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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Erleben Sie die Schlagzeilen des Tages im Gesundheitswesen: Von Noventi's strategischer Neuausrichtung bis zur politischen Standhaftigkeit von ABDA-Präsidentin Overwiening. Digitale Revolution, Pharmaindustrie-Gipfel und Bayer's Doppelkrise – alle wichtigen Entwicklungen kompakt zusammengefasst. Erfahren Sie außerdem, wie Aut-idem-Kreuz und Lohnanpassung in Bayern die Apothekenlandschaft prägen. Bleiben Sie informiert über die Schlüsselthemen, die die Zukunft der Gesundheitsbranche gestalten.
Noventi's Strategische Neuausrichtung durch Verkauf von Noventicare:
Die Noventi Group hat im Rahmen ihrer ehrgeizigen "Fokussierung 2025"-Initiative eine wegweisende Entscheidung getroffen – den Verkauf ihres Tochterunternehmens Noventicare. Dieser strategische Schachzug wird als bedeutender Meilenstein in der Unternehmensgeschichte gewertet und spiegelt die klare Absicht von Noventi wider, sich auf Schlüsselbereiche zu konzentrieren und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Veräußerung von Noventicare markiert einen Paradigmenwechsel und unterstreicht das Bestreben, sich auf zukunftsweisende Geschäftsfelder zu fokussieren.
ABDA-Präsidentin Overwiening trotzt politischem Gegenwind:
Inmitten politischer Kontroversen zeigt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening auf der Mitgliederversammlung des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein bemerkenswerte Standhaftigkeit und Vertrauen. Sie hebt die essenzielle Rolle der Apotheken im Gesundheitssystem hervor und ruft zu einem konstruktiven Dialog auf. Ihr optimistischer Blick trotz politischer Herausforderungen signalisiert eine klare Überzeugung bezüglich der Bedeutung und Relevanz der Apotheken für das Gesundheitswesen.
Digitale Revolution im Gesundheitswesen im Fokus:
Die Gesundheitsbranche steht vor einer revolutionären Transformation durch die voranschreitende Digitalisierung. Diskussionen konzentrieren sich auf die vielversprechenden Potenziale von elektronischen Patientenakten und Telemedizin, die den Zugang zur medizinischen Versorgung erheblich verbessern könnten. Gleichzeitig wird die Dringlichkeit betont, die mit der Digitalisierung verbundenen Herausforderungen, insbesondere im Bereich Datenschutz und Datensicherheit, proaktiv anzugehen.
Bundesregierung plant Gipfeltreffen zur Stärkung der Pharmaindustrie:
Ein bedeutendes Gipfeltreffen im Kanzleramt am 30. November, initiiert von der Bundesregierung, wird erwartet, hochrangige Vertreter der Pharmaindustrie zusammenzubringen. Ziel ist die Entwicklung von Strategien zur Sicherung der Arzneimittelproduktion im Inland. Diese geplante Zusammenkunft reflektiert das Bestreben der Regierung, die Unabhängigkeit und Widerstandsfähigkeit der heimischen Pharmaindustrie zu gewährleisten.
Bayer in der Krise durch Glyphosat-Debakel und Medikamentenflop:
Bayer sieht sich einer existenziellen Doppelkrise gegenüber, die das Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellt. Zum einen wird das Unternehmen von einem US-Gericht zu einer Zahlung von über 1,5 Milliarden US-Dollar im Glyphosat-Prozess verurteilt. Zum anderen führt der abrupte Abbruch einer klinischen Studie mit dem Medikament Asundexian zu einem massiven Börseneinbruch. Diese zweiseitige Krise setzt Bayer unter enormen Druck, überzeugende Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl rechtliche als auch finanzielle Herausforderungen zu bewältigen und das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.
Aut-idem-Kreuz und Teilmengenabgabe bei Nichtverfügbarkeit:
Die Regelung des Aut-idem-Kreuzes nimmt eine zentrale Rolle in der Arzneimittelabgabe ein. Insbesondere die Teilmengenabgabe wird als entscheidender Mechanismus betrachtet, um auch bei temporärer Nichtverfügbarkeit eine begrenzte Versorgung der Patienten sicherzustellen. Dieser Ansatz bezeugt das Bestreben, die Kontinuität der medizinischen Versorgung zu gewährleisten, selbst unter widrigen Umständen.
Bayerns Streben nach Apothekenstärkung durch Lohnanpassung:
Die politische Führung Bayerns zeigt eine entschlossene Haltung, die Apotheken im Freistaat zu stärken. CSU-Fraktionsvorsitzender Klaus Holetschek hebt die Notwendigkeit einer Lohnerhöhung für das Apothekenpersonal hervor und signalisiert eine klare Abkehr von bisherigen Positionen. Dieser politische Schritt wird von Apothekenbetreibern positiv aufgenommen, die nun auf eine zeitnahe Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Sicherung der Qualität pharmazeutischer Dienstleistungen hoffen.
