• 18.12.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Reformdruck, Personalrisiken, Impf- und Alltagsmedizin

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute sind Reformdruck, Personalrisiken, Impf- und Alltagsmedizin

 

Heute prallen Reformanspruch und Finanzlücke auf Personalfragen, während Impfstofflage und Alltagsforschung zeigen, wie Versorgung zwischen System und Stimmung funktioniert.

Stand: Donnerstag, 18. Dezember 2025, um 15:15 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

Der Kabinettskurs zur Reform bleibt ein Versprechen mit offenem Preis: Während ein persönlicher Appell die Privathaftung und die Kostenwelle in den Mittelpunkt rückt, legt die Beschäftigtenperspektive nach und warnt vor Demotivation, wenn Verantwortung wächst, aber Anerkennung ausbleibt. Parallel zeigt die Lage beim Grippeimpfstoff, dass Entwarnung nur dann trägt, wenn Verteilung und Nachfrage zusammenpassen und regionale Reibungen nicht zur nächsten Schlagzeile werden. Und die Forschung zu Hunger, Glukose und Stimmung macht sichtbar, wie sehr Wahrnehmung den Alltag steuert, lange bevor ein Wert als Problem gilt. Für die Versorgung ergibt sich daraus ein klares Signal: Reformlogik, Personalbindung und Gesundheitsverhalten hängen enger zusammen, als es die getrennten Debatten vermuten lassen, weil Vertrauen immer dort entsteht, wo Zusage, Verfügbarkeit und gelebte Erfahrung übereinstimmen. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob diese Linien politisch zusammengedacht werden oder ob sie erst im Alltag der Betriebe als Konflikt sichtbar werden.

 

Privathaftung der Apotheke, Kabinettsstille in Berlin, Honorardruck im Alltag

Der Appell von Susanne Bormann setzt nicht auf Verbandslogik, sondern auf den Punkt, an dem Politik im Betrieb ankommt: persönliche Haftung, steigende Kosten, ausbleibende Honorardynamik. Sie positioniert sich ausdrücklich nicht als Funktionärin, sondern als Inhaberin, die mit Privatvermögen für ihren Standort einsteht, und genau dieser Rollenwechsel macht die Botschaft berichtsfähig. Denn damit rückt die Reformdebatte weg von Abwägungsformeln und hin zur Frage, ob Versorgung als Pflicht organisiert wird oder als Belastung, die sich privat ausgleichen soll. Kurz vor dem Kabinettsbeschluss bekommt dieser Zeitpunkt zusätzlich Gewicht, weil ein politischer Termin plötzlich an einer betriebswirtschaftlichen Realität gemessen wird.

Bormanns Argumentation ist so wirksam, weil sie eine einfache Zeitachse gegen eine komplexe Reformrhetorik stellt. Sie spricht von dreizehn Jahren ohne faire Honoraranpassung, während Personal, Energie und Mieten teurer geworden seien, und verbindet das mit dem Satz, dass die Arbeit nicht weniger geworden ist. Es ist keine Empörung, sondern eine Kostenkurve, die im Alltag ohnehin sichtbar ist, etwa in Lohnrunden, Dienstplänen und der Frage, ob Investitionen noch zu halten sind. Dadurch wird „Spielraum“ als politisches Schlagwort enttarnt, weil der Betrieb Spielraum nicht als Wort, sondern als Liquiditätsreserve kennt. Der Appell wirkt damit wie ein Prüfstein für Verlässlichkeit, nicht wie eine Bitte um Aufmerksamkeit.

Auffällig ist auch, wie Bormann den Standort der Apotheken im Mittelstand betont und ihn an politische Reden koppelt, in denen Wirtschaft als Träger der Stabilität dargestellt wird. Indem sie sagt, Apotheken seien Wirtschaft und Verantwortung, verknüpft sie Versorgung und Unternehmertum, ohne daraus ein Identitätsargument zu machen. Der Hinweis auf einen hohen Frauenanteil unter Inhaberinnen setzt einen weiteren Akzent, weil er Verantwortung nicht abstrakt, sondern als Lebensrealität beschreibt, in der Arbeitszeiten, Personalbindung und private Risiken zusammenfallen. Damit wird die Reformfrage indirekt zur Frage, ob ein System auf Dauer auf persönlicher Opferbereitschaft reiten kann, ohne seine Finanzierung nachzuführen.

