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Paris - Der
französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis erwartet für 2010 harte
Konkurrenz von Generikaherstellern und ein schwächeres Gewinnwachstum
als im Vorjahr. Konzernchef Christopher Viehbacher will den
Einnahmeausfall durch organisches Wachstum und Zukäufe wettmachen.
Für 2010 rechnet er allerdings nur mit einem Gewinnwachstum je Aktie
von 2 bis 5 Prozent. 2009 verbuchte Sanofi-Aventis noch ein Plus von
13,1 Prozent. „Jetzt müssen wir mehr in Indien verkaufen, wir müssen
mehr Impfstoffe verkaufen und weniger Arzneimittel", sagte der
Deutsch-Kanadier Viehbacher.
Bis 2013 verlieren Sanofi-Verkaufsschlager wie das Zytostatikum
Taxotere (Docetaxel), der Thrombozytenaggregationshemmer Plavix
(Clopidogrel) oder das Antikoagulanz Lovenox (Enoxaparin) ihren
Patentschutz. Insgesamt ist nach Sanofi-Angaben rund ein Fünftel des
Umsatzes bedroht. Um sich für die Zeit nach den Patentabläufen zu
rüsten, will das Unternehmen in den kommenden Jahren Kernbereiche wie
die Diabetessparte oder das Geschäft mit OTC-Medikamenten stärken.
Zudem sollen die Kosten bis Ende 2013 um zwei Milliarden Euro reduziert
werden. Große Stellenstreichungen in Europa soll es dabei nicht geben.
„Wenn ich mir die nächsten drei Jahre ansehe, können wir unsere
Produktionsstätten in Deutschland immer noch gut auslasten", sagte
Viehbacher.
Große Hoffnungen setzt Konzernchef in Schwellenländer wie Indien oder
China. „Da wollen wir uns natürlich verstärken und andere Firmen kaufen
und neue Produkte einführen", sagte Viehbacher. Das Potenzial in diesen
Staaten sei riesig - allein beim Geschäft mit Impfstoffen. In Erwägung
zieht der Firmenchef ganz neue Produkte. „Wir wollen sehen, ob wir in
China auch in das Geschäft mit traditionellen Arzneimitteln einsteigen."
Im vergangenen Jahr legte der Umsatz von Sanofi-Aventis angetrieben von
der Nachfrage nach dem in Frankfurt-Hoechst hergestellten Insulin
Lantus, dem Impfstoffgeschäft und der Nachfrage aus den
Schwellenländern um 5,3 Prozent auf 29,3 Milliarden Euro zu. Der
Überschuss stieg bei konstanten Wechselkursen um 12,8 Prozent auf 8,47
Milliarden Euro. „Das Jahr 2009 war ein sehr erfolgreiches für
Sanofi-Aventis", sagte Viehbacher. Im vierten Quartal habe der Gewinn
deutlich vom Verkauf des Schweinegrippe-Impfstoffes profitiert.
dpa, Mittwoch, 10. Februar 2010, 15:14 Uhr
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Frankfurt/Main - Der
französische Arzneimittelhersteller Sanofi-Aventis will nach einem
Medienbericht bis Jahresende ein Zehntel seiner Forscher-Stellen am
Standort Frankfurt-Höchst abbauen. Demnach müssten etwa 180 Mitarbeiter
gehen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das Unternehmen
wolle die Stellen nach eigenen Angaben möglichst sozialverträglich ohne
Kündigungen abbauen. Ob die Forscher versetzt oder entlassen werden,
müsse bei den Verhandlungen zum Sozialplan noch geklärt werden.
Der Stellenabbau sei eine Folge der Neuorganisation der weltweiten
Forschung und Entwicklung. Der Konzern wolle mehr Kooperationen mit
Hochschulen und kleineren Biotechnologiefirmen eingehen und verkleinere
daher die eigenen Abteilungen. Sanofi-Aventis beschäftigt nach den
Angaben in Frankfurt, dem Standort der früheren Hoechst AG, noch gut
8000 Mitarbeiter, und will in diesem Jahr wieder deutlich mehr als 100
Millionen Euro in seine Anlagen im Industriepark Höchst investieren.
Die Hoechst AG, das einst größte Chemiunternehmen der Welt, hatte sich
1999 mit Rhone-Poulenc zum Pharmakonzern Aventis mit Sitz in Straßburg
zusammengeschlossen und seine verbliebenen Chemieaktivitäten in die
Celanese AG abgespalten. Mit der Fusion von Aventis und dem
französischen Pharmakonzern Sanofi-Synthélabo 2004 wurden die letzten
Hoechst-Aktionäre abgefunden.
dpa, Montag, 01. Februar 2010, 10:08 Uhr
Berlin - Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis ist nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg nicht mehr unter den Bietern für den Generikahersteller Ratiopharm. Sanofi werde andere Gelegenheiten nutzen, um seine Produktpalette und seine Präsenz zu erweitern, heißt es demnach aus zwei Quellen. Sanofi hat in den vergangenen Jahren weltweit zugekauft und versucht auch in Deutschland, mit seiner Generikasparte Winthrop Marktanteile zu gewinnen.
