• 05.11.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Gesundheitsdaten mit Sorgfalt, Hochpreiser mit Kontrollen, Öffentlichkeit mit Wirkung

    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Der Tagesbericht bündelt sorgfältige Gesundheitsangaben für Absicherungen, kontrollierte Prozesse bei hochpreisigen Arzneien, zivil si ...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute sind Gesundheitsdaten mit Sorgfalt, Hochpreiser mit Kontrollen, Öffentlichkeit mit Wirkung

 

Heute treffen sorgfältige Vorbereitung von Gesundheitsangaben und klare Apothekenprozesse bei hochpreisigen Arzneien auf zivilen Rückenwind aus der Innenstadt und ein starkes Plädoyer für Sicherheitskultur.

Stand: Mittwoch, 5. November 2025, um 17:22 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

Gesundheitsdaten sind kein Formalismus, sondern der Takt für belastbare Absicherungen: Wer seine Angaben auf Klarheit prüft, verhindert spätere Zweifel und verkürzt Wege im Ernstfall. Dabei hilft eine aufgeräumte Aktenlage ohne missverständliche Diagnosen und mit nachvollziehbarer Einordnung. In der Versorgung zeigen Verfahren um hochpreisige Arzneimittel, wie wichtig es ist, Bezugsquelle, Abgabe und Abrechnung bruchlos zu verbinden und Auffälligkeiten früh im System zu sehen. Zivile Aktionen holen die Debatte aus Räumen und senden ein ruhiges, sichtbares Signal für Verlässlichkeit vor Ort. Und dort, wo Sedativa in der Klinik Routine sind, tragen doppelte Kontrollen und klare Verantwortungen die Sicherheit der Schwächsten. Am Ende zählt, dass Sprache präzise ist, Prozesse standhalten und Öffentlichkeit Vertrauen stärkt.

 

Gesundheitsdaten mit Sorgfalt, ePA als Spiegel, Absicherungen für Apothekeninhaber

Wer eine Risikolebensversicherung beantragt, verhandelt nicht nur Prämien, sondern Glaubwürdigkeit, denn der Gesundheitszustand wird zum zentralen Risikofaktor, den Versicherer mit dem Antragsteller in einen vertraglichen Rahmen bringen. Fehlerhafte oder missverständliche Diagnosen in der elektronischen Patientenakte können deshalb zu Fallstricken werden: Sie wirken wie harte Anker, auf die sich Risikoprüfer stützen, und sie behalten ihre Wirkung auch dann, wenn sie später relativiert werden. Gerade selbstständige Apothekeninhaber haben hier eine doppelte Exponierung, weil Absicherungen oft Kredit- und Praxisstrukturen flankieren und im Leistungsfall Liquidität für Angehörige, Miterben oder Mitgesellschafter sichern müssen. Wer den Antrag unterschreibt, bestätigt regelmäßig, dass Angaben vollständig und wahr sind; Unschärfen, die erst im Leistungsfall auffallen, führen schnell in Anfechtung, Vertragsanpassung oder Leistungsfreiheit. Darum beginnt Absicherung nicht mit der Unterschrift, sondern mit der sauberen Vorbereitung von Daten, Begriffen und Befunden, die im Antrag eine Rolle spielen können.

Die ePA ist dabei kein Feind, sondern ein Spiegel: Sie zeigt, wie Informationen laufen, wer dokumentiert hat und welche Codierungen gesetzt wurden, die für Versicherer wie harte Daten aussehen. Falsch übernommene Verdachtsdiagnosen, unpräzise Dauerkennzeichnungen oder unklare Abgrenzungen zwischen Akut- und Chronikstatus können ein Risikoprofil verzerren. Für Versicherte eröffnet das Datenschutzrecht wirksame Korrekturschienen: Berichtigung unzutreffender Einträge, Erläuterungen durch behandelnde Ärztinnen und Ärzte und, wo erforderlich, das Einziehen von Alt-Dokumenten aus der Sichtbarkeit, wenn sie den aktuellen Befund klar verfehlen. Wichtig ist, dass Korrektur nicht als „Schönschreiben“ missverstanden wird, sondern als präzise Klärung – nachvollziehbar, mit Datumsbezug, Behandlungsverlauf und erklärender Einordnung. So entsteht ein belastbares Bild, das Versicherer prüfen können, ohne auf unklare Marker angewiesen zu sein, und das Antragsteller ruhigen Gewissens unterschreiben.

