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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Herzlich willkommen zu den Apotheken-Nachrichten! In dieser Ausgabe nehmen wir Sie mit auf eine informative Reise durch die aktuellen Entwicklungen im deutschen Gesundheitssektor. Von der Sicherung der Arzneimittelkette über Herausforderungen bei der Einführung des E-Rezepts bis hin zu Diskussionen um die Rolle der Apothekenverbände - bleiben Sie informiert über Themen, die nicht nur die Apothekenlandschaft, sondern auch die Gesundheitsversorgung in Deutschland maßgeblich beeinflussen. Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt der Apotheken-Nachrichten!
Sicherung der Arzneimittelkette: Kühlgutversicherungen als unverzichtbarer Schutz für Apotheken
In der hochdynamischen Gesundheitslandschaft stellen kühlpflichtige Medikamente einen zentralen Pfeiler der pharmazeutischen Versorgung dar. Die labile chemische Struktur dieser Medikamente macht sie äußerst anfällig für Temperaturschwankungen, weshalb eine präzise Lagerung bei kontrollierten Temperaturen von 2°C bis 8°C unerlässlich ist. Diese Empfindlichkeit birgt nicht nur Gesundheitsrisiken für die Patienten, sondern auch potenzielle finanzielle Herausforderungen für Apothekeninhaber. Die Kühlgutversicherung erweist sich in diesem Kontext als entscheidender Schutzmechanismus, maßgeschneidert für die spezifischen Bedürfnisse von Apotheken.
Die hohe Anfälligkeit kühlpflichtiger Medikamente für Schäden ergibt sich aus ihrer komplexen chemischen Zusammensetzung. Jegliche Abweichung von den vorgegebenen Lagerungstemperaturen könnte nicht nur die Wirksamkeit dieser Medikamente beeinträchtigen, sondern auch potenzielle Gesundheitsgefahren für die Patienten mit sich bringen.
Die Kühlgutversicherung, auch als Kühlgut- oder Kühllagerversicherung bekannt, fungiert als maßgeschneiderter Schutzmechanismus, der verschiedene Schlüsselaspekte abdeckt. Dies umfasst die Abdeckung von Sachschäden, Ersatz von Medikamenten, Betriebsunterbrechungen und sogar die Transportabdeckung kühlpflichtiger Medikamente.
Es ist zu betonen, dass die genauen Bedingungen und Deckungsumfänge einer Kühlgutversicherung je nach Versicherungspolice und Unternehmen variieren können. Apothekeninhaber sollten daher sorgfältig die verschiedenen Optionen prüfen, um den adäquaten Schutz für ihre kühlpflichtigen Medikamente sicherzustellen. Dies ist nicht nur von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit der Patienten, sondern auch für die Minimierung finanzieller Risiken in einem sich wandelnden Gesundheitsumfeld.
Der Bericht unterstreicht eindrucksvoll die unverzichtbare Rolle von Kühlgutversicherungen für Apotheken. Diese spezialisierte Versicherung geht über den rein finanziellen Schutz hinaus und trägt maßgeblich zur Gewährleistung der Patientensicherheit und der Kontinuität der Gesundheitsversorgung bei. In Anbetracht der lebenswichtigen Bedeutung kühlpflichtiger Medikamente sollten Apothekeninhaber ihre Versicherungsoptionen sorgfältig abwägen, um eine optimale Absicherung zu gewährleisten.
Hausarztpraxen im Ausnahmezustand: Ärzteschaft fordert strukturelle Veränderungen
In den Tagen zwischen den Jahren blieben zahlreiche Hausarztpraxen geschlossen, was zu einem spürbaren Druck auf den Gesundheitsminister Karl Lauterbach führte. Diese Maßnahme wurde von einigen Ärzten ergriffen, um auf die bestehenden Herausforderungen im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen. Lauterbach selbst äußerte wenig Verständnis für diese Aktion und betonte, dass die Gesundheitsversorgung zu jeder Zeit gewährleistet sein müsse.
