Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Nach
Bekanntwerden eines Sicherheitslecks bei der BKK Gesundheit hat die
Union einen besseren Schutz von Krankendaten gefordert. Es sei ein
absurder Zustand, dass Daten etwa im Versandhandel besser geschützt
seien als weitaus heiklere Informationen zu Krankenversicherten, sagte
der innenpolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Hans-Peter Uhl (CSU),
der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Der Gesetzgeber ist dringend gefordert,
bestehende Lücken beim Schutz hochsensibler Daten zu schließen." Ein
fahrlässiger Umgang mit Daten sei heute für die Kassen ohne jedes
Risiko, weil ihnen kein Bußgeld drohe.
Bei der BKK Gesundheit, mit 1,5 Millionen Versicherten die größte
deutsche Betriebskrankenkasse, hat es nach einem Bericht des
TV-Magazins „Kontraste" vom Donnerstag ein Sicherheitsleck gegeben.
Möglicherweise seien hochsensible medizinische Daten in die Hände von
Unbefugten gelangt. Ein Sprecher der BKK Gesundheit sagte, das
Unternehmen werde erpresst und habe die Staatsanwaltschaft
eingeschaltet. Nach Recherchen des Magazins hatte die Kasse eine
externe Firma mit der Betreuung ihrer Telefon-Hotline betraut. Diese
habe einen Subunternehmer angeheuert. Dessen Hilfskräfte hätten von
privaten Computern oder Laptops etwa medizinische Diagnosen abrufen und
speichern können.
dpa, Freitag, 12. Februar 2010, 08:13 Uhr
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Frankfurt/Berlin - Bei
der Krankenkasse BKK Gesundheit - mit 1,5 Millionen Versicherten die
größte deutsche Betriebskrankenkasse - hat es nach einem Bericht des
TV-Magazins „Kontraste" ein Sicherheitsleck gegeben. Möglicherweise
seien hochsensible medizinische Daten in die Hände von Unbefugten
gelangt, berichtet das ARD-Magazin in einem Beitrag, der am
Donnerstagabend ausgestrahlt werden sollte. Ein Sprecher der BKK
Gesundheit sagte auf Anfrage, das Unternehmen werde erpresst.
Nach Recherchen des TV-Magazins hatte die Krankenkasse eine externe
Firma mit der Betreuung ihrer Telefon-Hotline betraut. Diese habe einen
Subunternehmer angeheuert, der ungelernte Hilfskräfte beauftragte. Die
Hilfskräfte hätten von privaten Computern oder Laptops Daten wie
medizinische Diagnosen abrufen und speichern können. Der
Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar sagte dem Magazin, bei der
Krankenkasse sei offensichtlich beim Schutz personenbezogener Daten
vieles versäumt worden. Ein so leichtfertiger Umgang mit Sozialdaten
sei ihm noch nicht untergekommen.
Die BKK Gesundheitskasse hat nach eigenen Angaben die
Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Ein unbekannter Mann habe in der
vergangenen Woche telefonisch nicht konkret bezeichnete Unterlagen zum
Kauf angeboten, sagte der Sprecher der Kasse. Der Mann habe damit
gedroht, die Unterlagen zu veröffentlichen. Die BKK sei darauf nicht
eingegangen. Wieviel Geld der Unbekannte für die Unterlagen fordert,
sei nicht bekannt.
Ob tatsächlich Daten in unbefugte Hände gelangt sind, sei derzeit nicht
bewiesen. Allerdings habe die Krankenkasse der Firma, die mit der
Betreuung der Telefon-Hotline beauftragt war, den Zugang zu ihrem
Rechner am Dienstag entzogen. Das Bundesgesundheitsministerium, der
Bundesdatenschutzbeauftragte und das Bundesversicherungsamt seien
informiert worden.
dpa, Donnerstag, 11. Februar 2010, 14:57 Uhr
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