Für Apothekenbetriebe stellt sich parallel die Frage, wie die eigene Rolle zu diesen Daten verläuft und wo die Verantwortung der Inhaber beginnt und endet. In der täglichen Praxis fließen Informationen aus Medikationsanalysen, Interaktionsprüfungen und pharmazeutischen Dienstleistungen in Dokumentationen ein, die zwar medizinische Prozesse unterstützen, aber nicht die ärztliche Diagnose ersetzen. Gerade deshalb braucht das Team klare Leitplanken: Was wird dokumentiert, in welcher Tonalität, mit welchem Zweck – und wo endet die Zuschreibung? Ein „Verdacht auf …“ ohne Kontext kann außerhalb des Apothekenkontexts zum scheinbar gesicherten Befund erstarren; eine sauber formulierte Beobachtung mit Verweis auf Beratung, Abgabe und Rücksprache bleibt dagegen in ihrer Funktion erkennbar. Der Inhaber steuert hier über SOPs, Freigaben und periodische Audits, damit Sprache, Kürzel und Datenflüsse reproduzierbar bleiben und Missverständnisse vermieden werden.

Absicherung ist mehr als eine Police; sie ist Architektur. Für Einzelinhaber geht es um ausreichende Höhen der Risikolebenssumme, die private und betriebliche Verpflichtungen zugleich abdeckt: Darlehen, Miet- oder Leasingketten, Lohnlauf, Steuerzahlungen und geordnete Übergaben. Für Partnerschaften zählen zusätzlich Buy-Sell-Mechanismen, die den Anteilserwerb im Todesfall ohne Streit ermöglichen, sowie Verfügungen, die Begünstigte, Treuhänder oder Banken in der richtigen Reihenfolge berücksichtigen. Wer finanzierende Institute im Boot hat, sollte Sicherungsabtretungen transparent dokumentieren und Begünstigtenreihenfolgen regelmäßig prüfen, damit es im Ernstfall nicht zu Prioritätskonflikten kommt. Die Police selbst verdient zudem eine jährliche Sichtung: Höhe, Laufzeit, Nichtraucherstatus, Hobbys, Berufsbild – alles Faktoren, die Tarif und Annahmeentscheidungen beeinflussen und die in der Kommunikation mit dem Versicherer konsistent sein müssen.

Am Ende entscheidet die Qualität der Vorbereitung über die Stabilität des Vertrags – und sie beginnt im Kleinen: mit der nüchternen Durchsicht der ePA, mit angefragten Arztberichten, die unklare Passagen präzisieren, und mit sauberen Apothekenprozessen, die dokumentieren, ohne Diagnosen zu behaupten. Wer den Antrag mit dieser Ruhe füllt, reduziert spätere Konflikte und verkürzt Prüfzeiten im Leistungsfall. Für Apothekeninhaber hat das eine zweite Dimension: Die gleiche Sorgfalt, die das eigene Risiko abbildet, trägt auch zur Compliance im Betrieb bei, weil Sprache, Belege und Zuständigkeiten klar sind. Absicherung ist dann weder Taktik noch Glück, sondern Handwerk. Sie liefert Sicherheit für Familien, Mitarbeitende und Partner – und sie hält den Betrieb in einer Phase, in der Entscheidungen ohnehin schwer genug sind, finanziell handlungsfähig.