Die Leistungsbeschreibung, die Bormann nennt, ist in diesem Zusammenhang nicht als Selbstlob relevant, sondern als Kette von Risikoreduktion. Fehlverordnungen erkennen, Schaden verhindern, Kliniken entlasten, erklären, beruhigen, mittragen: Das sind Tätigkeiten, die im System Kosten vermeiden können, aber im Betrieb Zeit und Personal binden. Wenn diese Arbeit über Jahre in einem Vergütungssystem steckt, das nicht mit der allgemeinen Kostenentwicklung Schritt hält, wird die Differenz nicht im Gesetzestext sichtbar, sondern im Personalmangel und in der Frage, welche Leistungen noch verlässlich angeboten werden können. Der Appell macht damit einen zentralen Punkt sichtbar: Versorgungssicherheit ist nicht nur eine Strukturfrage, sondern eine Kalkulationsfrage.

Der schärfste Satz fällt dort, wo Privathaftung und Pflichtgefühl in einem Atemzug stehen. „Liebe zahlt keine Gehälter“ ist keine Pointe, sondern eine Bilanzwahrheit, die besonders dann wirkt, wenn sie mit dem Hinweis verbunden wird, dass persönliche Haftung nicht vor dem Ausbluten des Systems schützt. In dieser Perspektive ist der Appell weniger ein emotionaler Moment als eine Diagnose darüber, wie Staat und Betriebe Verantwortung teilen oder eben nicht teilen. Wenn der Kabinettsbeschluss am Ende an dieser Grundfrage vorbeiläuft, bleibt das politische Signal groß, aber die betriebliche Rechnung ungelöst. Genau diese Lücke ist der Stoff, aus dem stille Schließungen entstehen, weil sie nicht protestieren, sondern schlicht nicht mehr funktionieren.

 

PTA-Vertretung auf Probe, Adexa warnt vor Entwertung, Personalbindung wird riskant

Die Reaktion der Adexa auf den Kabinettsentwurf verschiebt den Blick von Strukturideen auf die Arbeitswelt, in der Versorgung tatsächlich hergestellt wird. Im Kern kritisiert die Gewerkschaft nicht nur die erneute Verschiebung einer Honoraranpassung, sondern die Konsequenz, die daraus für Beschäftigte entsteht: Wenn die wirtschaftliche Basis instabil bleibt, werden Gehalts- und Entwicklungsperspektiven zur Wette auf spätere Korrekturen. Diese Wette wird im Personalmarkt schnell zur Schwäche, weil Alternativen existieren, während Verlässlichkeit fehlt. Adexa setzt damit einen Akzent, der in Reformdebatten häufig zu spät kommt: Gute Versorgung hängt an guten Bedingungen, nicht an wohlklingenden Formeln.

Der zweite Schwerpunkt ist die geplante PTA-Vertretung „zur praktischen Erprobung“ und ihre Signalwirkung für den Beruf. Adexa deutet diese Konstruktion nicht als Aufwertung, sondern als Instrument, um Versorgungslücken zu schließen, ohne parallel Qualifikation, Absicherung und Vergütung strukturell zu stärken. Dadurch entsteht eine Schieflage, in der zusätzliche Verantwortung nicht als Karrierepfad erscheint, sondern als Belastung, die auf eine Berufsgruppe übertragen wird, die ohnehin unter Druck steht. In einer Branche, in der Fachkräfte knapp sind, wird jede Maßnahme, die als Entwertung wahrgenommen wird, zum Risiko für Bindung und Nachwuchs. Der Begriff „Probe“ wirkt dann nicht pragmatisch, sondern wie ein Ausweichen vor klarer Verantwortung.

Adexa verbindet diese Kritik mit der Feststellung, dass substanzielle Verbesserungen der Arbeitsbedingungen im Entwurf nicht erkennbar seien. Es geht dabei nicht um Detailwünsche, sondern um die Grundfrage, ob Entlastung, Personalbemessung und Attraktivität als harte Stellschrauben behandelt werden oder als Begleitmusik. Wenn Arbeitsverdichtung steigt und zugleich die Perspektive auf bessere Rahmenbedingungen ausbleibt, wird Motivation zur knappen Ressource. Das trifft nicht nur Beschäftigte, sondern auch die Versorgungsqualität, weil Kontinuität, Beratung und Fehlervermeidung im Alltag von erfahrenen Teams getragen werden. Adexa setzt damit eine klare Kausalität: Personalpolitik ist Versorgungspolitik.

