• 16.09.2025 – Versorgung priorisieren, pDL als Kern nutzen, Orientierung anhand von Apotheken Nachrichten festigen

    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Konkrete Reformsignale bleiben entscheidend, pDL entwickelt Wirkung bei knapper Vergütung, faire Spieße erfordern echte Kontrolle der Ve ...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Versorgung priorisieren, pDL als Kern nutzen, Orientierung anhand von Apotheken Nachrichten festigen

 

Wirkung in der Fläche, Leistungen mit Nutzen, Tageslage klar einordnen

Apotheken-News: Bericht von heute

Die Lage verdichtet sich entlang vier Linien: Erstens rückt mit dem Auftritt der Ministerin die Frage nach greifbaren Eckpunkten näher, während Betriebskosten, Personalknappheit und schwindende Netzdichte weiter drücken. Zweitens belegen die pDL Zahlen eine deutliche Steigerung bei Inhalationsschulung, Medikationsanalyse und Blutdruckscreening, doch die Vergütung bremst die breite Umsetzung. Drittens wächst der Druck, Versandbedingungen, Temperaturführung und Kontrollen tatsächlich zu vereinheitlichen, statt nur darüber zu reden, denn Bonusmodelle und Logistikpraxis erzeugen Wettbewerbsverzerrung und Risiken. Viertens bringt der Klimastreik die Offizin auf das Feld von Hitzeschutz, Beratung sensibler Patientengruppen und nachhaltiger Betriebsführung. Wer daraus Nutzen zieht, priorisiert jetzt: Wo bringt eine Honorarminute die größte Wirkung, welcher Prozess wird zur wiederholbaren Servicekultur, und welche Aufgabe zahlt unmittelbar auf Versorgungssicherheit im Alltag ein

 

Versandwachstum realistisch bewerten, Wettbewerb sauber ordnen, Versorgungssicherheit vor Ort stärken

Die Debatte um den wachsenden Anteil der Versender entzündet sich an zwei Ebenen, die leicht durcheinandergeraten. Einerseits geht es um Marktanteile, Preisaktionen und bequeme Bestellwege. Andererseits um die Frage, wer im Alltag die sichere, schnelle und persönliche Versorgung trägt. Für die öffentliche Apotheke ist entscheidend, die beiden Ebenen zu trennen und nüchtern zu betrachten, welche Effekte bereits heute in der Fläche ankommen. Dort zeigen sich längere Wege, ausgedünnte Öffnungszeiten und Teams am Limit, während die Erwartungen an Verfügbarkeit, Beratung und Dokumentation weiter steigen. Wer das Wachstum der Versender nur als modernen Vertriebskanal deutet, übersieht die Systemfunktion der wohnortnahen Arzneimittelversorgung.

Wettbewerb braucht klare Spielregeln, sonst entstehen Schieflagen, die sich erst mit Verzögerung zeigen. Rabattsysteme, Bonusmodelle und Paketwege erzeugen Nachfrage, ohne die Folgekosten vollständig abzubilden. Kühlketten, Identitätsprüfungen, Interaktionschecks und Rückrufmanagement sind jedoch nicht optional, sie sind Kern der Versorgungssicherheit. Werden diese Pflichten asymmetrisch überwacht, verschiebt sich der Wettbewerb von Qualität auf reine Sichtbarkeit und Preis. Es entsteht ein Druck, der die Falschen trifft, nämlich die Betriebe, die auch nachts erreichbar sind, Rezeptur herstellen, Hilfsmittel anpassen, impfen, Blutdruck messen und in Engpässen Lösungen finden. Aus Sicht der Teams ist weniger die Existenz des Versands das Problem, sondern das Fehlen gleich langer Spieße in Kontrolle, Haftung und Logistik.

Honorarpolitik und Strukturreformen lassen sich nicht gegeneinander ausspielen. Eine Anpassung des Fixums kompensiert die jahrzehntelange Kostensteigerung in Personal, Energie, Miete und IT nur teilweise. Ohne Dynamik frisst die Inflation jede Entlastung wieder auf. Genauso wenig trägt eine reine Verlagerung auf prozentuale Anteile bei Hochpreisern, weil Aufwand und Verantwortung nicht linear mit dem Einkaufspreis steigen. Tragfähig ist ein zweistufiges Modell aus stabiler Grundpauschale für die flächendeckende Daseinsvorsorge und klar bepreisten Zusatzleistungen mit messbaren Qualitätskriterien. Dazu gehört, Prävention, Medikationsberatung, Blutdruck und Inhalationsschulung als wiederholbare Standards zu verankern, statt sie als Randnotiz zu behandeln. Wo Leistung planbar ist, wird Kapazität aufgebaut, und wo Kapazität sichtbar ist, fließt Steuerung dorthin, wo sie gebraucht wird.

