• 19.04.2025 – Nach Karl kommt Chaos

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Glosse: Nach Karl kommt Chaos

 

Im Gesundheitsministerium dreht sich das Personalkarussell – zwischen Selbstdarstellern, Schönrechnern und Scheinlösungen

Wenn in Berlin die Ministerposten verteilt werden, wird das Gesundheitsressort meist wie ein heißer Kartoffelsalat weitergereicht – schwer verdaulich und voller Überraschungen. Wer tritt das Erbe von Karl Lauterbach an? Zwischen fachlicher Vernunft, politischem Dauergrinsen und philosophierenden Drogeriechefs tobt ein Kampf um den unbequemsten Chefsessel der Republik. Eine Glosse über Kandidaten, Kalauer – und die Kunst, sich freiwillig ins bürokratische Fegefeuer zu stürzen.


Berlin ist wieder im Fieber. Nein, kein Virus – es ist der klassische Machtinfekt, ausgelöst durch den Koalitionsvertrag, der kaum trocken ist und schon als Eintrittskarte in das Spiel mit dem schönen Titel „Wer wird Minister?“ dient. Besonders wild geht es dabei im Bundesgesundheitsministerium zu, jenem Ort, wo politische Karrieren entweder eingehen wie Basilikum auf der Fensterbank oder überraschend aufblühen – wenn auch meistens schief.

Im Zentrum des Interesses: die Nachfolge von Karl Lauterbach, dem wohl bekanntesten Hobby-Epidemiologen mit Ministeramt seit Menschengedenken. Sein Ministerium gleicht einem IKEA-Bausatz ohne Anleitung, und nun sucht man jemanden, der Lust hat, sich daran eine Legislaturperiode lang die Finger zu brechen. Klingt absurd? Ist es auch. Willkommen in Berlin.

Der CDU-Mann Tino Sorge wird da gerne genannt. Er ist so etwas wie die sichere Bank im Gesundheitspolit-Dschungel – fundiert, freundlich, fachlich fest im Sattel. Leider auch ungefähr so aufregend wie eine Fortbildung zur Telematik-Infrastruktur. Aber vielleicht ist genau das der Trick: weniger Show, mehr Substanz. Nur ist das in Berlin ungefähr so gefragt wie ein veganer Bratwurststand auf dem CSU-Parteitag.

Dann wäre da Hendrik Streeck, Virologe mit Sendungsbewusstsein. Der Mann kennt nicht nur das Virus, sondern auch die Politik – zumindest die im Podcast-Format. Seine Bewerbung klingt, als wolle er sich selbst interviewen: Er wisse, wie das System tickt, sagt er. Schön. Aber reicht das, um mit Krankenkassen zu verhandeln, mit Apothekern zu diskutieren und gleichzeitig Karl Lauterbachs Twitter-Erbe anzutreten? Man darf zweifeln. Andererseits: Wer schon öffentlich erklärt hat, dass er „alle sehr gut kennt“, kann eigentlich nur gewinnen. Vielleicht sogar das Ministerium.

Und wie steht’s mit Jens Spahn? Ach, Jens. Der Mann, der immer schon Kanzler werden wollte, aber jetzt doch erst mal auf einen anderen Job hofft. Spahn war schon Gesundheitsminister – und will vielleicht wieder. Oder lieber doch Wirtschaft? Oder Fraktion? Oder einfach alles, Hauptsache wichtig? Sein Vorteil: Er kennt den Laden. Sein Nachteil: Der Laden kennt ihn auch noch. Und das nicht nur von der Schokoladenseite.

Natürlich gibt es auch eine Nichtveränderungsoption: Lauterbach bleibt. Einfach so. Weil gerade keiner Lust hat. Weil er sowieso schon alle Reformideen einmal irgendwo angedeutet hat. Und weil sich mittlerweile das gesamte Ministerium so sehr an seine Tweets gewöhnt hat, dass ein Wechsel eine Art digitaler Entzug wäre. Lauterbach würde bleiben, ganz staatsmännisch, mit der Begründung, dass „Konstanz auch eine Reform“ sein kann. Und Twitter würde es feiern.

Aber wirklich spannend wird es erst, wenn man über das politische Tellerrand-Bio-Gemüse hinausschaut – zu Christoph Werner, Chef einer bekannten Drogeriekette und offizieller Beweis dafür, dass man Gesundheit auch mit einem Kassenzettel regieren kann. Er spricht über Arzneimittelversorgung wie andere über Duschbäder mit Sanddornextrakt: engagiert, aber irgendwie daneben. Dass er sich mit Reformideen zu Apotheken meldet, ist mutig. Dass er dabei meist so klingt, als wolle er das BMG in ein Duftöl-Kompetenzzentrum umbauen, ist... speziell. Aber hey: In Berlin reicht das oft schon für ein Amt.

Fazit? Wer das Gesundheitsministerium übernimmt, braucht vor allem eines: Humor. Ohne den ist man dort schneller durchgedreht als eine elektronische Patientenakte im Rollout. Und wer auch immer Karl beerbt – wir wünschen schon jetzt gute Besserung.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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