 

Hochpreiser im Fokus, Apothekenpflicht als Schwelle, Abrechnung mit Systemprüfung

Der Prozessauftakt in Nürnberg gegen einen Apothekeninhaber und weitere Beteiligte legt freigelegte Bruchlinien offen: Wo hochpreisige Arzneimittel unterwegs sind, treffen Margen auf Missbrauchsanreize, und die Apothekenpflicht ist die juristische Schwelle, die genau diese Risiken kontrollieren soll. Der Vorwurf beschreibt ein Konstrukt, in dem sich Beteiligte als Großhändler ausgaben, Patienten direkt belieferten und Abrechnungen über Scheinvorgänge im Kassensystem einer Apotheke liefen. Das Muster ist bekannt: Werden Verordnungen nicht in einer Apotheke ordnungsgemäß bedient, kollabiert der Regelkreis aus Rezept, Prüfung, Dokumentation und Abrechnung – und genau dieser Zusammenbruch wird mit nachträglichen Belegen kaschiert. Für die Solidargemeinschaft ist der Schaden enorm, weil Kontrollebenen überbrückt und Preisanker ausgehöhlt werden; für den Berufsstand ist es ein Reputationsrisiko, das Arbeit der Mehrheit mit in Haftung nimmt.

Für Apothekenbetriebe liegt die Lehre in der Präzision der Prozesse – vom Wareneingang über die patientenbezogene Abgabe bis zur Abrechnung mit Rechenzentrum und Krankenkassen. Hochpreisige Arzneimittel erfordern eine lückenlose Kette: Bezugsquelle mit gültiger Erlaubnis, Wareneingang mit Chargendokumentation, temperatur- und fristgerechte Lagerung, vollzogene Rezeptprüfung, Identitätsfeststellung, Beratung und dokumentierte Abgabe. Jede Abweichung hinterlässt Spuren: ungewöhnliche Bestellmuster, fehlende Patientenzuordnung, Abweichungen zwischen Liefer- und Abgabemengen, zeitliche Diskrepanzen zwischen Wareneingang und Rezeptdatum. Wer seine Systeme kennt, erkennt diese Muster – durch Vier-Augen-Freigaben, Schwellenwerte bei Bestellungen, tägliche Nettoabgleichslisten und ein schlichtes, aber wirksames Prinzip: Kein Patient, kein Rezept, keine Abgabe. Das ist nicht kleinlich, sondern der Kern dessen, was Apothekenpflicht bedeutet.

Die zweite Lehre ist organisatorisch: Rollen- und Rechtekonzepte in Warenwirtschaft und Kasse, die Zugriffe trennen, protokollieren und nachvollziehbar machen. Administratorzugänge nur für definierte Personen, keine generischen Logins, keine Umgehung von Sperren durch „Schnellbuchungen“ für vermeintliche Eilfälle. Prüfberichte, die zu Monatswechseln automatisch laufen, markieren Auffälligkeiten; interne Stichproben pro Woche schaffen Routine. Bei Hochpreisern ist es sinnvoll, Abgaben in ein Freigabefenster zu legen, das zumindest eine zweite Bestätigung erfordert; in kleinen Teams kann dies über Tele-Freigaben mit qualifizierter Dokumentation geschehen. Kommt es dennoch zu Unregelmäßigkeiten, ist die Reaktionskette klar: Vorgang stoppen, interne Aufklärung, Dokumentensicherung, Information an Rechtsbeistand und – wo geboten – an Kammer und Behörden. Transparenz rettet Reputation und begrenzt Schaden.

