stellt eine ernsthafte Herausforderung für das Gesundheitssystem dar. Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung des Nuffield Trust zeigen eine dramatische Verschärfung der Lage, die nicht allein auf den Brexit zurückzuführen ist, aber durch ihn beeinflusst wurde. Um diese Krise zu bewältigen, ist eine verstärkte Kooperation mit der EU unabdingbar, um eine effektive Arzneimittelversorgung sicherzustellen und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Piechottas offene Haltung gegenüber Reformvorschlägen im Gesundheitswesen, insbesondere in Bezug auf die Rolle von Pharmazeutisch-Technischen Assistenten (PTA) in Apotheken, spiegelt ein begrüßenswertes Streben nach attraktiveren Karrieremöglichkeiten und einer effizienteren Nutzung von Ressourcen wider. Ihre Betonung der Notwendigkeit, Debatten ideologiefrei zu führen und die Interessen verschiedener Berufsgruppen ausgewogen zu berücksichtigen, unterstreicht die Komplexität der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen. Es bleibt zu hoffen, dass die Diskussionen im parlamentarischen Verfahren konstruktiv geführt werden und zu Lösungen führen, die sowohl die Bedürfnisse der Fachkräfte als auch die Qualität der Patientenversorgung berücksichtigen.
Der vorgestellte Reformvorschlag der FDP Thüringen für das Apothekenwesen präsentiert eine fundierte Alternative zu den bisherigen Plänen des Bundesgesundheitsministeriums. Durch die gezielte Anpassung der Vergütungsstrukturen soll die Stärkung der lokalen Apotheken und eine hochwertige Versorgung gewährleistet werden. Die Forderung nach einem Referentenentwurf seitens Minister Lauterbach unterstreicht die Dringlichkeit einer parlamentarischen Diskussion. Insgesamt bietet der FDP-Vorschlag eine konkrete Möglichkeit, die Zukunftsfähigkeit des Apothekenwesens zu sichern.
Die geplante Erhöhung des THC-Grenzwerts im Straßenverkehr ist ein wichtiger Schritt, um den rechtlichen Rahmen an die veränderten Bedingungen nach der teilweisen Legalisierung von Cannabis anzupassen. Ein Grenzwert von 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blut reflektiert die potenzielle Verkehrssicherheitsgefährdung und schafft Klarheit für Fahrer. Es ist entscheidend, dass die Gesetzgebung mit den aktuellen Entwicklungen Schritt hält, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Tristans Entscheidung, die PTA-Ausbildung aufzugeben, ist ein alarmierendes Signal für die Herausforderungen, denen junge Talente im deutschen Gesundheitswesen gegenüberstehen. Bürokratische Hürden und lange Bearbeitungszeiten dürfen nicht dazu führen, dass vielversprechende Kandidaten ihre beruflichen Ambitionen aufgeben. Es ist dringend erforderlich, dass die Behörden schnellere und effizientere Prozesse einführen, um den Zugang zu Ausbildungsmöglichkeiten zu erleichtern und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Dieser Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit, dass Fahrer die potenziellen Auswirkungen von Medikamenten auf ihr Fahrverhalten verstehen müssen. Die Warnungen der Hersteller bezüglich des Einflusses von Medikamenten wie Phenydan und Mylepsinum auf das Reaktionsvermögen sollten ernst genommen werden, insbesondere im Straßenverkehr. Es ist unerlässlich, vor der Einnahme von Medikamenten die Packungsbeilage zu lesen und bei Fragen oder Bedenken einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Die Betonung von Mut und Stärke durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft im Vorfeld des Welt-MS-Tags am 30. Mai ist eine wichtige Erinnerung daran, dass die Diagnose MS zwar herausfordernd sein kann, aber auch Raum für persönliches Wachstum und Stärke bietet. Die Fortschritte in der Behandlung haben dazu beigetragen, dass Menschen mit MS heute eine verbesserte Lebensqualität und eine normale Lebenserwartung haben. Es ist entscheidend, weiterhin Verständnis zu fördern und Vorurteile abzubauen, um Betroffenen Mut zu machen und sie in ihrem Kampf zu unterstützen.
In einer Zeit, die von Veränderungen und Herausforderungen geprägt ist, erfordert es unser gemeinsames Engagement, innovative Lösungen zu finden, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen. Lasst uns zusammenarbeiten, um eine Zukunft zu gestalten, in der Gesundheit und Wohlbefinden für alle zugänglich sind.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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