Kommentar:
Die jüngsten Entwicklungen im Gesundheitssektor veranschaulichen einen tiefgreifenden Wandel, der von strategischer Neuausrichtung bis zur digitalen Transformation reicht. Noventi's Entscheidung, im Zuge der "Fokussierung 2025"-Initiative Noventicare zu verkaufen, markiert nicht nur einen strategischen Schritt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte. Dieser Paradigmenwechsel unterstreicht den klaren Fokus auf Schlüsselbereiche und spiegelt den Wunsch wider, sich auf zukunftsträchtige Geschäftsfelder zu konzentrieren.
ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening verdient Anerkennung für ihre bemerkenswerte Standhaftigkeit inmitten politischer Kontroversen. Auf der Mitgliederversammlung des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein betonte sie nicht nur die unverzichtbare Rolle der Apotheken im Gesundheitssystem, sondern rief auch zu einem konstruktiven Dialog auf. Ihr optimistischer Ausblick signalisiert ein tiefes Vertrauen in die Bedeutung der Apotheken für das Gesundheitswesen und ihren festen Glauben an die Überwindung aktueller Herausforderungen.
Die voranschreitende digitale Revolution im Gesundheitswesen steht im Fokus der Diskussionen. Die Potenziale von elektronischen Patientenakten und Telemedizin bieten vielversprechende Wege, den Zugang zur medizinischen Versorgung zu verbessern. Gleichzeitig wird die Dringlichkeit betont, proaktiv die Herausforderungen der Digitalisierung anzugehen, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz und Datensicherheit. Die Branche steht vor der Herausforderung, Innovation und Patientensicherheit in Einklang zu bringen.
Die geplante Gipfelkonferenz der Bundesregierung am 30. November zur Stärkung der Pharmaindustrie zeigt das Bestreben, die Unabhängigkeit und Widerstandsfähigkeit der nationalen Arzneimittelproduktion zu gewährleisten. Dieses Treffen hochrangiger Vertreter unterstreicht die Notwendigkeit, Strategien zur Sicherung der Arzneimittelversorgung im Inland zu entwickeln. Es verdeutlicht die Bedeutung, in Krisenzeiten auf eine robuste und eigenständige Pharmaindustrie zählen zu können.
Die Krise bei Bayer, ausgelöst durch das Glyphosat-Debakel und den Medikamentenflop, verlangt dem Unternehmen enorm viel ab. Die Verurteilung zu einer Zahlung von über 1,5 Milliarden US-Dollar und der Börseneinbruch infolge des Studienabbruchs sind ernsthafte Herausforderungen. Bayer steht unter Druck, nicht nur finanziell, sondern auch in Bezug auf Ruf und Vertrauen. Die kommende Aktionärsversammlung wird entscheidend sein, um überzeugende Maßnahmen und einen klaren Weg aus dieser Doppelkrise zu präsentieren.
Die Regelung des Aut-idem-Kreuzes und die Teilmengenabgabe bei Nichtverfügbarkeit spielen eine entscheidende Rolle in der Arzneimittelversorgung. Die Teilmengenabgabe wird als wichtiger Mechanismus betrachtet, um eine begrenzte Versorgung der Patienten sicherzustellen, selbst bei vorübergehender Nichtverfügbarkeit. Diese Vorsorge zeigt das Bemühen, die Kontinuität der medizinischen Versorgung zu gewährleisten und die Patientenversorgung trotz widriger Umstände zu sichern.
Bayern setzt ein klares Zeichen für die Apothekenstärkung durch eine Lohnanpassung. Der Schwenk von CSU-Fraktionsvorsitzendem Klaus Holetschek hin zu einer klaren Unterstützung und der Betonung der Lohnerhöhung für Apothekenpersonal ist ermutigend. Die Apothekenbetreiber hoffen nun auf eine zeitnahe Umsetzung dieser Maßnahmen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Qualität pharmazeutischer Dienstleistungen zu sichern. Dieser politische Schritt zeigt ein Bewusstsein für die Herausforderungen vor Ort und einen klaren Willen, positive Veränderungen herbeizuführen.
Insgesamt spiegeln diese Entwicklungen die Dynamik und Komplexität des Gesundheitssektors wider. Von strategischen Entscheidungen über politische Standhaftigkeit bis zur fortschreitenden Digitalisierung – die Branche steht vor Herausforderungen, aber auch vor Chancen, die durch innovative Ansätze und eine koordinierte Zusammenarbeit gemeistert werden können.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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