Der Verweis auf fehlende rechtliche Absicherung ist dabei mehr als juristische Vorsicht, weil er den Haftungsrahmen berührt, in dem Tätigkeiten stattfinden. Wenn Aufgaben erweitert werden, ohne dass Absicherung und Zuständigkeiten sauber nachziehen, entsteht Unsicherheit, die im Zweifel zu defensivem Handeln führt. Das wiederum kollidiert mit Erwartungen an schnelle, verlässliche Versorgung, besonders in ländlichen Räumen, wo Ausweichmöglichkeiten begrenzt sind. Adexa beschreibt damit ein Risiko, das politisch gern unterschätzt wird: Man kann Lücken nicht dauerhaft durch Rollenverschiebungen schließen, wenn die Grundlagen der Arbeit unattraktiv bleiben.

Die Forderung nach Dialog und Überarbeitung ist schließlich auch eine strategische Markierung. Adexa signalisiert, dass Reform nicht nur an der Frage hängt, wie Versorgung organisiert wird, sondern daran, ob Beschäftigte die Reform als fair und zukunftsfähig erleben. In einem System, das ohnehin mit Fachkräftemangel ringt, kann ein demotivierendes Signal schneller Wirkung entfalten als jede spätere Korrektur, weil Abwanderung und Berufswechsel nicht auf Gesetzgebungsverfahren warten. Die Botschaft lautet damit: Wer Versorgung stabilisieren will, muss Personalpolitik als Kern und nicht als Randnotiz behandeln.

 

Grippeimpfstoff im Markt, Abverkaufsmeldungen häufen sich, Atemwegswelle bleibt hoch

Die Einschätzung des Paul-Ehrlich-Instituts, es gebe bundesweit keine Mangelsituation beim saisonalen Grippeimpfstoff, ist zunächst eine beruhigende Überschrift, die aber im Detail eine neue Spannung trägt. Denn parallel werden regionale Engpässe eingeräumt, und die Hersteller melden „außerordentlich viele“ Abverkäufe, was auf eine frühe Ausschöpfung der produzierten Mengen hindeutet. Im Hintergrund steht eine Planungslage, die durch geringere Vorbestellungen im Vergleich zur Vorsaison geprägt war. Das bedeutet nicht automatisch Knappheit, aber es erhöht die Sensibilität, weil Reservekapazitäten schneller verbraucht sein können. Der Markt wirkt dann stabil, solange Logistik und Verteilung reibungslos bleiben.

Die Zahl von rund achtzehn Komma acht Millionen freigegebenen Dosen zeigt, dass die Versorgung mengenmäßig groß ist, aber sie erklärt nicht, wie gleichmäßig die Ware dort ankommt, wo Nachfrage anzieht. Gerade in der Atemwegssaison werden regionale Unterschiede schnell spürbar, weil Arztpraxen, Betriebe und Risikogruppen zeitlich gebündelt nachfragen. Wenn Abverkaufsmeldungen bedeuten, dass Hersteller ihre geplanten Mengen inklusive Reserve in den Markt gegeben haben, entsteht ein typischer Effekt: Die Produktion ist nicht zwingend zu klein, aber Nachsteuerung wird schwieriger, weil Produktionsfenster begrenzt sind. Damit verschiebt sich die Frage von „gibt es Impfstoff“ zu „ist er dort, wo er gebraucht wird“. Diese Verschiebung ist in der öffentlichen Wahrnehmung oft der Auslöser für Alarmstimmung.

Parallel bleibt die Atemwegsbelastung hoch, wie die Schätzung des Robert Koch-Instituts mit etwa sieben Komma eins Millionen akuten Atemwegserkrankungen für eine Dezemberwoche verdeutlicht. Solche Größenordnungen wirken nicht nur im Gesundheitswesen, sondern auch in Betrieben, Schulen und Familien, weil Ausfälle, Arztbesuche und Pflegeaufgaben zusammenlaufen. Wenn die übermittelten Influenza-Fälle im Wochenvergleich deutlich steigen und sich etwa verdoppeln, ist das ein Signal, dass die Saison Fahrt aufgenommen hat. In dieser Lage wird die Impfempfehlung für Risikogruppen zur praktischen Notwendigkeit, nicht zu einer allgemeinen Präventionsfloskel. Die Dynamik ist dabei weniger medizinisch abstrakt als organisatorisch konkret: Termine, Verfügbarkeit, Priorisierung.