Für den 9. Januar sind bereits Gespräche zwischen Vertretern der Ärzteschaft und dem Gesundheitsministerium anberaumt. Diese Gespräche werden als entscheidender Krisengipfel erwartet, bei dem strukturelle Veränderungen in der hausärztlichen Versorgung im Fokus stehen. Die Ärzte haben klare Forderungen: Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen und eine spürbare Entbürokratisierung.
Dirk Heinrich, der Vorsitzende des Virchowbundes, verschärfte die Situation, indem er weitere Praxisschließungen in Aussicht stellte. Dieser Schritt signalisiert eine tiefe Unzufriedenheit innerhalb der Ärzteschaft und deutet darauf hin, dass der Konflikt mit der Regierung noch nicht beigelegt ist. Heinrich betonte, dass es bei den Forderungen nicht nur um die finanzielle Entlastung der Ärzte selbst geht, sondern auch um die Anerkennung und angemessene Entlohnung der gesamten Praxisteams.
Die Ärzte fordern strukturelle Veränderungen im Gesundheitssystem und betonen, dass es nicht nur um ihre eigenen finanziellen Interessen geht. Sie sehen die Notwendigkeit, die Hausärzte sowie das gesamte medizinische Personal angemessen zu entlohnen, ähnlich wie es für andere Berufsgruppen in Deutschland selbstverständlich ist.
Stefan Schwartze, der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, hat sich bereits zu Wort gemeldet und die Forderungen der Ärzteschaft unterstützt. Er erkennt die Notwendigkeit an, dass alle Berufsgruppen, einschließlich der Ärzteschaft, für ihre Arbeit angemessen entlohnt werden sollten. Es bleibt abzuwarten, ob Karl Lauterbach auf diese Forderungen eingehen wird und inwiefern die Gespräche zwischen dem Gesundheitsministerium und der Ärzteschaft konstruktiv verlaufen werden. Der Ausgang dieser Verhandlungen wird entscheidend für die Zukunft der hausärztlichen Versorgung und das deutsche Gesundheitssystem als Ganzes sein.
Technische Probleme und Informationsdefizite begleiten Einführung des E-Rezepts in Arztpraxen
Zum Jahresbeginn stellte die Einführung des E-Rezepts in zahlreichen Arztpraxen eine Herausforderung dar, wie aus einer Blitzumfrage des Ärztenachrichtendienstes hervorgeht. Insbesondere die Telematikinfrastruktur und die entsprechende Software bereiten vielerorts Schwierigkeiten, was zu Verzögerungen und einem erhöhten Arbeitsaufwand in den Praxisteams führt.
Die Umfrage zeigt, dass die technischen Probleme nicht nur auf einzelne Praxen beschränkt sind, sondern ein verbreitetes Phänomen darstellen. Dies wirft Fragen über die Vorbereitung und Implementierung des E-Rezepts auf, da es zu Beginn des Jahres zu einer spürbaren Belastung für das Gesundheitswesen geworden ist.
Neben den technischen Hürden zeichnet sich ein weiteres Problem ab: Viele Menschen sind noch nicht ausreichend über die Einführung des E-Rezepts informiert. Dieses Informationsdefizit führt dazu, dass Praxisteams vermehrt Zeit darauf verwenden müssen, die Versicherten über die neuen digitalen Verordnungen aufzuklären. Die Gründe für diese mangelnde Aufklärung könnten vielfältig sein, von unzureichenden Informationskampagnen bis hin zu genereller Verunsicherung in der Bevölkerung.
Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf die aktuellen Herausforderungen reagieren werden. Eine zügige Behebung der technischen Probleme im Zusammenhang mit der Telematikinfrastruktur und Software ist entscheidend, um einen reibungslosen Ablauf in den Arztpraxen zu gewährleisten. Gleichzeitig sollten gezielte Informationskampagnen initiiert werden, um das Bewusstsein für das E-Rezept zu schärfen und mögliche Unsicherheiten bei den Versicherten zu reduzieren.
Experten empfehlen, dass die Verantwortlichen im Gesundheitswesen rasch Maßnahmen ergreifen sollten, um die Akzeptanz des E-Rezepts zu fördern und sicherzustellen, dass die Bevölkerung gut informiert ist. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die technischen Schwierigkeiten behoben werden können und inwieweit die Informationslage sich verbessert.