Für die Praxis vor Ort bedeutet die Versanddynamik vor allem drei Dinge. Erstens müssen Apotheken ihr Profil schärfen, das sich nicht per Paket verschicken lässt. Dazu zählen zeitnahe Lösungen bei Engpässen, sichere Rezeptur, diskrete Akutversorgung und abgestimmte Zusammenarbeit mit Praxen. Zweitens braucht es belegbare Qualität, die im Alltag spürbar wird, etwa über dokumentierte Messwerte, nachvollziehbare Absprachen und kurze Wege bei Rückfragen. Drittens hilft die aktive Kommunikation mit dem Quartier, die erklärt, was eine persönliche Apotheke leistet, wenn es darauf ankommt. Sichtbarkeit entsteht nicht allein durch Werbung, sondern durch erlebte Verlässlichkeit, die im Gedächtnis bleibt. Wer diese drei Felder konsequent bedient, macht den Unterschied unabhängig von kurzfristigen Preisimpulsen.

Gleichzeitig sollten Betreiberinnen und Betreiber ihre Risikoarchitektur modernisieren. Temperaturgeführte Übergaben brauchen belastbare Nachweise, nicht nur Versprechen. Für kühl sensible Arzneimittel sind dokumentierte Transportprofile, klare Eskalationswege und eindeutige Verantwortlichkeiten unverzichtbar. Bei elektronischer Übermittlung von Verordnungen müssen Plausibilität, Medikationshistorie und Rückrufwege verlässlich greifen, damit Haftung und Sicherheit nicht auseinanderlaufen. Auf der kaufmännischen Seite senken saubere Beschaffungsprozesse, strukturierte Lagerhaltung und abgestimmte Personalplanung die Anfälligkeit gegen Nachfragepeaks. Wer diese Hausaufgaben erledigt, hat in Verhandlungen mit Kassen, Verbänden und kommunalen Partnern die stärkeren Argumente.

In der Offizin stellt sich jetzt die Aufgabe, das eigene Wertversprechen sichtbar zu machen, die Prozesssicherheit täglich zu beweisen und dort, wo Versandkanäle Vorteile haben, mit Service und Nähe zu kontern, die ein Paketweg nicht leisten kann.

 

Rechtliche Risiken verstehen, Dienstfahrten regelkonform steuern, Haftungsfallen im Geschwindigkeitsrecht vermeiden

Geschwindigkeit ist im Straßenverkehr kein Randdetail, sondern ein zentrales Sicherheitsfaktor mit klaren rechtlichen Grenzen. Wer sie missachtet, riskiert Bußgelder, Punkte, Fahrverbote und in Extremfällen sogar Strafverfahren. Für Apotheken ist das mehr als Privatangelegenheit, weil Botendienste, Notdienste, Einkaufsfahrten und Außentermine regelmäßig auf die Straße führen. Jede Übertretung kann dann zur betrieblichen Baustelle werden, die Zeit, Geld und Glaubwürdigkeit kostet. Deshalb gehört Geschwindigkeitsdisziplin in die gleiche Kategorie wie Hygiene, Kühlkette und Betäubungsmittelverwaltung. Sie ist Pflicht, sie ist Organisation, und sie ist messbar.

Die Rechtsprechung setzt deutliche Leitplanken, die betriebliche Folgen haben. Wer auf der Autobahn die Richtgeschwindigkeit weit überschreitet, kann bei Unfällen mithaften, auch ohne Tempolimit, weil die Betriebsgefahr steigt und Reaktionsfenster schrumpfen. Innerorts werten Gerichte massive Überschreitungen regelmäßig als besonders schweren Verstoß, der zur vollen Haftung führen kann, selbst wenn andere Fehler machen. Außerorts wird differenziert, doch auch dort führt deutliches Tempo zu Haftungsanteilen und Versicherungsproblemen. Für Betriebe bedeutet das: Keine Fahrt ist so wichtig, dass sie schneller ankommen muss als das Recht es erlaubt. Geschwindigkeit ist immer auch Organisationsverschulden, wenn klare Vorgaben fehlen oder nicht kontrolliert werden.

