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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Wer heute eine Apotheke führt, steht nicht nur zwischen wirtschaftlichem Druck und politischem Versorgungsauftrag, sondern zunehmend im Zentrum eines Risikofeldes, das technische Störungen, rechtliche Grauzonen und systemische Unsicherheiten umfasst – Kühlausfälle, Rezeptbetrug, Cyberangriffe und unzureichender Versicherungsschutz machen deutlich, wie verwundbar eine einst als sicher geltende Betriebsform geworden ist, der Skandal um Alanta Health und die Debatte um selektive Fördermittel offenbaren parallel das Scheitern politischer Flickwerklösungen, während der Rückbau regionaler Gesundheitsinfrastruktur – wie in Landsberg – die Frage aufwirft, ob Versorgung überhaupt noch als Einheit gedacht wird, und gerade in diesem Spannungsfeld wird sichtbar, wie wichtig ein strategisches Risikomanagement, eine präventiv gedachte Betriebsführung und eine klare Führungsverantwortung für die Absicherung von Gesundheit, Personal und Systemstabilität geworden sind – nicht morgen, sondern jetzt.
Die klassische Vorstellung von Apotheken als stabile, übersichtliche Betriebe mit sicherer Versorgung und planbarem wirtschaftlichem Fundament wird zunehmend zum Mythos. Stattdessen offenbart sich ein Branchenbild, das nicht nur durch wirtschaftliche Belastungen und politische Versäumnisse geprägt ist, sondern vor allem durch neue systemische Risiken, die oft unterschätzt, kaum analysiert und selten abgesichert sind. Die Realität in Deutschlands Apotheken ist geprägt von einer permanenten Risikoakkumulation: Betriebsunterbrechungen durch Kühlausfälle, Cyberangriffe mit Datenverlust, Rezeptbetrug durch externe Plattformen, Versorgungsabbrüche durch unklare Infrastrukturplanung, regulatorische Lücken bei Kooperationen mit medizinischen Leistungserbringern und ein Versicherungssystem, das diesen Komplexitäten kaum gerecht wird.
Die jüngsten Fälle sprechen eine klare Sprache. Im Zentrum steht der Skandal um die Alanta Health Group, deren Verantwortliche sich laut Staatsanwaltschaft Hamburg systematisch bereichert haben sollen, indem sie Ärztinnen und Ärzte zur Verordnung eigener hochpreisiger Zytostatika verleiteten. Die Folge: 340 unrechtmäßige Abrechnungen mit einem Schaden von 75 Millionen Euro. Der Fall legt offen, wie wirtschaftliches Eigeninteresse und medizinische Entscheidungen kollidieren können – auf Kosten der Versicherten, der Kassen und des Vertrauens in das gesamte System.
Parallel zeigen alltäglichere Ereignisse wie der Ausfall einer Kühlung in der Apotheke, wie schnell ein existenzieller Schaden entstehen kann. Was technisch wie ein banaler Vorfall wirkt, entfaltet sich rasch zur rechtlichen und ökonomischen Krise. Temperaturempfindliche Medikamente verlieren nicht nur ihre Wirksamkeit, sondern auch ihre Verkehrsfähigkeit – ein Totalschaden, der in vielen Apotheken nicht adäquat versichert ist. Klassische Policen greifen oft nur bei grober Fahrlässigkeit oder umfassen keine Totalausfälle bei Stromausfall oder Fernwartungsfehlern. Damit stehen Inhaber nicht selten vor der Frage, ob sie für Schäden in fünf- oder gar sechsstelliger Höhe selbst haften müssen – und ob ihre Betriebshaftpflicht überhaupt etwas deckt.
Hinzu kommt, dass Förderinstrumente zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Apotheken häufig politisch gewollt, aber systemisch ungeeignet sind. Das geplante Sonderfixum für versorgungsrelevante Apotheken mag auf dem Papier zielgerichtet wirken, birgt aber in der Praxis große Ungleichheiten. Dr. Sebastian Schwintek von der Treuhand Hannover kritisiert zurecht die ökonomische Unsicherheit selektiver Zuschüsse, die eine transparente und planbare Finanzstruktur eher unterminieren als fördern. Wenn politische Förderung zum Flickenteppich wird, ist Gerechtigkeit nicht nur Zufall, sondern ein Streitfall. Dabei wäre gerade jetzt eine faire, einheitliche und resiliente Vergütungsstruktur entscheidend – sowohl für neue Gründerinnen als auch für übergabereife Betriebe.
Diese Strukturfrage offenbart sich exemplarisch auch beim Umbau des Klinikums in Landsberg am Lech. Was als bauliche Entscheidung erscheint – Apotheke ja, Sanitätshaus nein –, ist in Wahrheit ein Symbol für die Priorisierung von Infrastruktur unter Kostendruck. Dass die Apotheke als medizinischer Kernbaustein wenigstens erhalten bleibt, ist positiv – aber die Entscheidung gegen das Sanitätshaus zeigt, wie leicht Versorgungstiefe geopfert wird, wenn ökonomische Engpässe in politische Konzepte dringen.
Ebenfalls beunruhigend ist, wie sich psychische, wirtschaftliche und strukturelle Belastungen auf das Führungspersonal der Apotheken auswirken. Wer eine Apotheke gründet oder übernimmt, trägt nicht nur Verantwortung für Patientenversorgung, sondern für den gesamten Betriebsapparat – inklusive Personal, IT-Sicherheit, juristischer Absicherung, Compliance, Weiterbildung und Qualitätsmanagement. Versicherungsschutz ist dabei kein Randthema, sondern wird zunehmend zur Grundbedingung unternehmerischer Existenz. Doch viele Apothekeninhaber gehen diesen Schritt zu spät oder vertrauen auf überholte Modelle, die den realen Bedrohungslagen nicht mehr gerecht werden.
Gleichzeitig eröffnet die Branche Potenziale, wenn sie bereit ist, sich strategisch neu zu erfinden. Die Wahl der Schafgarbe zur Arzneipflanze des Jahres etwa zeigt, wie sehr moderne Forschung und traditionsbasierte Medizin zusammenwirken können – nicht nur pharmakologisch, sondern auch kommunikativ. Wer seine Apotheke als Ort der Kompetenz, Prävention und differenzierten Beratung positioniert, schafft Mehrwert – ökonomisch und gesellschaftlich. In einer Zeit, in der sich Europa, Deutschland und das Gesundheitswesen zugleich in Sicherheits-, Struktur- und Vertrauenskrisen befinden, braucht es genau diese Haltung: Die Fähigkeit, Risiken zu erkennen, Verantwortung aktiv zu leben und Sicherheit nicht nur zu erwarten, sondern zu gestalten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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