Umbau bei Merckle: Agenturmeldungen zufolge könnte der Verkauf von Ratiopharm 2,5 Milliarden Euro bringen. Foto: Elke Hinkelbein
Laut Bloomberg sollen noch Pfizer, Teva, Actavis und die chinesische
Sinopharm im Rennen sein. Die schwedische Investgruppe EQT soll als
letzter verbliebener Finanzinvestor im Bieterverfahren die Nähe zu
Actavis suchen, um die eigenen Chancen zu verbessern. Inwiefern der
unlängst selbst angeschlagene isländische Generikakonzern als Käufer
überhaupt infrage kommt, wird nicht erwähnt. EQT gehört zum Imperium
der Industriellenfamilie Wallenberg, eine der wohlhabendsten und
einflussreichsten Dynastien in Schweden und unter anderem
Großaktionärin des Pharmakonzerns AstraZeneca.
Die Gebote sollen bei rund 2,5 Milliarden Euro liegen; den
Verkaufsprozess begleiten die Commerzbank und die Royal Bank of
Scotland. Die zur Merckle-Gruppe gehörende VEM Vermögensverwaltung will
den Verkauf von Deutschlands zweitgrößtem Generikahersteller im ersten
Quartal 2010 abschließen.
apotheke adhoc, Dienstag, 29. Dezember 2009, 10:34 Uhr
Berlin - Der
französische Pharmakonzern will den US-Hersteller Chattem für 1,9
Milliarden US-Dollar (1,3 Milliarden Euro) kaufen. Das Übernahmeangebot
soll im Januar mit einem Preis von 93,50 Dollar pro Aktie beginnen. Bis
zum Ende des ersten Quartals 2010 soll die Akquisition laut Sanofi
abgeschlossen sein.
Chattem stellt vor allem OTC-Präparate, aber auch Körperpflegeprodukte
und Nahrungsergänzungsmittel her. Das 130 Jahre alte Unternehmen
erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 455 Millionen Dollar und ein
Vorsteuerergebnis von 100 Millionen Dollar. Durch die Transaktion
steigt Sanofi eigenen Angaben zufolge zum weltweit fünftgrößten
Anbieter im Pharma- und Gesundheitsmarkt auf.
apotheke adhoc, Montag, 21. Dezember 2009, 14:36 Uhr
Berlin - Im EU-Streit um den Thrombozytenaggregationshemmer Clopidogrel meldet sich jetzt der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis zu Wort: Man begrüße das Vertragsverletzungsverfahren der Europäischen Kommission gegen Deutschland, erklärte das Unternehmen in einer Stellungnahme gegenüber apotheke adhoc. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) habe sich im Zulassungsverfahren direkt sowie indirekt auf geschützte Daten von Sanofi gestützt, indem es Beurteilungsberichte ausländischer Behörden verwendet habe.
Unterlagen schützen: Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis hofft im Clopidogrel-Verfahren auf die EU-Kommission. Foto: Sanofi
„Es ist unzulässig, sich vor Ablauf des europäischen Unterlagenschutzes
auf diese Beurteilungsberichte und geschützten Daten des
Originalherstellers zu stützen, um Arzneimittelzulassungen zu
erlangen", so das Unternehmen. Anderenfalls würde der Unterlagenschutz
für forschende Arzneimittelhersteller faktisch beseitigt. Dieser ist
aber laut Sanofi „ein Kernelement des europäischen Arzneimittelrechts
und ein maßgeblicher Anreiz für Originalhersteller, in Europa zu
investieren und einen Beitrag zu Innovation und wirtschaftlichem
Wachstum zu leisten".
„In Anbetracht der Bedeutung des Innovationsschutzes in Europa als
einem wesentlichen Ziel der EU-Agenda, sowie der Tatsache, dass klare
Grundsätze des Gemeinschaftsrechts auf dem Spiel stehen, hofft
Sanofi-Aventis, dass die Europäische Kommission das
Vertragsverletzungsverfahren fortsetzen wird", heißt es in der
Stellungnahme.
In Deutschland geht Sanofi unterdessen gegen die Verletzung des
europäischen Unterlagenschutzes vor den deutschen Verwaltungsgerichten
vor. Die Hauptsacheverfahren sind noch anhängig.
apotheke adhoc, Freitag, 16. Oktober 2009, 11:28 Uhr
Berlin - Im EU-Patentstreit um Clopidogrel stellt sich die Bundesregierung auf die Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und der Generikaanbieter Yes, Ratiopharm und Hexal. In ihrer Antwort auf das Mahnschreiben aus Brüssel stellen Gesundheits- und Wirtschaftsministerium Grundsatzfragen zum Umgang mit geschützten Wirkstoffen und geschützten Daten: Der Clopidogrel-Streit werfe „neue und schwierige Rechtsfragen auf, die bisher nicht Gegenstand gemeinschaftsrechtlicher oder nationaler Gerichtsverfahren waren".