Betriebsrisiko entsteht, wenn Verantwortlichkeiten unklar sind. Halter haften aus Gefährdung, Arbeitgeber aus Organisation, Mitarbeitende aus Verhalten. Wer ungeeignete Fahrer einsetzt, keine Einweisung dokumentiert oder Verstöße duldet, lädt Regress ein. Versicherer prüfen, ob grobe Fahrlässigkeit vorliegt, und kürzen im Schadenfall Leistungen. Das trifft Dienstwagen, Poolfahrzeuge und private Fahrzeuge im betrieblichen Einsatz. Besonders heikel wird es, wenn Arzneimittel transportiert werden, weil zusätzlich Sorgfaltspflichten zur Produktqualität bestehen. Tempoverstöße und riskante Fahrmanöver erhöhen dann nicht nur Unfallrisiko, sondern unterminieren die Qualitätssicherung entlang der Lieferkette.

Darum braucht es klare interne Regeln mit gelebter Praxis. Erstens eine schriftliche Dienstfahrtenordnung: Tempolimits strikt einhalten, Sicherheitsabstände wahren, keine Zeitgewinne durch Risiko. Zweitens dokumentierte Unterweisung, mindestens jährlich, mit praktischen Szenarien wie Stau, Terminverzug, Hitzewellen oder Glätte. Drittens eine saubere Fahrerlaubnisprüfung samt Sichtkontrolle, Wiedervorlage und Prozess bei Entzug. Viertens Tourenplanung mit realistischen Pufferzeiten, damit Geschwindigkeit nicht zum Druckventil wird. Fünftens eine Meldelinie für Beinaheereignisse und Bußgeldbescheide, nicht zur Bestrafung, sondern zur Analyse und Prävention. Sechstens ein Rückkehrgespräch nach Vorfällen mit Fokus auf Lernpunkte und konkrete Maßnahmen.

Technik hilft, ersetzt aber keine Haltung. Routenplanung mit aktuellen Verkehrsdaten reduziert Stress und Fehlentscheidungen. Fahrzeugausstattung mit Fahrerassistenzsystemen stabilisiert die Sicherheit im Alltag, wenn sie richtig genutzt wird. Telematik kann in Flotten sinnvoll sein, sofern transparent kommuniziert und datenschutzkonform eingesetzt. Entscheidender bleibt die Kultur: Wer pünktliche Übergaben höher bewertet als sicheres Ankommen, programmiert Tempoverstöße vor. Wer realistische Liefenster zusagt, schafft den Raum für rechtstreues Fahren. Führung zeigt sich hier im Kleinen, täglich und überprüfbar.

Auch die Schnittstelle zur Arzneimittellogistik verlangt Konsequenz. Kühlkettenpflichtige Produkte dulden keine Verzögerungen, doch das rechtfertigt nie Tempoüberschreitungen. Planung schlägt Hektik: Kühlakkus vorbereiten, Alternativrouten definieren, Abholfenster abstimmen, Rückrufwege sichern. Wird absehbar, dass ein Zeitfenster reißt, ist der erste Griff zum Telefon die beste Prävention gegen riskante Manöver. Dokumentation schließt den Kreis, denn sie macht aus Einzelhandlungen ein System. Wer zeigt, dass er geplant hat, reagiert und nachgesteuert wurde, reduziert Regressrisiken und stärkt die eigene Position.

Versicherungsschutz bleibt wichtig, wirkt aber nur innerhalb seiner Bedingungen. Kfz-Haftpflicht ist Pflicht, Vollkasko schützt das eigene Fahrzeug, Dienstreisevereinbarungen regeln den Einsatz privater Pkw. Grob fahrlässige Tempodelikte gefährden den Umfang der Leistung, Selbstbeteiligungen steigen, Rückstufungen belasten laufende Kosten. Deshalb gehören Versicherungsstatus, Nutzerkreis, Selbstbehalte und Meldewege auf eine Checkliste, die jede Fahrzeugübergabe begleitet. Wer hier sauber arbeitet, senkt verdeckte Kosten und verhindert Lücken, die erst im Ernstfall sichtbar werden.

Am Ende ist Geschwindigkeit eine Führungsaufgabe. Apotheken definieren Standards, die im Alltag halten, wenn es eng wird. Das gelingt, wenn Recht, Risiko und Routine zusammen gedacht werden: klare Regeln, realistische Zeitpläne, verlässliche Kommunikation, geübte Reaktionen. So wird aus Tempo ein beherrschter Parameter, nicht die Ursache des nächsten Problems. Das schützt Menschen, bewahrt Werte und hält den Betrieb beweglich, ohne das Gesetz zu verbiegen.

Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus: Machen Sie Geschwindigkeitsdisziplin zur dokumentierten Chefsache, mit verbindlichen Dienstfahrtenregeln, realistischen Tourenplänen, jährlicher Unterweisung und einer klaren Meldekette – so bleibt Mobilität sicher, rechtstreu und wirtschaftlich.