Die WHO-Warnung vor erhöhtem Ansteckungsrisiko bei Familientreffen und in dichtem Gedränge setzt einen weiteren Rahmen, weil sie die Saisonlage mit sozialen Routinen verbindet. Wenn ältere Menschen und Risikogruppen betroffen sind, wird die Empfehlung zur Impfung vor Treffen zu einem Planungsfaktor, der Zeit braucht, weil Immunschutz nicht sofort entsteht. Diese Zeitkomponente ist in der Praxis häufig der Engpass, weil Entscheidungen zu spät fallen oder weil man die Wirkung der Impfung mit kurzfristigen Erwartungen verwechselt. Auch die Erwähnung einer neuen Influenza-Variante, die im Impfstoff nicht spezifisch berücksichtigt ist, wirkt nur dann richtig eingeordnet, wenn zugleich betont wird, dass Schutz vor schweren Verläufen dennoch erwartet wird. In der öffentlichen Kommunikation ist diese Balance entscheidend, damit Warnung nicht in Verunsicherung kippt.

In Summe entsteht ein Lagebild, das weder Entwarnung noch Alarmismus rechtfertigt, sondern präzise Steuerung verlangt. Die Versorgungslage ist stabil im bundesweiten Blick, aber empfindlich gegenüber regionalen Spitzen, insbesondere wenn Nachfrage und Verteilung nicht synchron laufen. Abverkaufsmeldungen sind dabei kein Beweis für Knappheit, aber ein Hinweis auf begrenzte Puffer, wenn die Welle stärker wird. Für den Alltag bedeutet das: Wer Impfempfehlungen aus medizinischen Gründen ernst nimmt, muss sie organisatorisch früh genug umsetzen, damit der saisonale Druck nicht die Abläufe bestimmt. In einer Phase hoher Atemwegsaktivität entscheidet nicht die Schlagzeile, sondern die Verfügbarkeit zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

 

Glukose schwankt im Alltag, Stimmung folgt dem Hunger, Körperwahrnehmung wirkt als Puffer

Die Studie aus Bonn und Tübingen greift eine Alltagserfahrung auf, die viele kennen, aber selten sauber getrennt wird: Ist schlechte Laune bei Hunger eine direkte Folge des Blutzuckers oder eher eine Folge des bewussten Erlebens des eigenen Zustands. In der Untersuchung wurden neunzig gesunde Erwachsene über vier Wochen begleitet, sie trugen kontinuierliche Glukosesensoren und beantworteten mehrfach täglich per Smartphone Fragen zu Hunger, Sättigung und Stimmung. Mit durchschnittlich rund achtundvierzig Bewertungen pro Person entsteht ein dichter Datensatz, der nicht aus Laborbedingungen, sondern aus Alltagssituationen gespeist wird. Gerade diese Nähe zum Alltag macht die Ergebnisse interessant, weil sie Schwankungen dort beobachtet, wo sie tatsächlich auftreten.

Das zentrale Ergebnis ist eine klare Verschiebung der Erklärung: Sinkt der Glukosewert, verschlechtert sich die Stimmung nur dann, wenn Menschen sich dabei auch hungriger fühlen. Der statistische Zusammenhang zwischen Glukose und Stimmung wird vollständig durch die subjektive Wahrnehmung des metabolischen Zustands erklärt, wodurch der direkte biochemische Kurzschluss in Frage gestellt wird. Das ist eine wichtige Differenzierung, weil sie zeigt, dass Körperwerte allein nicht das Erleben steuern, sondern dass das bewusste Registrieren dieser Werte eine entscheidende Rolle spielt. Für die Interpretation bedeutet das: Nicht jede Messkurve übersetzt sich automatisch in Emotion, sondern der Weg führt über das Empfinden. Genau diese Zwischenschicht ist im Alltag oft die unsichtbare, aber wirksame Ebene.

