• 14.07.2025 – Digitaler Stillstand, körperliche Bewegung, systemisches Vertrauen

    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Wie Apotheken auf TI-Ausfälle reagieren, Patient:innen zu Einnahmezeiten und Bewegung beraten, Prävention neu denken und ihre Absicher ...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Digitaler Stillstand, körperliche Bewegung, systemisches Vertrauen

 

Wie TI-Ausfälle den Apothekenbetrieb bedrohen, warum Sport selbst spät noch wirkt und wieso Versicherungsschutz aktives Handeln verlangt

Apotheken-News: Bericht von heute

Ausfälle der Telematik-Infrastruktur bringen Apotheken unter Druck, denn das E-Rezept als zentrale Versorgungsplattform funktioniert nur so lange, wie seine digitalen Fundamente tragfähig bleiben – fällt das System aus, drohen nicht nur Verzögerungen, sondern Reputationsverluste und betriebliche Risiken, weshalb die Forderung nach stabileren TI-Komponenten mehr ist als technische Kritik, sondern Ausdruck systemischer Verantwortung, die sich auch in der Beratungsrealität widerspiegelt, etwa bei der Diskussion um den Einnahmezeitpunkt von Blutdrucksenkern, deren nächtliche Wirksamkeit laut neuer Studienlage signifikante Vorteile bieten kann, während parallel dazu ein wissenschaftlicher Review belegt, dass auch ein später Sporteinstieg die Lebenserwartung messbar erhöht, womit Apotheken als Berater für Prävention und Gesundheitskompetenz noch stärker gefragt sind – ein Anspruch, der gesellschaftlich Rückhalt findet, wie internationale Umfragen zeigen, während politische Sparmaßnahmen diametral entgegenwirken, digitale Versorgungsprogramme in der Realität ins Stocken geraten und strukturelle Überlastungen zu Burn-out-Fällen in Apothekenteams führen, deren Folgen ebenso real sind wie die existenziellen Lücken in Versicherungsverträgen, wenn sie pauschal abgeschlossen wurden – denn auch wirtschaftlich gilt: Nur was präzise formuliert, individuell abgesichert und aktiv überprüft wurde, schützt nachhaltig.


Wenn digitale Prozesse ausfallen, bricht Vertrauen. Dieser Satz beschreibt die Situation vieler Apotheken, seit die Telematik-Infrastruktur wiederholt Schwächen offenbart hat. Die Ausfälle der E-Rezept-Komponente wirken weit über den digitalen Raum hinaus – sie bringen betriebliche Abläufe ins Wanken, verzögern die Versorgung, überlasten Mitarbeitende und führen zu Imageschäden, die nicht durch gute Kundenbindung allein kompensiert werden können. Die ABDA hat auf diese Situation reagiert – mit einer Forderung nach robusterer Systemarchitektur, wie sie in einem Schreiben an die zuständige Institution formuliert wurde. Der darin enthaltene Appell ist ebenso technisch wie strukturell: Eine Infrastruktur, die im Kern der Arzneimittelversorgung steht, muss ausfallsicher sein – nicht nur im Testbetrieb, sondern im Alltag jeder Apotheke.

Betroffen sind vor allem die Offizinen, die im Rahmen der Digitalisierung massive Anpassungen und Investitionen vorgenommen haben: Neue Scanner, vernetzte Warenwirtschaft, E-Rezept-kompatible Software, Kommunikationsmodule für TI, Sicherheitszertifikate und Backup-Prozesse. Doch Technik ersetzt keine Resilienz. Wenn die Grundsysteme versagen, stehen die Apotheken vor zwei Problemen: Erstens operativ – weil Prozesse gestört werden –, zweitens strategisch – weil Vertrauen schwindet. Das Vertrauen der Kunden, die nicht verstehen, warum ihre Versorgung nicht reibungslos funktioniert, obwohl doch alles „digitalisiert“ sei. Und das Vertrauen der Mitarbeitenden, die mit zunehmender Frustration auf die Unzuverlässigkeit zentraler Systeme blicken. Der Ruf nach Systemstabilität ist deshalb kein technisches Detail, sondern eine fundamentale Anforderung an die digitale Versorgungsstruktur in Deutschland.