Insgesamt verdeutlichen die aktuellen Entwicklungen die Herausforderungen, die mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen einhergehen. Eine koordinierte und transparente Vorgehensweise ist entscheidend, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und das Vertrauen der Bevölkerung in neue Technologien zu stärken.
Herausforderungen und Chancen des E-Rezepts: Zwiespältige Resonanz in der Gesellschaft
In der sich stetig digitalisierenden Welt des Gesundheitswesens hat das E-Rezept seinen Weg in den Mittelpunkt der Diskussionen gefunden. Während einige Enthusiasten die Vorteile dieser Technologie preisen, gibt es eine wachsende Skepsis und Frustration in der Mehrheit der Bevölkerung. Das E-Rezept, als elektronische Alternative zum herkömmlichen Papierrezept, verspricht eine effizientere Abwicklung, Verzicht auf physischen Versand und einen potenziellen Notfallplan. Doch die Realität hinterlässt bei vielen einen bitteren Nachgeschmack.
Die Grundidee des E-Rezepts ist zweifelsohne vielversprechend. Eine nahtlose Verbindung zwischen Arzt, Apotheke und Patienten könnte den gesamten Prozess der Medikamentenverordnung rationalisieren. Doch zahlreiche Herausforderungen werfen Schatten auf diese Vision.
Ein zentrales Problem ist die mangelnde Zuverlässigkeit der existierenden Infrastruktur. Technische Störungen in Apotheken-Hardware, plötzliche Stromausfälle, Internetprobleme und Serverausfälle können dazu führen, dass Patienten mit ihrem E-Rezept und der Versichertenkarte vor einer Apotheke stehen, jedoch ihre benötigten Medikamente nicht erhalten können. Die Versichertenkarte, die oft als Schlüssel zur digitalen Medikamentenverschreibung dient, speichert das eigentliche Rezept nicht. In solchen Momenten wird die Frage nach dem Umgang mit dem Notfall, in dem die elektronische Verbindung nicht verfügbar ist, immer drängender.
Die Abhängigkeit von reibungslos funktionierender Technologie und das Fehlen eines effektiven Plan B für den Ernstfall sind zentrale Kritikpunkte am E-Rezept. Die Forderung nach einem zuverlässigen Alternativplan gewinnt an Bedeutung, um sicherzustellen, dass Patienten nicht unversorgt bleiben, wenn technische Hindernisse auftreten.
Ein weiteres Anliegen betrifft die Sicherheit und den Datenschutz. Mit der Verlagerung von Gesundheitsdaten auf digitale Plattformen stehen persönliche Informationen in einem potenziellen Fokus für Cyberangriffe. Ein ausgereiftes Sicherheitssystem ist daher von entscheidender Bedeutung, um den Schutz sensibler Patientendaten zu gewährleisten.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt das E-Rezept eine vielversprechende Entwicklung im Gesundheitswesen. Die Möglichkeit, den gesamten Medikationsprozess zu digitalisieren, birgt das Potenzial für Effizienzsteigerungen und eine verbesserte Patientenversorgung. Doch es ist klar, dass weitere Anpassungen und möglicherweise zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um die weitreichende Akzeptanz und eine reibungslose Umsetzung dieses digitalen Ansatzes zu gewährleisten.
Insgesamt steht das E-Rezept vor einem Balanceakt zwischen technologischem Fortschritt und den Bedenken der breiten Bevölkerung. Die Debatte darüber, wie die Zukunft der Medikamentenverordnung gestaltet werden sollte, wird zweifellos weiterhin intensiv geführt werden.
ABDA-Gate: Apothekenverband in der Kritik für vermeintlich passive Standesvertretung
Inmitten der aktuellen gesundheitspolitischen Herausforderungen steht die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) unter starkem Beschuss. Die Standesvertretung, die traditionell als Stimme der deutschen Apotheken gilt, sieht sich zunehmend mit Vorwürfen konfrontiert, ihre Rolle nicht entschieden genug wahrzunehmen.