Nicht minder wichtig ist die Außenkante: Bezugswege prüfen, die sich als „Direkt vom Hersteller“ ausgeben, aber nicht mit den geltenden Erlaubnissen decken; Vertriebsangebote hinterfragen, die „optimierte Preise“ bei Ausblendung des Apothekenwegs versprechen; Verträge meiden, die Abrechnungstransparenz verwässern. Der Markt kennt Graubereiche, doch die Apothekenpflicht ist keine Formsache, sondern das Sicherheitsgeländer gegen Fälschung, Kühlkettenbrüche und Indikationsabweichungen. Wer sie umgeht, spielt nicht mit Bürokratie, sondern mit Gesundheit und Vertrauen. Gerade deshalb lohnt es, Mitarbeitende zu schulen: Woran erkenne ich fragwürdige Angebote? Welche Alarmzeichen in der Warenwirtschaft sind kritisch? Wem melde ich interne Zweifel? Kultur schlägt jedes Formular – und eine Kultur, die „Nein“ sagt, wenn etwas nicht sauber ist, schützt Betrieb und Berufsstand.

Schließlich bleibt der Blick auf die Verfahren selbst: Prozesse dauern, doch sie liefern Linien, an denen sich Compliance ausrichten kann. Wenn Gerichte Mechanismen offenlegen, die systematisch missbraucht wurden, entstehen daraus Checklisten für die Praxis. Diese sind nicht Ausdruck von Misstrauen, sondern von Professionalität – sie zeigen, dass Apotheken nicht nur Arzneimittel managen, sondern auch Risiken. Und genau darin liegt die Stärke des Berufs: Er hält Qualität, wenn es eng wird, und er zieht klare Grenzen, wenn scheinbar schnelle Wege locken. Hochpreiser bleiben damit leistbar, aber nur im Rahmen der Regeln, die Versorgung sicher machen.

 

Zivilgesellschaft zeigt Flagge, Apotheken stärken Haltung, Reformdebatte mit Resonanz

Eine Fahrradaktion wirkt auf den ersten Blick klein, doch sie setzt ein klares Zeichen: Sichtbarkeit, Gespräch und Haltung im öffentlichen Raum. Wenn Berater und Unterstützer mit Plakaten durch die Innenstadt fahren, greifen sie Stimmungen auf und übersetzen abstrakte Reformdebatten in Bilder, die verstanden werden. „Apothekensterbeangst“ und „Kostendruckmigräne“ sind zugespitzte Worte, aber sie transportieren, dass wirtschaftliche Spannungen nicht unsichtbar bleiben dürfen. Öffentlichkeit ist kein Selbstzweck; sie ist das Terrain, auf dem sich Vertrauen bildet oder verliert. Wo Menschen stehen bleiben, Fragen stellen und Zustimmung äußern, entsteht ein Korridor für differenzierte Argumente – und genau das fehlt oft in Diskussionen, die nur noch zwischen Schlagworten pendeln.

Für die Apotheken vor Ort bleibt die Lage nüchtern: stagnierende Honorare, steigende Kosten, Personalmangel und zusätzliche Aufgaben, die in den gleichen Tagesablauf passen müssen. Eine Reform, die trägt, braucht drei Säulen: einen belastbaren finanziellen Sockel, klare Zuständigkeiten und Systeme, die verlässlich funktionieren. Wer im Alltag Verantwortung trägt, weiß, dass die Summe kleiner Verbesserungen – verlässliche TI-Komponenten, stabile E-Rezept-Prozesse, sinnvolle Delegationsregeln – mehr wirkt als die große Volte ohne Umsetzungskraft. Öffentlichkeitsarbeit sollte diesen Realismus spiegeln: nicht Alarm ohne Maß, sondern konkrete Vorschläge, Termine und überprüfbare Schritte. Dann wird Empörung zur Energie, die Veränderungen wirklich durchträgt.

Die Debatte um neue Marktteilnehmer im OTC-Versand und Headlines, die die Rolle der Apotheken in Frage stellen, befeuern Emotionen – und doch bleibt die Frage dieselbe: Wie sichern wir für Patientinnen und Patienten wohnortnahe Versorgung, Beratung und schnelle Lösungen? Das gelingt nicht gegen, sondern mit kluger Arbeitsteilung. Digitale Kanäle können ergänzen; sie ersetzen nicht das Gespräch, das Risiko erkennt, Wechselwirkungen klärt und Wege findet, wenn Lieferketten klemmen. Wer Öffentlichkeit sucht, sollte zeigen, was Alltag bedeutet: das schlichte, belastbare Können, Anrufe zu priorisieren, Rezepte zu ordnen, Kühlketten zu halten und Menschen durch Krankheitstage zu begleiten. Es sind diese Bilder, die bleiben – nicht die Schlagzeile.