 

Eckpunkte präzisieren, Finanzierung sauber hinterlegen, Wettbewerbsregeln glaubwürdig angleichen

Die Erwartungen an die Reformankündigung sind hoch, doch der Weg vom Signal zur Wirkung ist steinig. Entscheidend wird, ob Absichtserklärungen in belastbare Mechanik übersetzt werden. Gemeint sind klare Beträge, Fristen, Zuständigkeiten und Verfahren ohne Hintertüren. Ohne diese Architektur verpuffen selbst große Worte. Das wäre teuer in Zeit und Vertrauen.

Variante eins wäre die vollständige Umsetzung der bekannten Versprechen in einem Zug. Dazu zählen ein erhöhtes Rx Festhonorar, eine belastbare Dynamisierung, die Rücknahme des Skonti Verbots, gezielte Strukturförderung sowie einheitliche Regeln für Versand und Vor Ort Versorgung. Inhaltlich überzeugt das Paket, rechtlich ist es ein Puzzle aus Verordnung, Gesetz und europäischer Ebene. Je mehr Bausteine gleichzeitig bewegt werden, desto eher drohen Reibungsverluste. Das Ergebnis hängt dann an Schnittstellen, nicht am guten Willen.

Variante zwei zieht die Kassenwirkung vor und verschiebt Komplexes. Eine saubere Anhebung des Festhonorars und eine kluge Definition von Skonto wären kurzfristig spürbar. Wichtig ist hier die Trennschärfe: Skonto ist Zahlungsanreiz, kein Rabatt durch die Hintertür. Eine enge Definition nach Zahlungsziel und Referenzzins verhindert Streit und Missbrauch. So käme Liquidität an, ohne das Preissystem auszuhebeln.

Variante drei hieße Abwarten mit Auftrag an Gremien. Das klingt nach Sorgfalt, wirkt aber in der Fläche wie Stillstand. Jeder weitere Winter mit Engpässen und Schließungen verschiebt die Basis für jede Reform. Pfadabhängigkeiten verfestigen sich leise. Wer später handelt, braucht mehr Mittel für weniger Wirkung.

Quer zu allen Varianten stehen drei Engstellen. Erstens die Finanzierung: Beiträge sind politisch am Anschlag, weshalb jede Erhöhung effizient eingesetzt werden muss. Zweitens die Gleichbehandlung im Wettbewerb: Transport, Temperatur, Beratung und Dokumentation brauchen einheitliche Maßstäbe und echte Kontrolle. Drittens die Zeit: Ein guter Plan in zwölf Monaten hilft weniger als ein ausreichender Plan in drei. Geschwindigkeit schlägt Perfektion, wenn die Richtung stimmt und Korrekturschleifen fest eingebaut sind.

Für Apotheken vor Ort zählt, was in Kassen und Abläufen ankommt. Planen Sie heute in Szenarien: Vollpaket, Teilpaket, Verzögerung. Hinterlegen Sie je Szenario Maßnahmen zu Personal, Öffnungszeiten, pDL Angebot, Einkauf und Liquidität. Prüfen Sie, wie eine Dynamisierung in Ihr Controlling passt und welche Schwellenwerte zu Anpassungen führen. Halten Sie Reserven frei für Übergänge, denn Regelwechsel erzeugen Reibung, auch wenn sie helfen sollen.

Ein zweiter Hebel liegt in der Dokumentation der Versorgungsleistung. Wer heute schon strukturiert misst, berät und übergibt, kann morgen gezielter verhandeln. Dazu gehören saubere Prozesse bei Engpässen, belegbare Qualitätsschritte und nachvollziehbare Wirtschaftlichkeit pro Leistungsart. Diese Transparenz stärkt Ihre Position gegenüber Kassen, Aufsicht und Politik. Sie macht resilient, wenn Verordnungen auf sich warten lassen.

Dritter Punkt ist der Wettbewerb auf der letzten Meile. Einheitliche Regeln sind nötig, aber nicht ausreichend. Differenz entsteht im Nahraum durch Verlässlichkeit, Tempo in der Klärung, feste Rückrufwege und dokumentierte Beratung. Diese Faktoren sind planbar und messbar. Wer sie sichtbar macht, bleibt erste Anlaufstelle, auch wenn andere an Preisen und Prozessen rütteln.

In der Beratungspraxis zeigt sich: Legen Sie drei Handlungspläne bereit – sofortige Anpassung bei Vollpaket, fokussierte Liquiditäts- und Einkaufstaktik bei Teilpaket, striktes Kostenmanagement mit Priorisierung des margenstarken Leistungsportfolios bei Verzögerung.
 