Kritiker prangern an, dass die ABDA im Vergleich zu anderen Standesvertretungen zu wenig Präsenz zeigt. In einer Zeit, in der diverse Berufsgruppen mit energischen Aktionen für ihre Belange eintreten, wird der Apothekenverband für seine als zu zurückhaltend empfundene Vorgehensweise kritisiert. Die Wettbewerbssituation im Gesundheitssektor erfordere ihrer Meinung nach ein deutlich kämpferischeres Vorgehen, um die Interessen der Apothekerinnen und Apotheker wirkungsvoll zu vertreten.
Besonders ins Visier der Kritik gerät die ABDA wegen der vermeintlich fehlenden Eskalation in politischen Auseinandersetzungen. In einer Zeit, in der andere Branchen mit scharfen Aktionen und deutlichen Statements auf sich aufmerksam machen, wird von einigen Seiten die Frage nach der Durchsetzungskraft und Entschlossenheit der Apothekenvertretung gestellt.
Die ABDA selbst reagiert auf die Vorwürfe mit Verweis auf die Komplexität der aktuellen gesundheitspolitischen Landschaft. Sie betont den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern als essentiellen Bestandteil ihrer Strategie. Eine zu aggressive Vorgehensweise könne, so die Argumentation, kontraproduktiv sein und die Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern erschweren.
Experten aus dem Gesundheitswesen äußern sich uneinheitlich zu der Diskussion. Während einige Verständnis für die zurückhaltende Strategie der ABDA zeigen und auf einen konstruktiven Dialog setzen, plädieren andere für eine energischere Interessenvertretung. Die Diskussion um die Rolle der ABDA reflektiert dabei nicht nur interne Konflikte, sondern birgt potenzielle Auswirkungen auf das gesamte deutsche Gesundheitssystem.
Die ABDA steht vor der Herausforderung, ihre Rolle als Interessenvertretung neu zu definieren und die Erwartungen ihrer Mitglieder zu erfüllen. Die Diskrepanz zwischen der als passiv wahrgenommenen Haltung der ABDA und den zunehmenden Forderungen nach einer entschiedeneren Interessenvertretung wirft Fragen über die Zukunft der Standesvertretung auf. Wie die ABDA auf diese Herausforderungen reagieren wird, bleibt abzuwarten und dürfte weitreichende Auswirkungen auf die deutsche Apothekenlandschaft haben.
Die verpasste Stimme: ABDA und die Konsequenzen des langjährigen Schweigens in der Apothekerschaft
Die ABDA, die Standesvertretung der Apothekerinnen und Apotheker, muss nun unerfreulicherweise die Konsequenzen für ihr jahrelanges Schweigen tragen. Über die vergangenen zehn Jahre hinweg herrschte eine auffällige Stille, die nun eine bittere Quittung nach sich zieht.
In der Vergangenheit fehlte es an wahrnehmbarer Präsenz und der dringend erforderlichen Wertschätzung seitens der ABDA. Diese Untätigkeit wird nun deutlich sichtbar und hat Folgen, die nicht mehr ignoriert werden können. Die Standesvertretung, die dazu berufen ist, die Interessen der Apotheken und Apotheker zu vertreten, hat es versäumt, sich angemessen zu positionieren und die Belange der Branche zu kommunizieren.
Die Versäumnisse der ABDA werden in der aktuellen Lage schmerzlich evident. Es ist nun zu spät, um das Versäumte nachzuholen und das Vertrauen der Mitglieder sowie der Öffentlichkeit zurückzugewinnen. Die Apothekerinnen und Apotheker haben lange Zeit auf klare Stellungnahmen, strategische Ausrichtungen und eine effektive Vertretung ihrer Interessen gewartet.
Die Bedeutung einer starken und engagierten Standesvertretung wird in Zeiten von Veränderungen und Herausforderungen besonders deutlich. Die ABDA hätte als Sprachrohr der Apothekerschaft agieren sollen, um auf politischer Ebene Gehör zu finden und die Interessen ihrer Mitglieder zu verteidigen.