Bemerkenswert ist außerdem, dass Parameter wie Body-Mass-Index oder Insulinresistenz in dieser Stichprobe keine Rolle spielten, obwohl man hier schnell einfache Erklärungen erwarten könnte. Das verschiebt die Aufmerksamkeit auf Interozeption, also die bewusste Wahrnehmung innerer Zustände, als Teil emotionaler Regulation. Personen, die Veränderungen ihres Glukosespiegels besonders genau wahrnahmen, zeigten weniger Stimmungsschwankungen, was zunächst paradox klingt, aber plausibel wird, wenn man Wahrnehmung als Frühwarnsignal begreift. Wer früh registriert, kann früher reagieren, und Reaktion muss nicht immer Essen sein, sondern kann auch Struktur sein, etwa Pausen, Planung oder ein bewusster Umgang mit Belastung. Damit wird ein scheinbar banales Phänomen zu einem Fenster in die Selbstregulation.

Die klinische Perspektive, die die Forschenden ansprechen, erweitert den Befund, ohne ihn zu überdehnen. Viele Erkrankungen wie Depression oder Adipositas gehen mit veränderten Stoffwechselprozessen einher, und ein besseres Verständnis der Verbindung zwischen Körperwahrnehmung und Stimmung könnte langfristig Therapieansätze beeinflussen. Die Idee eines Trainings der Interozeption oder einer nicht-invasiven Stimulation des Vagusnervs wird hier nicht als fertige Lösung präsentiert, sondern als Forschungsrichtung, die auf den Befund aufsetzt. Wichtig ist dabei die Logik: Wenn die Vermittlung über Wahrnehmung läuft, kann man an Wahrnehmung arbeiten, statt nur an biochemischen Zielwerten. Das ist ein Perspektivwechsel, der sowohl psychologisch als auch medizinisch Anschlussfähigkeit hat.

Für den Alltag lässt sich aus der Studie vor allem eine nüchterne Erkenntnis ableiten: Stimmungsschwankungen bei Hunger sind nicht bloß „Charakter“, sondern oft ein vermittelter Zustand, der in der Wahrnehmung sichtbar wird. Das kann entlastend wirken, weil es das Erleben normalisiert, ohne es zu bagatellisieren. Zugleich zeigt es, dass Selbstbeobachtung nicht automatisch zur Dramatisierung führen muss, sondern im besten Fall als Puffer dient. In Zeiten, in denen Menschen ihre Körperdaten immer häufiger messen, ist diese Unterscheidung besonders wichtig, weil sie verhindert, dass Messwerte als Schicksal gelesen werden. Der Befund sagt nicht, dass Glukose unwichtig ist, sondern dass die Bedeutung im Alltag durch das Empfinden geformt wird.

 

An dieser Stelle fügt sich das Bild.

Der Tag wirkt wie ein Brennglas: Eine Reform wird politisch als Stärkung erzählt, doch die Finanzlinie bleibt offen und trifft zuerst die Teams. Gleichzeitig melden Behörden Entwarnung und Engpass zugleich, weil Verfügbarkeit nicht nur eine Menge, sondern auch ein Timing ist. Und selbst bei scheinbar privaten Themen wie Hunger und Laune zeigt sich, dass Wahrnehmung die Brücke zwischen Wert und Wirkung baut. So entsteht ein Gesamtbild, in dem Versorgung nicht an einem Punkt kippt, sondern in vielen kleinen Übergängen, die man früh erkennen muss.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Politik Sicherheit verspricht, aber die Finanzierung vertagt, wird Stabilität zur privaten Vorleistung der Betriebe und zur offenen Rechnung der Beschäftigten. Wer Personal über Übergangsmodelle beruhigen will, ohne Perspektive zu liefern, verstärkt den Abfluss leise und dauerhaft. Wer Impflogistik nur als Statistik liest, übersieht, dass regionale Lücken Vertrauen schneller beschädigen als jede Pressezeile es repariert. Und wer Stimmung allein biochemisch erklärt, verpasst den Hebel der Selbstwahrnehmung, der im Alltag oft früher greift als jede Maßnahme. Am Ende entscheidet nicht der Slogan, sondern ob Regeln, Geld und Realität wieder in dieselbe Richtung zeigen.

Journalistischer Kurzhinweis: Themenprioritäten und Bewertung orientieren sich an fachlichen Maßstäben und dokumentierten Prüfwegen, nicht an Vertriebs- oder Verkaufszielen. Heute zeigt sich, wie Finanzentscheidungen die Glaubwürdigkeit jeder Reformbotschaft bestimmen.

 

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