Patent- und Datenstreit: Die Bundesregierung will behördliche Zusammenfassungen geschützter Daten für Zulassungen anerkennen. Foto: apotheke adhoc
In ihrem Ende Juni eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahren moniert
die Kommission, dass das BfArM für die Zulassung Ende Mai Daten
anerkannt hatte, die eigentlich bis zum 15. Juli 2008 geschützt waren.
Das sieht die Bundesregierung nicht so: Der Antragsteller habe nicht
die geschützten Daten selbst, sondern eine Zusammenfassung der
US-Zulassungsbehörde FDA vorgelegt. Dieses Gutachten ist laut
Bundesregierung als „als ein eigenständiges Dokument zu betrachten, das
zwar auf Daten aus einem anderen Zulassungsverfahren gestützt ist, mit
den eingereichten Zulassungsunterlagen jedoch nicht identisch ist". Das
FDA-Gutachten sei ein öffentliches Dokument, zu dessen Erstellung und
Veröffentlichung die Behörde durch US-Gesetz legitimiert sei.
Laut Bundesregierung steht nirgends im Gemeinschaftsrecht, „dass auch
die durch eine öffentliche Stelle erst erzeugte öffentliche Information
als Unterlagen des Vorantragstellers zu behandeln ist". Die eigentlich
Frage sei also, ob im Zulassungsverfahren die Information einer Behörde
wie der FDA nicht vorgelegt beziehungsweise von der Zulassungsbehörde
nicht berücksichtigt werden dürfe - ob es sich also mit anderen Worten
bei dem Gutachten um ein unzulässiges Beweismittel handele.
Anders als in Brüssel ist man in Berlin der Meinung, dass von einer
Umgehung der Urheber- oder Unterlagenschutzrechte keine Rede sein kann:
„Wenn zulässigerweise Informationen durch eine öffentliche Stelle
erstellt und publik gemacht werden und eine Beschränkung der Verwendung
dieser dann öffentlichen Information nicht erfolgt, kann es dem
Empfänger dieser Information auch nicht verwehrt sein, diese
Information zu verwerten", heißt es im Antwortschreiben.
Der Unterlagenschutz hätte laut Bundesregierung also bereits bei der
Erstellung und Veröffentlichung des FDA-Gutachtens geklärt werden
müssen und nicht erst im Rahmen des Zulassungsverfahrens beim BfArM:
„Die Behörde darf und muss sich grundsätzlich darauf verlassen dürfen,
dass eine nicht angefochtene Entscheidung einer anderen Behörde
rechtmäßig ist und Rechte Dritter nicht verletzt." Schließlich gebe es
auch keine Befugnis, die vorgelegten Dokumente zu verwerfen und damit
nicht der Zulassungsentscheidung zu Grunde zu legen.
In Berlin will man keine Einzelfallentscheidungen: Umfangreiche
Rechtsprüfungen, ob die unbeschränkte Herausgabe behördlicher Gutachten
die Rechte der Zulassungsinhaber verletzen, erschwerten und verzögerten
nämlich die Zulassungsverfahren zusätzlich, heißt es im
Antwortschreiben. Die Bundesregierung weist die Kommission darauf hin,
dass sie sich in ihrer Sektoruntersuchung selbst explizit für kürzere
Zulassungsverfahren für Generika stark gemacht habe.
Im zweiten Streitpunkt - der Frage, ob die klinischen Studien zur
Berechnung der allgemeinen medizinischen Verwendung angerechnet werden
dürfen - vertritt die Bundesregierung eine eindeutige Position: Zwar
dürfe nicht grundsätzlich jede veröffentlichte klinische Studie als
Nachweis genügen. Auf der anderen Seite könne aber nicht kategorisch
ausgeschlossen werden, dass umfangreiche Studien den Zeitpunkt der
allgemeinen medizinischen Verwendung dokumentieren können, zumal dies
den Zulassungsvorschriften zufolge möglich sei. Dies sei im Einzelfall
zu prüfen - hier unter anderem anhand der Caprie-Studie mit mehr als
19.000 Teilnehmern.
Wie auch immer der Streit um Clopidogrel ausgeht; für die beiden Originalhersteller Sanofi Aventis und Bristol Myers Squibb hat sich die Intervention aus Brüssel möglicherweise schon gelohnt: Die AOK verzichtete Ende August bei ihrer neuen Ausschreibung auf den Wirkstoff - aufgrund andauernder Patentstreitigkeiten.
Patrick Hollstein, Montag, 12. Oktober 2009, 14:41 Uhr
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