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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Inmitten tiefgreifender Umwälzungen im Gesundheitssektor sieht sich Deutschland mit bedeutenden Herausforderungen konfrontiert: Technische Störungen im E-Rezept-System werfen ein Schlaglicht auf die Mängel der Digitalinfrastruktur, während der überraschende Machtwechsel an der Spitze der ABDA auf politische Neuerungen hindeutet. Zudem rücken sinkende Impfraten und ein besorgniserregender Anstieg des Drogenkonsums ins Zentrum öffentlicher Gesundheitsdebatten. Doch trotz dieser Probleme geben neuartige medizinische Therapien und internationale Gesundheitsinitiativen Anlass zur Hoffnung auf Fortschritte in der medizinischen Versorgung und Patientenbetreuung.
In Deutschland hat eine jüngste Störung des E-Rezept-Systems erneut signifikante Auswirkungen auf die Apothekenlandschaft gehabt. Die Schwierigkeiten offenbarten massive Einschränkungen im täglichen Betrieb vieler Apotheken, da das System flächendeckend ausfiel. Dieses Ereignis hat erneut die Schwachstellen in der digitalen Infrastruktur des Gesundheitswesens hervorgehoben. Matthias Mieves, ein SPD-Bundestagsabgeordneter, nutzte diese Gelegenheit, um scharfe Kritik an der gegenwärtigen Digitalpolitik zu üben und forderte einen umfassenden Ausbau der Gematik zu einer vollwertigen Digitalagentur, die in der Lage ist, eine verlässliche und zukunftssichere digitale Infrastruktur zu gewährleisten.
In einem bemerkenswerten politischen Geschehen hat die Mitgliederversammlung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – eine historische Entscheidung getroffen. Gabriele Regina Overwiening, die bisherige Präsidentin, erhielt in einer überraschenden Abstimmung keine Mehrheit für eine weitere Amtsperiode. Mit einem knappen Ergebnis von 52 zu 48 Prozent wurde sie faktisch abgewählt, was einen Präzedenzfall in der Geschichte der Organisation darstellt. Dieses Ergebnis weicht von den üblicherweise harmonischen Wiederwahlen ab und könnte ein Indiz für wachsenden internen Reformdruck sein.
Parallel dazu hat das Robert Koch-Institut (RKI) alarmierende Daten zur Impfbereitschaft in der deutschen Bevölkerung veröffentlicht. Die Statistiken zeigen, dass viele Kinder nicht zeitgerecht gegen kritische Krankheiten geimpft werden und dass die Impfraten bei Erwachsenen, insbesondere bei Senioren, bedenklich niedrig sind. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen über die Wirksamkeit bestehender öffentlicher Gesundheitskampagnen und die möglichen langfristigen Folgen für die Volksgesundheit auf.
Ein weiterer Brennpunkt ist die bevorstehende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA), die ab dem Frühjahr 2025 für alle Bürger standardmäßig aktiviert werden soll. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat jedoch ernste Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der rechtlichen Rahmenbedingungen, besonders im Umgang mit den Daten Minderjähriger. Sie fordern deutliche Nachbesserungen, um sicherzustellen, dass die Privatsphäre und die Rechte der jüngsten Bürger gewahrt bleiben.
Auf dem Gebiet der Drogenprävention offenbaren aktuelle Berichte einen beunruhigenden Anstieg im Konsum harter Drogen, insbesondere von Kokain. Dieser Trend, der sich innerhalb der letzten sechs Jahre fast verdreifacht hat, wirft ein Schlaglicht auf die wachsenden sozialen und gesundheitlichen Herausforderungen, denen sich die Gesellschaft gegenübersieht.
Im internationalen Kontext feiert die Hilfsorganisation Apotheker Helfen e.V. ihr 25-jähriges Bestehen. Mit einem verstärkten Fokus auf die Ausbildung und Fortbildung von medizinischem Fachpersonal, insbesondere in Entwicklungsländern, setzt die Organisation ihre Mission fort, globale Gesundheitslücken zu schließen.
Zudem gab es auf europäischer Ebene bedeutende Fortschritte in der Bekämpfung von Covid-19. Die Europäische Arzneimittelagentur hat zwei innovative Präparate, einen selbst-amplifizierenden mRNA-Impfstoff und einen monoklonalen Antikörper, zur Zulassung empfohlen. Diese Entwicklungen könnten entscheidend dazu beitragen, die Pandemie in den Griff zu bekommen.