 

Lenacapavir PrEP zugelassen, Halbjahresgabe verlässlich planen, Beratungspflichten in der Offizin klären

Die Entscheidung der Europäischen Kommission erweitert das Präventionsspektrum gegen HIV 1 um eine neue Option. Lenacapavir ermöglicht eine PrEP, die nach der Einleitung nur zweimal pro Jahr subkutan verabreicht wird. Das verändert Taktung, Logistik und Erwartungsmanagement in der Versorgung. Für Teams in der Offizin entsteht damit ein klar umrissenes Aufgabenpaket. Es reicht von der strukturierten Aufklärung bis zur Terminsteuerung.

Der Einsatz folgt einem festen Schema. Zunächst steht eine Einleitung mit zwei subkutanen Injektionen und begleitender oraler Gabe, danach die Erhaltung alle sechs Monate. Jeder Termin setzt einen aktuellen negativen HIV Test voraus. Diese Bedingung ist nicht verhandelbar. Sie schützt vor Resistenzentwicklung und sichert die Therapieziele.

Mit der neuen Form steigen die Anforderungen an Diskretion und Gesprächsführung. Prävention bleibt mehr als eine Injektion. Kondomnutzung, Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen und individuelle Risikoreduktion gehören in jedes Beratungsgespräch. Klare Sprache hilft, Scham abzubauen. Vertraulichkeit schafft Akzeptanz.

Interaktionsprüfung ist Pflicht. Starke Induktoren von CYP3A sowie Transportern können die Exposition senken und den Schutz gefährden. Hier lohnt sich eine strukturierte Medikationsanamnese einschließlich Selbstmedikation und pflanzlicher Präparate. Auch Reisepläne und geplante Eingriffe gehören in die Abfrage. So vermeiden Teams Lücken im Schutzfenster.

Organisation entscheidet über Qualität. Halbjahrestermine müssen frühzeitig geplant, erinnert und dokumentiert werden. Verbindliche Rückrufwege helfen bei Verschiebungen. Für die Lagerung gilt strikt der Herstellerstandard, inklusive Temperaturführung und Chargendokumentation. Missed Doses erfordern klare Handlungsabläufe, die allen Mitarbeitenden vorliegen. So bleibt die Kette stabil.

Zielgruppen werden differenziert angesprochen. Jugendliche ab dem Grenzgewicht, Erwachsene mit erhöhtem Risiko und Personen mit wechselnden Partnern profitieren von einer niedrigschwelligen, wertfreien Ansprache. Schwangerschaft und Stillzeit verlangen besondere Sorgfalt und gegebenenfalls fachärztliche Rückkopplung. Sprachliche Hürden werden mit zweistufigen Materialien reduziert, zuerst Kurzinfo, dann vertiefende Beratung. Das steigert Verstehen und Bindung.

Für die Abrechnung braucht es saubere Nachweise. Dokumentieren Sie Indikation, Testdatum, Aufklärung, Einwilligung, Produktdaten und Applikationszeitpunkt. Das schafft Nachvollziehbarkeit und mindert Rückfragen. Gleichzeitig wird sichtbar, welchen Beitrag die Apotheke zur Prävention vor Ort leistet. Aus Zahlen werden Argumente.

In der Beratungspraxis zeigt sich, dass klare Tests vor jedem Termin, konsequente Interaktionschecks, diskrete Aufklärung zur Kondomnutzung und eine verlässliche Terminsteuerung die Wirksamkeit der halbjährlichen PrEP spürbar erhöhen und Risiken beherrschbar machen.
 
 

Die vier heutigen Signale greifen ineinander: Erwartungen an konkrete Eckpunkte treffen auf nüchterne Kassenrealität, die pDL zeigt Potenzial bei zu niedriger Vergütung, der Versandhandel drückt auf Wettbewerbsregeln und Kontrolle, während Klima und Gesundheit die Offizin operativ fordern. Für Apotheken zählt jetzt, Handlungsspielräume nüchtern zu sortieren, Prioritäten nach Wirkung zu staffeln und Routinen so zu bauen, dass Team und Patientenschaft trotz Unsicherheit Verlässlichkeit erleben.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Zahlungsflüsse: Kurzfristig flüssige Mittel über Fixum und Skonti denken, Liquiditätsplan und Offizin taktisch koppeln. Abrechnung/Hilfsmittel: pDL und Hilfsmittelprozesse mit klaren Zeittakten, Prüflisten und sauberer Dokumentation hinterlegen. Prävention/Quartier: Hitzeberatung, Medikation im Sommer, Wege der Nahversorgung im Quartier sichtbar und wiederholbar machen.

 

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