Kommunikation nach innen ist ebenso wichtig wie die Außensicht: Teams möchten wissen, wofür sie stehen, welche Botschaften ihre Führung sendet, und wie Kritik eingeordnet wird. Wer Mitarbeitende mitnimmt, schafft Konsistenz in Ton und Verhalten, vermeidet Brüche zwischen Schaufenster und Backoffice und stärkt die Souveränität am HV-Tisch. Das gilt auch für die Interaktion mit ärztlichen Kolleginnen und Kollegen: Konflikte gibt es, doch Kooperation ist produktiver. Gemeinsame Absprachen zur Impfberatung, abgestimmte Hinweise zur Selbstmedikation, kurze Wege bei Fragen – so wird die Debatte leiser und die Versorgung besser.

Am Ende zählt, ob Engagement in Maßnahmen mündet: Stellungnahmen in Anhörungen, belastbare Vorschläge zu Honoraren und Strukturen, Beteiligung an lokalen Gesundheitskonferenzen und Gesprächsangebote an Politik. Symbolische Aktionen helfen, die Tür zu öffnen; durchgehen muss man mit Inhalt. Wer das tut, ersetzt Ohnmacht durch Bewegung – nicht nur auf dem Fahrrad, sondern in den Verfahren, die am Ende über die Zukunft der Versorgung entscheiden.

 

Patientenschutz als Maßstab, Sedativa im Fokus, Sicherheitskultur mit Konsequenz

Das Aachener Urteil zu zehnfachen Morden und zahlreichen Mordversuchen an Palliativpatienten erschüttert, weil es die äußerste Verletzlichkeit in den Mittelpunkt rückt: Dort, wo Vertrauen maximal ist, wurde es missbraucht. Der Fall erzählt von Überdosierungen sedierender Medikamente in Nachtschichten, von Systemen, die zu spät anschlugen, und von einer Verantwortung, die nicht geteilt, sondern isoliert getragen wurde. Eine solche Tat bleibt singulär, doch sie zwingt jede Einrichtung, die mit potenziell lebensverkürzenden Medikamenten umgeht, ihre Sicherheitskultur zu prüfen. Denn Sicherheit entsteht nicht aus Misstrauen, sondern aus kontrollierten Prozessen, in denen niemand allein die gesamte Kette beherrscht. Wo Dokumentation, Freigabe und Kontrolle zusammenwirken, wird Missbrauch schwieriger und Auffälligkeiten werden schneller sichtbar.

Für Krankenhausapotheken und belieferten Stationen sind klare Schnittstellen entscheidend: Wer ordiniert, wer stellt bereit, wer appliziert – und welche redundanten Kontrollen verhindern, dass Fehler und Vorsatz unentdeckt bleiben. Doppeltes Abzeichnen bei hochwirksamen Sedativa, tageszeitunabhängige Stichproben durch den Apothekendienst, Plausibilitätschecks zwischen ordiniertem und abgegebenem Volumen – all das sind Bausteine, die Routine schaffen. Elektronische Medikationssysteme können Dosisgrenzen hinterlegen, Abweichungen auswerfen und Auffälligkeiten in „Heatmaps“ sichtbar machen; sie ersetzen nicht das Auge, aber sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass eine Unstimmigkeit nicht in der Nacht verschwindet. Entscheidend ist, dass Systeme nicht nur existieren, sondern genutzt und ausgewertet werden: Ein Report, der niemanden erreicht, schützt niemanden.

