• 15.11.2023 – Lauterbachs Gesundheitspolitik ist ein tödlicher Virus für Apotheken

    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Der heutige "Demovember" erreichte in Dortmund seinen Höhepunkt, als mehr als 5000 Apotheker und Ärzte aus ganz Deutschland auf dem Plat ...

Business
Gesundheit
Vorsorge
Sicherheit
Finanzen

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

MySecur® Nachrichten - Apotheke:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Lauterbachs Gesundheitspolitik ist ein tödlicher Virus für Apotheken

 

Ein beeindruckender Protestmarsch gegen die Reformagenda des Gesundheitsministers

Der heutige "Demovember" erreichte in Dortmund seinen Höhepunkt, als mehr als 5000 Apotheker und Ärzte aus ganz Deutschland auf dem Platz der Partnerstädte zusammenkamen, um gegen die umstrittenen Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) zu protestieren. Trotz anfänglichen Regens verzeichnete die Veranstaltung eine beeindruckende Beteiligung und wurde von ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening geleitet.


Overwiening betonte vor der ausgedehnten Menschenmenge die Geschlossenheit der Berufsgruppen und äußerte sich stolz über das starke Signal, das von der Demonstration ausgehe. "Dieses Signal wird niemanden kaltlassen", verkündete sie auf der Bühne, während die Teilnehmer mit Begeisterung applaudierten.

Die Ablehnung der Reformpläne von Minister Lauterbach wurde von Overwiening deutlich formuliert: "Daran kann man nichts gut finden." Die Menge unterstützte diese Aussage mit begeistertem Applaus. Die ABDA-Präsidentin argumentierte, dass die vorgesehenen Maßnahmen, insbesondere die Einführung von "Apotheken light", nicht die beabsichtigten neun Millionen Euro Einsparungen bringen würden, sondern im Gegenteil negative Auswirkungen auf das bewährte Apothekenwesen haben könnten.

Overwiening warf dem Gesundheitsminister vor, mit seinen scheinbaren Entlastungen das Apothekenwesen zu zerstören, und forderte dazu auf, die "Seifenblasenpolitik" zu durchschauen. Die Menge reagierte mit Sprechchören wie "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns Gesundheit klaut."

Vor der eigentlichen Kundgebung hatten die Heilberufler in einer gemeinsamen Pressekonferenz ihre Ablehnung gegenüber den Sparplänen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) deutlich gemacht. Thomas Rochell, Vorsitzender des Apothekerverbands Westfalen-Lippe (AVWL), warnte vor der chronischen Unterfinanzierung der Apotheken und betonte die Bedeutung der Stabilisierung der ambulanten Gesundheitsversorgung.

Auf der Bühne sprach Andreas May von der Adexa über den Erhalt von wohnortnahen Arbeitsplätzen und betonte, dass betriebsbedingte Kündigungen zunehmen und das Apothekensterben beschleunigt wird. Claudia Middendorf, NRW-Patientenbeauftragte, lehnte die geplanten Gesundheitskioske von Minister Lauterbach ab und erhielt dafür viel Applaus. Sie bezeichnete die Reformpläne als "fatales Signal" und betonte, dass umfassende Gesundheitsversorgung nicht mit "Apotheken light" gewährleistet werden könne.

Auch die Ärzteschaft äußerte Bedenken, insbesondere hinsichtlich der Entbudgetierung, Regresse und der unzureichenden Digitalisierung. Lars Rettstadt, Vorsitzender des Hausärzteverbands Westfalen-Lippe, betonte die Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu bekommen, und kritisierte die nicht funktionierende Digitalisierung. Volker Schrage, Vize-Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), forderte Lauterbach auf, aus seinem "Elfenbeinturm" zu kommen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Er betonte die gemeinsamen Probleme von Apothekern und Ärzten, einschließlich finanzieller Herausforderungen und übermäßiger Bürokratie.