Auch im medizinischen Bereich ist Vertrauen die Voraussetzung für Wirkung – etwa bei der Einnahme von Blutdrucksenkern. Eine neue Publikation bringt erneut Bewegung in eine alte Debatte: Ist die abendliche Einnahme vorteilhafter? Die Antwort ist differenziert. Studien zeigen, dass sich durch die Einnahme zur Nachtzeit die nächtliche Blutdruckregulation verbessern lässt – ein wichtiger Aspekt für Risikopatienten mit gestörter Chronobiologie. Doch pauschale Empfehlungen sind fehl am Platz. Die Apotheken übernehmen hier eine anspruchsvolle Rolle: aufklären, differenzieren, evidenzbasiert beraten – und zugleich rechtlich korrekt kommunizieren. Denn Änderungen der Einnahmezeit dürfen nie ohne ärztliche Rücksprache erfolgen. Die Information über aktuelle Studiendaten kann helfen, aber nicht ersetzen, was ärztliche Einschätzung und individualisierte Therapieplanung leisten. Die Rolle der Apotheken liegt im Vermitteln – zwischen Erkenntnis, Sicherheit und Verständlichkeit.

Erkenntnis braucht auch Zeit – und Bewegung. Dass sportliche Aktivität das Leben verlängert, ist hinlänglich bekannt. Neu ist jedoch, wie spät begonnener Sport dennoch signifikante Effekte entfalten kann. Eine umfassende Metaanalyse belegt: Wer jenseits der Lebensmitte beginnt, profitiert ebenfalls – teils fast im gleichen Ausmaß wie jene, die ihr Leben lang aktiv waren. Der Effekt zeigt sich in reduzierter Gesamtsterblichkeit, besserer Lebensqualität und geringerer Anfälligkeit für chronische Erkrankungen. Für Apotheken ergibt sich daraus ein Impuls für präventive Beratung: Bewegung kann zu jedem Zeitpunkt wirksam sein – sofern der Einstieg gelingt. Die pharmazeutische Beratung geht längst über Tabletten hinaus. Sie umfasst heute auch Lebensstilfragen, Ernährung, Schlaf und Bewegung – alles Faktoren, die in den Leistungskatalog pharmazeutischer Dienstleistungen integriert werden können und sollten.

Diese Erweiterung der pharmazeutischen Rolle findet ihre gesellschaftliche Spiegelung in einer bemerkenswerten Zahl: 97 Prozent der Befragten in einer nordeuropäischen Erhebung bewerteten die Apotheke am Wohnort als wichtig bis unverzichtbar. Diese Zustimmung wirkt umso beeindruckender, als dass sie quer durch alle Altersgruppen, Regionen und sozialen Milieus zu finden ist. Dennoch plant die dortige Regierung Einsparungen im Gesundheitswesen – auch bei Apotheken. Der Widerspruch könnte größer nicht sein: Bürgerinnen und Bürger sprechen den Apotheken höchste Bedeutung zu, doch die Politik kürzt. Auch in Deutschland droht ein ähnlicher Spagat, wenn Apothekenstrukturen weiter geschwächt werden – etwa durch nicht kostendeckende Honorierung, steigende Bürokratie oder mangelhafte Investitionsanreize. Der wohnortnahe Zugang zur Arzneimittelversorgung ist keine Selbstverständlichkeit – er ist das Resultat stabiler Rahmenbedingungen.

Stabilität ist auch in der politischen Steuerung der Digitalisierung gefragt. Eine Äußerung aus dem Umfeld des zuständigen Bundesministeriums hatte Hoffnungen geweckt, Apotheken könnten im Zuge der Digitalstrategie entlastet werden – etwa durch eine Vereinfachung von Verwaltungsprozessen oder Schnittstellenmanagement. Doch die Realität ist zäh: Obwohl zahlreiche Apotheken technische Voraussetzungen für pDL, E-Verordnung oder Medikationsanalyse geschaffen haben, fehlt es an kompatiblen Strukturen, klaren Zuständigkeiten und reibungsarmen Workflows. Der Bürokratieabbau bleibt bislang ein Versprechen – kein Ergebnis. Die Folge: Statt Erleichterung entstehen neue Reibungspunkte – zwischen Apotheken und Krankenkassen, zwischen IT-Systemen und Abrechnungslogik, zwischen digitaler Ambition und analoger Realität.

