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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Glosse von heute
Während Plattformen mit Boni und Reichweite um Apothekenkunden buhlen, betritt ein Mann wie aus einer anderen Zeit den Gerichtssaal des Bundesgerichtshofs – ausgestattet mit Abakus, Aktentasche und einem Glauben, der altmodischer scheint als sein Tweed-Jackett: Professor Giesbert Neumann ist kein Kläger, kein Marketingstratege, kein Lobbyist. Er ist ein Rechenkünstler mit Haltung. Und er glaubt noch daran, dass Preisbindung nicht Relikt, sondern Rückgrat ist. Vor Flipchart und Mikrofon, zwischen Glitch-Effekt und PowerPoint-Kultur, stemmt er sich gegen den finalen Abgesang auf ein Versorgungsideal, das in der Rabattlogik des europäischen Binnenmarkts längst keine Bühne mehr findet. Während der BGH elegant durch die juristische Unverbindlichkeit navigiert, formt Neumann Kugeln am Abakus zu Argumenten. Nicht laut, aber schwer. Nicht digital, aber präzise. Und in genau diesem Gegensatz liegt seine Kraft: Denn was die Rechtsprechung zulässt, muss das System nicht wollen – und was der Markt bejubelt, darf das Gewissen noch bezweifeln. Die Glosse erzählt von einer Begegnung, die zugleich grotesk, berührend und symbolisch ist – und sie erinnert daran, dass Würde manchmal mehr ausstrahlt als Urteilskraft.
Während Plattformen mit Boni und Reichweite um Apothekenkunden buhlen, betritt ein Mann wie aus einer anderen Zeit den Gerichtssaal des Bundesgerichtshofs – ausgestattet mit Abakus, Aktentasche und einem Glauben, der altmodischer scheint als sein Tweed-Jackett: Professor Giesbert Neumann ist kein Kläger, kein Marketingstratege, kein Lobbyist. Er ist ein Rechenkünstler mit Haltung. Und er glaubt noch daran, dass Preisbindung nicht Relikt, sondern Rückgrat ist. Vor Flipchart und Mikrofon, zwischen Glitch-Effekt und PowerPoint-Kultur, stemmt er sich gegen den finalen Abgesang auf ein Versorgungsideal, das in der Rabattlogik des europäischen Binnenmarkts längst keine Bühne mehr findet. Während der BGH elegant durch die juristische Unverbindlichkeit navigiert, formt Neumann Kugeln am Abakus zu Argumenten. Nicht laut, aber schwer. Nicht digital, aber präzise. Und in genau diesem Gegensatz liegt seine Kraft: Denn was die Rechtsprechung zulässt, muss das System nicht wollen – und was der Markt bejubelt, darf das Gewissen noch bezweifeln. Die Glosse erzählt von einer Begegnung, die zugleich grotesk, berührend und symbolisch ist – und sie erinnert daran, dass Würde manchmal mehr ausstrahlt als Urteilskraft.
Wenn das Abendland untergeht, dann bitte mit Brille, Abakus und einer Flipchart. Alles andere wäre pietätlos. Während der Bundesgerichtshof sich in seiner jüngsten Verhandlung zur Rx-Preisbindung durch europarechtliche Untiefen tastete, trat Professor Dr. Giesbert Neumann auf den Plan – ein Mann, der den modernen Marktkräften in etwa so vertraut wie ein Apotheker dem Preiskampf bei Amazon. Er kam nicht, um zu siegen, sondern um zu rechnen. Und zu erinnern. An etwas, das einmal „Versorgungsstruktur“ hieß – damals, als Apotheken noch ein Konzept waren und keine Lager mit Website.
Neumann, ein Mann wie aus einer anderen Zeit – man möchte sagen: einem anderen Jahrhundert – betrat den Gerichtssaal nicht, er betrat die Bühne. Zerzaustes Haar, Tweedjackett, ein Gesicht wie aus einem Taschenbuch über deutsche Sekundärtugenden. Und mit ihm: die Aktentasche, vermutlich älter als die Hälfte des Saals. Während andere Sachverständige ihre Argumente in PowerPoint animieren, vertraute Neumann auf das, was schon Kaiser Wilhelm beeindruckt hätte: 327 Seiten bedrucktes Papier, davon 312 handschriftlich korrigiert, und einen Abakus mit intakter Seele.
Man hatte fast Mitleid mit dem Mikrofon. Denn als der Professor zu sprechen begann, wusste es zunächst nicht, wie es reagieren sollte: Es knisterte, hustete, fiel kurz in Ohnmacht – und fing sich dann. Vielleicht, weil es spürte, dass hier einer nicht einfach nur redete, sondern eine Bastion verteidigte. Nicht gegen jemanden, sondern gegen alles: Versandlogik, Boni-Fetisch, Brüsseler Marktsakralität. Neumann zückte die Zahlen, die Fußnoten, den Abakus – und das Publikum zuckte mit. Nicht vor Begeisterung, sondern vor Überforderung. Der Saal, der sonst auf Produktivität, Effizienz und Wettbewerb gepolt ist, wurde zum Rechenzimmer eines Mannes, der glaubt, dass Apotheken etwas anderes sind als ein Lieferdienst mit App.
Was folgte, war kein Vortrag, sondern eine Bewährungsprobe für das Zeitgefühl aller Anwesenden. Während sich draußen die Welt drehte, drehte Neumann seine Kugeln – und zwar exakt: Seite 1, Absatz 3, Formel 7c. Es war, als würde jemand ein sehr deutsches Drama in Zeitlupe inszenieren: „Wenn Sie erlauben, erläutere ich das nochmal anhand eines 18-Jahres-Trends.“ Keiner erlaubte es – und trotzdem geschah es.
Doch gerade als man dachte, jetzt sei das Maß voll, holte Neumann sein letztes Argument aus der Tasche – nein, keine Studie, keine Simulation. Ein liebevoll gepflegter Abakus, dessen Kugeln klangen wie der letzte Widerstand der Vernunft. Klick. Klick. Klick. Jede Bewegung eine stille Verneinung des Zeitgeists. In diesem Moment war er kein Sachverständiger mehr. Er war ein Denkmal. Und der Gerichtssaal eine Gedenkstätte.
Was bleibt von diesem Auftritt? Nicht das Urteil – das war erwartbar, weichgespült, europarechtskompatibel. Es bleibt das Bild eines Mannes, der mit Werten statt Werkzeugen gekommen war. Der glaubte, dass Preisbindung kein Hindernis, sondern ein Versprechen ist. Und der bereit war, das zu verteidigen, wofür sich sonst kaum noch jemand meldet: Versorgung als Verpflichtung. Apotheken als Ort. Preise als Schutz, nicht als Spielwiese.
Vielleicht sollte man ihm einen Platz schaffen – nicht in der Anhörung, sondern im Schulbuch. Unter dem Kapitel: „Wie man aufrecht verliert.“
Und vielleicht werden spätere Generationen diesen Tag einmal rekonstruieren müssen – nicht anhand von Urteilen, sondern anhand eines Geräuschs:
Klick. Klick. Klick.
Das war nicht nur ein Rechengerät. Das war das letzte Geräusch von Würde im Widerstand.
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