• 31.05.2025 – Apotheken-News: Gefahrenlage wächst, Versicherungsquote stagniert, Apotheken geraten ins Visier

    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Überschwemmung, Rückstau, Starkregen – Naturgefahren treffen Apotheken besonders hart. Der Schutz vor Elementarschäden ist oft lückenhaf ...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Gefahrenlage wächst, Versicherungsquote stagniert, Apotheken geraten ins Visier

 

Wie extreme Wetterereignisse auch pharmazeutische Betriebe bedrohen, welche Absicherung gegen Elementarschäden unverzichtbar wird und warum der Schutz von Kühlgütern zur Existenzfrage wird

Apotheken sind nicht nur Anlaufstellen für Patientinnen und Patienten, sondern auch Hochsicherheitszonen für sensible Arzneimittel – doch der Schutz vor Naturgefahren bleibt oft lückenhaft, während Starkregen, Rückstau oder Hochwasser dramatisch zunehmen, viele Policen keine ausreichende Absicherung gegen Elementarschäden enthalten, die Haftung beim Inhaber verbleibt und die Betriebsunterbrechung zur Existenzfrage wird, was zeigt, dass der Elementarschutz längst keine Option, sondern eine betriebliche Notwendigkeit geworden ist, die Prävention, Professionalität und Weitsicht verlangt.


Wenn Wasser steigt, sinkt die Sicherheit – nicht nur für Privathäuser, sondern auch für Apotheken. Immer häufiger rücken Naturgefahren wie Starkregen, Rückstau, Schneedruck oder Überflutung ins Zentrum betrieblichen Risikomanagements, und dennoch bleibt die Absicherungslücke beachtlich: In Deutschland ist nicht einmal jedes zweite gewerblich genutzte Gebäude gegen Elementarschäden versichert – eine Zahl, die besonders im pharmazeutischen Bereich alarmieren muss. Denn in Apotheken stehen nicht nur Einrichtung und Technik auf dem Spiel, sondern auch temperaturempfindliche Arzneimittel, deren Verderb oder Verlust nicht selten sechsstellig zu Buche schlägt.

Die Realität zeigt sich dramatisch: Apotheken, die durch Wasserschäden, Hangrutsch oder Starkregenereignisse betroffen waren, berichten von Totalverlusten bei Kühlpräparaten, zerstörter Rezepturtechnik und massiven Umsatzeinbußen während der Betriebsunterbrechung. Die Schadenssummen steigen nicht nur mit den Wetterextremen, sondern mit der Qualität der Bevorratung. GLP-1-Analoga, Impfstoffe, Biologika – all diese Produkte lagern oft auf wenigen Quadratmetern und machen gleichzeitig einen Großteil des Betriebsvermögens aus. Ein Stromausfall in Kombination mit Wasserschaden genügt, um Kühlgeräte lahmzulegen – und Versicherer registrieren eine wachsende Zahl solcher Kombinationsereignisse.

Doch ausgerechnet Apotheken unterschätzen das Risiko häufig – oder verlassen sich auf Basisversicherungen, die im Ernstfall nicht greifen. Klassische Inhaltsversicherungen decken in der Regel nur Brand, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Sturm und Hagel – nicht aber Schäden durch Naturereignisse wie Starkregen, Überschwemmung oder Rückstau. Der Baustein „Elementargefahren“ muss explizit hinzugefügt werden, und auch das reicht oft nicht aus. Denn ohne sachgerechte Risikoerhebung, professionelle Bewertung der Lage und ergänzende Sicherungsmaßnahmen wie Rückstauklappen oder Gefahrenmelder kann es im Schadensfall zu Leistungskürzungen oder Streitfällen kommen.

Das Problem verschärft sich durch die geografische Zufälligkeit: Auch Apotheken außerhalb offizieller Risikozonen können betroffen sein, etwa wenn kommunale Entwässerungssysteme versagen oder ein plötzliches Unwetter Tiefgaragen flutet. Gerade in urbanen Gebieten mit dichter Bebauung oder hohem Versiegelungsgrad kann Wasser innerhalb von Minuten Schäden verursachen, für die keine Versicherung eintritt – weil der Schutz nicht abgeschlossen oder die Obliegenheiten nicht erfüllt wurden.

Hinzu kommt eine strukturelle Unsicherheit: Apotheken werden in den bestehenden Risikomodellen oft wie Handelsbetriebe bewertet – obwohl sie medizinisch versorgungsrelevant sind. Diese Schematisierung ignoriert die besondere Verwundbarkeit durch temperaturkritische Lagergüter, digital gesteuerte Abgabeautomaten oder rezeptpflichtige Hochwertpräparate. Im Ernstfall ist nicht nur die Apotheke selbst betroffen, sondern eine ganze Region in ihrer pharmazeutischen Versorgung. Dennoch sind viele Policen nicht auf diese betriebliche Realität angepasst, sondern basieren auf Standardtarifen.

Die Folge: Haftung, Existenzsicherung und Notfallplanung liegen zunehmend beim Inhaber. Wer den Elementarschutz nicht prüft, gefährdet nicht nur sein Vermögen, sondern auch seine Versorgungsfunktion. Und die Grenzen zur persönlichen Haftung sind fließend – etwa dann, wenn Versicherungsleistungen verweigert werden, weil organisatorische Sorgfaltspflichten verletzt wurden. Dazu zählen unterlassene Investitionen in Rückstausicherungen ebenso wie unzureichende Dokumentation der Temperaturführung bei Kühlware.

Die Präventionskultur ist dabei schwach ausgeprägt: Viele Apotheken verfügen nicht über strukturiertes Notfallmanagement, obwohl längst klar ist, dass Extremwetter zur neuen Normalität wird. Mobile Kühleinheiten, Notstromaggregate, digitale Frühwarnsysteme oder Gebäudebegehungen durch Fachversicherer könnten helfen, Risiken realistisch einzuschätzen und zu begrenzen – werden jedoch selten beauftragt. Der Preis für eine professionelle Risikoanalyse liegt oft im unteren vierstelligen Bereich, steht aber in keinem Verhältnis zum potenziellen Schaden.

Politisch ist das Thema bislang unterbelichtet: Während bei Wohngebäuden über Pflichtversicherungen diskutiert wird, bleibt der Schutz von Betrieben ein weißer Fleck. Es gibt keine branchenspezifischen Vorgaben für Apotheken, obwohl deren Bedeutung für die Grundversorgung unbestritten ist. Landesapothekerkammern und Verbände warnen vor der Illusion, es handele sich um ein rein betriebswirtschaftliches Thema – im Gegenteil: Im Katastrophenfall entscheidet sich an der Offizin oft, ob ein Ort weiter versorgt wird oder nicht.

Für Apothekerinnen und Apotheker bedeutet das: Sie müssen sich in eigener Verantwortung gegen Risiken absichern, die nicht mehr unwahrscheinlich, sondern wahrscheinlich geworden sind. Die Kombination aus steigender Wetterdynamik, wachsendem Haftungsdruck und einer träge reagierenden Versicherungslandschaft macht aus der einst optionalen Elementardeckung heute eine betriebliche Pflicht. Wer nicht handelt, verliert im Zweifel nicht nur Geld – sondern Vertrauen, Betriebsfähigkeit und Standortsicherheit.

Die Botschaft ist klar: Elementarschutz ist keine Kür, sondern Basisinstrument verantwortlicher Apothekenführung. Was früher als Ausnahme galt, ist heute Regelrisiko. Und wer nur auf Glück oder staatliche Hilfe hofft, spielt mit seinem Betrieb – und mit der Versorgungssicherheit vieler Patientinnen und Patienten.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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