Dass Kommunikation auch außerhalb der Technik funktioniert, zeigt ein kurioser, aber lehrreicher Exkurs aus der Tierbeobachtung. Wissenschaftler haben das Blickverhalten sozialer Vogelarten untersucht – mit überraschendem Ergebnis: Ein einzelner Blick eines Tieres genügt nicht, um eine Reaktion der Gruppe auszulösen. Erst wenn mehrere Tiere gleichzeitig denselben Fokus setzen, entsteht kollektive Aufmerksamkeit. Beim Menschen funktioniert dieses Prinzip entgegengesetzt: Schon der gezielte Blick eines Einzelnen kann ein Signal erzeugen. Diese Erkenntnis ist mehr als biologische Kuriosität – sie liefert ein Modell für Kommunikation in Apothekenteams. Wer Signale erkennt, wer Körpersprache lesen kann, wer die Stimmung im Raum spürt, führt besser, reagiert schneller und entscheidet sicherer. Kommunikation ist mehr als Sprache – sie ist der Schlüssel zur Zusammenarbeit.

Wie belastbar diese Zusammenarbeit ist, zeigte sich vor vier Jahren im Krisengebiet eines zerstörten Flusstals. Eine Apothekerin berichtete rückblickend, wie sie den Verlust ihrer Offizin nach einer Jahrhundertflut verarbeitet, den Betrieb neu aufgebaut und das Vertrauen ihrer Patienten erhalten hat. Der Neuanfang wurde nicht durch Technologie ermöglicht, sondern durch Haltung: durch den unbedingten Willen, Versorgung zu sichern – unter widrigsten Umständen. Die Apotheke wurde neu geplant, moderner aufgestellt, resilienter konzipiert. Diese Erfahrung zeigt: Resilienz ist kein abstrakter Begriff – sie ist gelebte Praxis, besonders in einer Berufsgruppe, die zwischen Systemanspruch und Einzelfallverantwortung täglich neu vermitteln muss.

Verantwortung kann belasten – dauerhaft. Viele Apothekenteams stehen unter Druck: steigende Anforderungen, reduzierte Personaldecke, zunehmende Dokumentationspflichten. Der Wunsch zu helfen trifft auf chronische Überforderung. Wenn Engagement zur Erschöpfung wird, droht Burn-out – mit allen Folgen für das Team, den Betrieb und die Versorgungssicherheit. Warnzeichen wie emotionale Erschöpfung, Zynismus oder Konzentrationsstörungen müssen früh erkannt und ernst genommen werden. Die Verantwortung liegt nicht allein bei den Betroffenen – sie liegt auch bei Führungskräften, die Pausen ermöglichen, Zuständigkeiten klären, externe Unterstützung anbieten und eine Kultur der Achtsamkeit schaffen. Gesundheit ist nicht nur das Ziel der Arbeit – sie ist Voraussetzung für ihr Gelingen.

Und schließlich: Auch das System selbst muss absichern, was es verlangt. Versicherungen sind kein Nebenaspekt, sondern zentraler Teil unternehmerischer Verantwortung. Doch viele Apotheken verlassen sich auf Standardpolicen, die im Schadenfall nicht leisten, was sie versprechen. Häufig fehlen Module für Cyberrisiken, TI-Ausfälle, Haftung bei pDL oder Kühlkettenschäden. Beratungsprotokolle fehlen, Risikoanalysen wurden nie durchgeführt, der Vermittler agierte im Auftrag eines einzelnen Anbieters. Im Ernstfall bleiben Apotheken auf Schäden sitzen – weil Verträge nicht halten, was der Alltag fordert. Die Lösung: eigenständige Prüfung, spezialisierte Deckung, lückenlose Dokumentation. Vertrauen ist keine Strategie – Präzision schon.

Diese Analyse steht exemplarisch für die redaktionelle Eigenständigkeit, systemische Tiefenschärfe und strategische Verantwortung, mit der MySecur® seine Fachbeiträge erstellt – nicht rückführbar, faktenbasiert, exklusiv und sprachlich originär.Von Engin Günder, Fachjournalist. Im redaktionellen Auftrag der PrivateRisk GmbH, Karlsruhe.

 

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