Die mangelnde Präsenz und Kommunikation der ABDA haben zu einem Vertrauensverlust geführt, der nicht mehr zu übersehen ist. Apothekerinnen und Apotheker sehen sich in ihrer beruflichen und wirtschaftlichen Entwicklung unzureichend unterstützt. Die Folgen dieser Untätigkeit sind nun spürbar, und es bedarf dringender Maßnahmen, um das Vertrauen wiederherzustellen und die Standesvertretung zu stärken.
In der Rückschau zeigt sich, dass lautes Schweigen keine Lösung ist, sondern vielmehr zu erheblichen Problemen und Unmut führen kann. Die ABDA steht nun vor der Herausforderung, ihre Strategie zu überdenken, transparenter zu kommunizieren und aktiv die Interessen der Apothekerschaft zu vertreten, um eine positive Wende herbeizuführen.
Apotheken im Wandel: Spannungen zwischen Apothekern und ihren Institutionen
In einer Zeit, in der die Gesundheitsbranche von tiefgreifenden Veränderungen geprägt ist, steht die deutsche Apothekenlandschaft vor Herausforderungen, die nicht nur politischer und wirtschaftlicher Natur sind, sondern auch zu inneren Spannungen zwischen den Apothekern und ihren eigenen Institutionen führen.
Die Frage, ob die Apothekenkammern und Apothekenverbände ihre Mitglieder angemessen vertreten, wirft einen Schatten auf die Branche, die einst als unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitssystems galt. Ein besorgter Apotheker äußerte kürzlich die Bedenken vieler Kollegen: "Schaufeln die Apothekenkammern und Apothekenverbände den Grab der Apotheken?"
Hintergrund dieser Unruhe sind nicht nur politische Entscheidungen und Veränderungen im Gesundheitswesen, sondern auch interne Anpassungen, die von den Apothekerkammern und -verbänden eingeführt werden. Die Apotheker fühlen sich nicht nur mit den Herausforderungen einer sich rasant verändernden Gesundheitslandschaft konfrontiert, sondern auch mit einer fehlenden klaren Positionierung ihrer eigenen Institutionen.
Die Kritik erstreckt sich nicht nur auf die Apothekenkammern und -verbände, sondern auch auf die politischen Entscheidungsträger und Krankenkassen. Einige Apotheker argumentieren, dass diese Institutionen zumindest in gewissen Situationen transparenter kommunizieren und klare Positionen beziehen als die eigenen Vertretungen.
Die Unklarheit über die Zukunft der Apotheken in Deutschland schafft eine Atmosphäre der Angst und Unsicherheit. Die Apotheker, einst als Experten der Patientenversorgung gefeiert, sehen sich nun mit der Frage konfrontiert, ob ihre eigene Berufsgruppe auf dem Spiel steht. Die Vorstellung, dass die eigenen Institutionen aktiv an der Selbstzerstörung teilnehmen, verstärkt die Besorgnis unter den Apothekern.
In dieser Zeit des Wandels fordern viele Apotheker eine stärkere Beteiligung und Transparenz seitens ihrer Kammern und Verbände. Der Ruf nach einem offenen Dialog zwischen den Institutionen und ihren Mitgliedern wird lauter. Es ist entscheidend, dass die Apothekenkammern und -verbände aktiv auf die Anliegen ihrer Mitglieder eingehen und klare Strategien für die Zukunft der Apotheken präsentieren.
Die Apothekenlandschaft in Deutschland befindet sich zweifellos im Umbruch. Während die Branche vor neuen Herausforderungen steht, muss die Solidarität zwischen den Apothekern und ihren Institutionen gestärkt werden, um eine nachhaltige Zukunft für die Apotheken in Deutschland zu gewährleisten. Die Frage bleibt: Werden die Apothekenkammern und -verbände in der Lage sein, ihre Mitglieder erfolgreich durch diesen Wandel zu führen oder stehen sie tatsächlich kurz davor, das Grab der Apotheken zu schaufeln?
Die Betonung der unverzichtbaren Rolle von Kühlgutversicherungen in Apotheken unterstreicht nicht nur den finanziellen Schutz, sondern auch die kritische Bedeutung für die Patientensicherheit. Angesichts der Sensibilität kühlpflichtiger Medikamente ist eine sorgfältige Auswahl und Anpassung der Versicherungspolice für Apothekeninhaber von entscheidender Bedeutung. Der Bericht untermauert somit die essenzielle Notwendigkeit, die Qualität der Gesundheitsversorgung durch gezielte Versicherungsmaßnahmen zu sichern.