In Kanada hat das Healthtech-Start-up MedEssist eine Partnerschaft mit Uber Direct eingeführt, um die logistischen Belastungen der Apotheken zu verringern und eine effiziente Medikamentenlieferung zu gewährleisten, was insbesondere für Patienten in entlegenen Gebieten von Vorteil ist.
Schließlich hat der Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbands eine geringfügige Anpassung der Notdienstpauschale für Apotheken bekanntgegeben. Trotz eines leichten Rückgangs stellt diese Anpassung im Jahresvergleich einen Anstieg dar, was die finanziellen Herausforderungen für Apotheken unterstreicht.
Die jüngsten Entwicklungen im deutschen Gesundheitswesen spiegeln eine Periode der Reflexion und dringenden Notwendigkeit für umfassende Reformen wider. Die wiederkehrenden digitalen Störungen, insbesondere im E-Rezept-System, sind nicht nur ein technologisches Problem, sondern auch ein Symptom tiefer liegender struktureller Schwächen im Gesundheitssystem. Die Forderung des SPD-Bundestagsabgeordneten Matthias Mieves nach einer Transformation der Gematik in eine robuste Digitalagentur ist ein dringender Weckruf für eine zukunftssichere Gesundheitsinfrastruktur.
Die politischen Veränderungen innerhalb der ABDA, die in einer historisch unerwarteten Abwahl mündeten, signalisieren einen Wandel im Denken und möglicherweise einen Kurswechsel in der Führung der deutschen Apothekerschaft. Dies könnte eine Gelegenheit sein, veraltete Praktiken zu überdenken und innovative Ansätze zu fördern, die sowohl die Pharmazie als auch die Patientenversorgung verbessern.
Die alarmierenden Daten des RKI zur Impfbereitschaft sind ein weiterer kritischer Indikator dafür, dass Aufklärung und öffentliche Gesundheitsstrategien neu bewertet und intensiviert werden müssen, um eine breitere Akzeptanz und höhere Durchimpfungsraten zu erreichen. Hierbei ist eine klare Kommunikation essentiell, um Misstrauen und Skepsis in der Bevölkerung zu überwinden.
Die Einführung der elektronischen Patientenakte wirft bedeutende Fragen hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit, besonders bei sensiblen Daten Minderjähriger, auf. Der Ruf nach strengeren Datenschutzmaßnahmen und klaren rechtlichen Rahmenbedingungen ist eine notwendige Maßnahme, um Vertrauen in diese digitalen Systeme zu schaffen und ihre Akzeptanz zu sichern.
Die Zunahme des Drogenkonsums, insbesondere von Kokain, wirft ein Schlaglicht auf die sozialen und gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit. Dies erfordert eine multidisziplinäre Herangehensweise, die sowohl präventive Maßnahmen als auch Therapieangebote umfasst, um dieser Entwicklung wirksam entgegenzutreten.
Im globalen Kontext zeigen die Fortschritte bei der Entwicklung und Zulassung neuer Covid-19-Therapien, dass Innovation und wissenschaftliche Forschung Schlüsselkomponenten im Kampf gegen Pandemien sind. Diese Errungenschaften müssen jedoch in eine allgemeine Gesundheitsstrategie eingebettet sein, die alle Bevölkerungsschichten erreicht und keine sozialen Gruppen ausschließt.
Die Partnerschaft zwischen MedEssist und Uber Direct zur Verbesserung der Medikamentenlieferung in Nordamerika könnte ein Modell für logistische Optimierung und verbesserten Patientenservice bieten, das möglicherweise auch in anderen Gesundheitssystemen adaptiert werden könnte.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die aktuellen Herausforderungen und Chancen im deutschen Gesundheitswesen eine entschlossene, innovative und integrative Reaktion erfordern. Es ist an der Zeit, dass alle Stakeholder zusammenarbeiten, um die bestehenden Systeme nicht nur zu verbessern, sondern auch resilienter, gerechter und effizienter zu gestalten. Die Zukunft unserer Gesundheitsversorgung hängt von den Entscheidungen ab, die wir heute treffen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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