Für öffentliche Apotheken, die Heime oder ambulante Strukturen versorgen, gilt das Gleiche in anderer Form. Die Abgabe hochpotenter Arzneimittel verlangt eine besonders saubere Dokumentation: Chargen, Mengen, Indikationsbezug, Rückfragen bei Unklarheiten. Schulungen zu Sedativa, Analgetika und Off-Label-Risiken gehören in den Jahresplan, nicht als Pflichtübung, sondern als kollektive Auffrischung der Sensibilität. Wer Anzeichen für unplausiblen Verbrauch erkennt – ungewöhnliche Nachbestellrhythmen, fehlende Gegenzeichen, Diskrepanzen zwischen Verordnung und Abgabe – braucht eine definierte Eskalationslinie: dokumentieren, Rücksprache mit der verordnenden Stelle, interne Meldung, ggf. externe Information. Kultur ist hier der Schlüssel: Ein Team, das Zweifel ausspricht, schützt Patientinnen und Patienten und entlastet sich selbst.

Die Palliativversorgung verlangt eine besondere Sprache: Linderung, Würde, Selbstbestimmung. Sedierung kann richtig sein, wenn sie indiziert, dokumentiert und kommuniziert ist; sie wird gefährlich, wenn sie Abkürzung wird. Deshalb helfen klinische Standards – Sedationsprotokolle, Teamentscheidungen, Angehörigengespräche – Missverständnisse zu vermeiden und das ethische Fundament sichtbar zu halten. Für Apotheken heißt das: Materialien bereitstellen, Leitlinien kennen, Ansprechpartner sein, wenn Stationen Fragen zur Dosis, zur Kombination oder zur Stabilität haben. Beratung ist hier kein Add-on, sondern Teil der Sicherheitsarchitektur, die aus vielen kleinen Bausteinen besteht.

Der Fall lässt sich nicht „wegregeln“, aber er zeigt, welche Lücken geschlossen werden können: klare Verantwortlichkeiten, wirksame Kontrollen, lernende Systeme. Jede Einheit, die ihre Prozesse jetzt prüft, stärkt Vertrauen – in die Menschen, die nachts arbeiten, in die Routinen, die tragen, und in das Versprechen, dass Patientenschutz nicht nur ein Wort ist. Und er erinnert daran, dass Professionalität leise ist: Sie zeigt sich nicht im Ausnahmefall, sondern in tausenden richtigen Schritten, die niemand bemerkt, weil sie selbstverständlich geworden sind.

 

Vier Linien verdichten sich zu einem Tagesbild: Wer Gesundheitsangaben für Absicherungen prüft, braucht präzise Akten statt unklarer Marker; wo hochpreisige Therapien laufen, zählen lückenlose Ketten und Rechenschaft über jeden Schritt. Sichtbare Aktionen holen die Debatte aus den Fluren in die Stadt und geben Haltung ein Gesicht. Und dort, wo Sedativa an Grenzen rühren, entscheidet Sicherheitskultur über Vertrauen. So entsteht ein Rahmen, in dem Dokumente stimmen, Prozesse halten, Öffentlichkeit wirkt und Schutz nicht nur versprochen, sondern überprüfbar gelebt wird.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wirkung entsteht, wenn Akten präzise sind und Anträge ohne Schatten laufen; wenn Hochpreiser nur in sauberen Ketten unterwegs sind und Prüfungen greifen; wenn öffentliche Zeichen Dialog öffnen statt Fronten zu verhärten; wenn Klinikroutinen Missbrauch erschweren und Auffälligkeiten ans Licht bringen. So wächst Stabilität im Detail: durch klare Sprache, saubere Wege, geerdete Kooperation – jeden Tag, Schicht für Schicht.

Journalistischer Kurzhinweis: Dieser Bericht entstand in einer organisatorisch getrennten Redaktion nach dokumentierten Prüfwegen; Beratung und Vertrieb hatten keinerlei Zugriff auf Auswahl, Gewichtung oder Formulierungen.

 

Tagesthemenüberblick: https://mysecur.de/aktuell

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