Die Veranstaltung endete mit einer klaren Botschaft an Minister Lauterbach, gesendet von AVWL-Chef Rochell bei strahlendem Sonnenschein: "Herr Lauterbach, kommen Sie aus Ihrem Wegducken heraus" und fangen Sie an, mit den Beteiligten zusammenzuarbeiten. Die Teilnehmer zogen anschließend in einem Protestmarsch durch die Dortmunder Fußgängerzone zur Westfalenhalle und erklärten ihr Verständnis für die Sorgen der Apotheken und ihre Unterstützung für den Protest.


Kommentar: Ein eindrucksvolles Zeichen gegen die Reformpläne

Die heutige Demonstration in Dortmund, bei der sich über 5000 Apotheker und Ärzte vereinten, um gegen die umstrittenen Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu protestieren, war zweifellos ein eindrucksvolles Zeichen der Geschlossenheit innerhalb der Gesundheitsberufe.

Die klaren Worte von ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening auf der Bühne spiegeln die tief verwurzelte Ablehnung der geplanten Maßnahmen wider. Die Sorge um die Zukunft des Apothekenwesens und die Befürchtung, dass die vorgesehenen Sparpläne die Qualität der Gesundheitsversorgung beeinträchtigen könnten, waren in den leidenschaftlichen Sprechchören der Teilnehmer deutlich zu spüren.

Die breite Front, die sich gegen die Reformpläne formiert hat, reicht über die Apotheker hinaus und umfasst auch die Ärzteschaft. Die gemeinsamen Probleme von Apothekern und Ärzten, darunter finanzielle Herausforderungen und übermäßige Bürokratie, wurden auf der Veranstaltung deutlich artikuliert.

Die Forderung nach einer transparenten und realistischen Gesundheitspolitik, die die Bedürfnisse der Betroffenen ernst nimmt, wurde durch die verschiedenen Rednerinnen und Redner unterstrichen. Die Demonstrierenden haben ein klares Signal gesendet: Die Reformpläne müssen überdacht und in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Berufsgruppen gestaltet werden.

Es bleibt zu hoffen, dass Minister Lauterbach die Botschaft der Demonstrierenden ernst nimmt und sich zu einem konstruktiven Dialog bereit erklärt. Die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Deutschland hängt nicht nur von politischen Entscheidungen ab, sondern auch von einem offenen und partnerschaftlichen Austausch zwischen den Entscheidungsträgern und den Menschen, die tagtäglich für die Gesundheit der Bevölkerung arbeiten.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Business All-Inklusive

    MySecur® | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • BerufsunfähigkeitsVorsorge

    MySecur® | Das moderne Berufsunfähigkeitskonzept ohne Wenn und Aber

Aktuell
Ratgeber
Vergleich
Beratung
Kontakt
  • Die Risiken für Apotheken sind kalkulierbar

    ApoSecur® | Rundum-Schutz speziell für Apotheken

Beratungskonzept

Risk Management: Professionelles Sicherheitsmanagement
Versicherungskosten-Check: Geld sparen mit dem richtigen Überblick
Sicherheitkompass: Die umfassenden Lösungen der ApoSecur
MyLeitfaden: Das Leben steckt voller Risiken - Wir begleiten Sie sicher in Ihre Zukunft
MyBusiness: Ihr betriebliches Sicherheitspaket
MyPrivate: Ihr privates Sicherheitspaket
MyTeam: Versicherungslösungen speziell für Angestellte

Business All-Inklusive: Eine einzige Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Business Modular: Risiken so individuell wie möglich absichern
Business Rechtschutz: Mit berufsständischem Rechtsschutz immer auf der sicheren Seite
Business Verdienstausfall: Existenzsicherung - Ihr Ausfall bedeutet Stillstand
Business Kfz-Flotten-Versicherung: Die beste Kfz-Versicherung der Zukunft



Sicher in die Zukunft – www.mysecur.de

QR Code
Startseite Impressum Seitenübersicht Lexikon Checklisten Produktlösungen Vergleichsrechner