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VORSORGE | Versichern & Vorsorgen |

Optimale Altersvorsorge für Apotheker

Flexibilität durch Kombination von Versorgungswerken und gesetzlicher Rente

Apothekerinnen und Apotheker spielen eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen und tragen zur pharmazeutischen Versorgung der Bevölkerung bei. Ihre berufliche Tätigkeit ist oft eng mit berufsständischen Versorgungswerken verknüpft, die die Altersrente gewährleisten. Dennoch kann es für diese Fachkräfte, insbesondere für diejenigen, die gesetzlich krankenversichert sind und dies auch im Alter bleiben möchten, von Vorteil sein, zusätzliche Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung aufzubauen. Hier sind einige Gründe, warum dies eine sinnvolle Ergänzung zur Altersvorsorge darstellen kann:

1. Flexibilität in der Altersvorsorge:

Berufsständische Versorgungswerke bieten zwar eine solide Grundlage für die Altersrente von Apothekerinnen und Apothekern, jedoch können individuelle finanzielle Bedürfnisse im Ruhestand variieren. Die gesetzliche Rentenversicherung ermöglicht eine flexiblere Gestaltung der Altersvorsorge, da sie unterschiedliche Optionen wie vorzeitigen Rentenbeginn oder Teilrenten bietet.

2. Absicherung bei beruflichen Veränderungen:

Die Apothekerbranche unterliegt wie jede andere Branche Veränderungen. Es kann vorkommen, dass Apothekerinnen und Apotheker im Laufe ihrer Karriere zwischen verschiedenen beruflichen Tätigkeiten wechseln. Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung bleiben unabhängig von der beruflichen Tätigkeit bestehen und bieten somit eine langfristige Absicherung.

3. Ergänzung zur gesetzlichen Krankenversicherung:

Für Apothekerinnen und Apotheker, die gesetzlich krankenversichert sind und dies im Alter beibehalten möchten, ergeben sich Vorteile durch zusätzliche Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Diese Ansprüche können die Basis für eine kontinuierliche Krankenversicherung bilden, auch wenn sie die Altersrente aus dem Versorgungswerk beziehen.

4. Rentenhöhe und soziale Absicherung:

Die Kombination aus Rentenansprüchen aus berufsständischen Versorgungswerken und der gesetzlichen Rentenversicherung kann die Gesamthöhe der Altersrente erhöhen. Dies trägt zur umfassenden sozialen Absicherung im Ruhestand bei und mindert mögliche finanzielle Unsicherheiten.

Kommentar:

Die Entscheidung, zusätzliche Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung aufzubauen, kann für Apothekerinnen und Apotheker eine kluge Vorsorgestrategie sein. Es bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Altersvorsorge flexibel zu gestalten und sich gegen unvorhergesehene berufliche oder finanzielle Veränderungen abzusichern. Gerade in einer Zeit, in der die Altersvorsorge zunehmend individuell geplant werden muss, sollten Apothekerinnen und Apotheker die Vor- und Nachteile einer kombinierten Altersvorsorge sorgfältig abwägen, um eine umfassende finanzielle Stabilität im Ruhestand zu gewährleisten.

Von Oliver Ponleroy, Fachjournalist

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