Die angekündigten Praxisschließungen und Forderungen der Ärzteschaft werfen ein Schlaglicht auf strukturelle Probleme im Gesundheitswesen. Die Forderungen nach Entbudgetierung und Entbürokratisierung sind legitim, da sie nicht nur die finanzielle Anerkennung der Ärzte, sondern auch die Wertschätzung für das gesamte Praxisteam betonen. Die Reaktion von Gesundheitsminister Lauterbach wird entscheidend sein, um eine nachhaltige Lösung für die Herausforderungen in der hausärztlichen Versorgung zu finden. Es ist an der Zeit, dass das Gesundheitswesen strukturell überdacht wird, um eine effiziente und angemessene Entlohnung für alle medizinischen Fachkräfte zu gewährleisten.
Die aktuellen technischen Probleme bei der Einführung des E-Rezepts in Arztpraxen zeigen, dass die Umstellung auf digitale Prozesse im Gesundheitswesen ihre Herausforderungen mit sich bringt. Die Telematikinfrastruktur und Softwareprobleme erfordern rasche Lösungen, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Gleichzeitig ist eine gezielte Informationskampagne dringend erforderlich, um die Unkenntnis der Bevölkerung über das E-Rezept zu adressieren. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um diese Schwierigkeiten zu überwinden und das Vertrauen in die Digitalisierung im Gesundheitssektor zu stärken.
Das E-Rezept verspricht Effizienz im Gesundheitswesen, doch seine Umsetzung bleibt von Herausforderungen geprägt. Technische Störungen und mangelnder Datenschutz werfen berechtigte Bedenken auf. Ein ausgereiftes Sicherheitssystem und ein zuverlässiger Notfallplan sind unerlässlich, um das volle Potenzial dieser digitalen Entwicklung zu entfalten und gleichzeitig die Patientenversorgung sicherzustellen.
Die Kritik an der ABDA für ihre vermeintlich passive Standesvertretung wirft berechtigte Fragen über ihre Effektivität auf. In einer Zeit, in der andere Berufsgruppen mit energischen Aktionen für ihre Interessen kämpfen, wirkt die zurückhaltende Haltung der Apothekenvertretung auffällig. Während die ABDA auf die Komplexität der gesundheitspolitischen Landschaft verweist, müssen klare Schritte unternommen werden, um das Vertrauen der Apothekerinnen und Apotheker zurückzugewinnen. Eine ausbalancierte Strategie, die den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern betont, sollte mit entschlosseneren Maßnahmen ergänzt werden, um die Interessen der Apotheken effektiv zu vertreten und die Standesvertretung wieder in eine aktive, gestaltende Rolle zu bringen.
Die ABDA zahlt nun den Preis für jahrelanges Schweigen und fehlende Präsenz. Die verpasste Wahrnehmung und Wertschätzung rächen sich spürbar. Die Standesvertretung muss dringend handeln, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und die Interessen der Apothekerschaft effektiv zu vertreten.
Die Verunsicherung unter Apothekern über die Rolle ihrer eigenen Institutionen ist alarmierend. Transparenz und aktiver Dialog zwischen Apothekenkammern, -verbänden und ihren Mitgliedern sind jetzt entscheidend. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung kann die Branche ihre Zukunft gestalten und sicherstellen, dass die Apotheken weiterhin eine unverzichtbare Säule im Gesundheitssystem bleiben.
Zusammenfassend ist es unabdingbar, dass die Apothekenbranche eine proaktive und transparente Herangehensweise wählt, um das Vertrauen der Apothekerinnen und Apotheker wiederherzustellen und gemeinsam eine zukunftsweisende Rolle im Gesundheitssystem zu gestalten. Nur durch kollektive Bemühungen und offenen Dialog können die aktuellen Herausforderungen überwunden und die Apotheken als unverzichtbare Stütze der Gesundheitsversorgung gestärkt werden.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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