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SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |
Mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen bieten vermeintlich mehr Sicherheit – doch was zunächst als clevere Strategie erscheint, kann schnell zum teuren Risiko werden. Unser Bericht zeigt die versteckten Gefahren und gibt wichtige Tipps, wie Sie sich wirklich optimal absichern.
Der Abschluss mehrerer Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) wird zunehmend als Strategie in Betracht gezogen, um sich bestmöglich gegen den Verlust der Arbeitskraft abzusichern. In einer Zeit, in der finanzielle Sicherheit und der Schutz des eigenen Lebensstandards für viele Menschen höchste Priorität haben, scheint das sogenannte „Splitting“ von BU-Policen auf den ersten Blick eine effektive Lösung zu sein. Diese Methode erlaubt es, die gewünschte Absicherung auf mehrere Versicherungsverträge zu verteilen und somit potenzielle Hürden wie intensive Gesundheitsprüfungen, die bei hohen Versicherungssummen in einem einzigen Vertrag oft notwendig sind, zu umgehen. Doch dieser Weg ist keineswegs risikofrei und kann zu erheblichen Problemen führen, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Rechtlich gesehen ist es erlaubt, mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen abzuschließen. Diese Möglichkeit wird besonders dann interessant, wenn ein Versicherungsnehmer eine hohe Absicherung anstrebt, die über den Rahmen eines einzelnen Vertrags hinausgeht. Indem die Versicherungssumme auf mehrere Verträge aufgeteilt wird, können Versicherungsnehmer das Risiko einer umfassenden Gesundheitsprüfung reduzieren, die häufig bei hohen Versicherungssummen erforderlich ist. Dies bietet eine flexible Gestaltung des Versicherungsschutzes, angepasst an die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände des Versicherten.
Allerdings stellt sich die Frage, ob das Abschließen mehrerer Policen wirklich der beste Weg ist, um eine ausreichende Absicherung zu erreichen. In vielen Fällen besteht die Möglichkeit, den Versicherungsschutz innerhalb eines bereits bestehenden Vertrags zu erhöhen, ohne dass eine erneute Gesundheitsprüfung nötig ist. Hier kommen sogenannte Nachversicherungsgarantien ins Spiel, die es dem Versicherungsnehmer ermöglichen, den Schutz an veränderte Lebenssituationen wie Heirat, Geburt eines Kindes oder Gehaltserhöhungen anzupassen. Diese Option ist besonders attraktiv, wenn die maximale BU-Rente innerhalb eines Vertrags noch nicht ausgeschöpft ist. Dadurch kann eine zusätzliche Absicherung ohne die Risiken und Komplexitäten erreicht werden, die mit dem Abschluss weiterer Policen verbunden sind.
Doch trotz dieser Optionen entscheiden sich einige Versicherungsnehmer für das Abschließen mehrerer Berufsunfähigkeitsversicherungen. Dieses Vorgehen ist jedoch nicht ohne erhebliche Risiken. Jedes Mal, wenn eine neue Police abgeschlossen wird, muss der Versicherungsnehmer eine Gesundheitsprüfung durchlaufen. Dies erhöht die Gefahr einer vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung erheblich. Solche Verletzungen entstehen, wenn der Versicherungsnehmer bei der Beantwortung der Gesundheitsfragen unvollständige oder falsche Angaben macht – sei es aus Versehen oder aus Unkenntnis. Im schlimmsten Fall kann eine solche Anzeigepflichtverletzung dazu führen, dass der Versicherer im Ernstfall die Auszahlung der BU-Rente verweigert. Dadurch kann der Versicherte trotz mehrfacher Absicherung plötzlich ohne den dringend benötigten finanziellen Schutz dastehen.
Ein weiteres Problem ist die erforderliche Transparenz gegenüber dem neuen Versicherer. Wenn dieser nach bestehenden Berufsunfähigkeitsversicherungen fragt, muss der Versicherungsnehmer alle bereits bestehenden Verträge offenlegen. Eine Nichtangabe könnte ebenfalls als Verletzung der Anzeigepflicht gewertet werden, was die Auszahlung der Versicherungsleistungen gefährden könnte.
Neben der Anzeigepflichtverletzung ist auch die Höhe der insgesamt versicherten Rente von großer Bedeutung. Die Gesamtsumme aller BU-Policen muss in einem angemessenen Verhältnis zum Einkommen des Versicherten stehen. Andernfalls könnte eine zu hohe Absicherung im Vergleich zum Einkommen ebenfalls als Anzeigepflichtverletzung angesehen werden. Versicherer könnten dies als Indiz dafür werten, dass der Versicherungsnehmer bewusst versucht, unangemessen hohe Leistungen zu beanspruchen, was im Ernstfall zur Ablehnung der Leistungsansprüche führen könnte.
Im Leistungsfall wird das Szenario noch komplizierter. Sollte der Versicherungsnehmer berufsunfähig werden und Leistungen aus mehreren BU-Versicherungen beanspruchen, muss er sich auf einen erheblichen administrativen Aufwand einstellen. Jeder Versicherer führt eine eigenständige Leistungsprüfung durch, bei der geprüft wird, ob die Bedingungen für eine Berufsunfähigkeit erfüllt sind. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind nicht für die anderen Versicherer bindend. Das bedeutet, dass unterschiedliche Versicherer zu verschiedenen Ergebnissen kommen können – einige könnten die Berufsunfähigkeit anerkennen, während andere die Auszahlung verweigern. Dies kann nicht nur zu Verzögerungen führen, sondern auch zu erheblichen Unsicherheiten für den Versicherungsnehmer. Zudem können mehrere Nachprüfungsverfahren erforderlich sein, bei denen regelmäßig geprüft wird, ob die Berufsunfähigkeit weiterhin besteht. Dieser Prozess kann für den Versicherten belastend und zeitraubend sein, was die ohnehin schwierige Situation zusätzlich erschwert.
Insgesamt zeigt sich, dass der Abschluss mehrerer Berufsunfähigkeitsversicherungen zwar unter bestimmten Umständen sinnvoll erscheinen mag, aber mit erheblichen Risiken und einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden ist. Versicherungsnehmer sollten daher sorgfältig abwägen, ob dieses Vorgehen tatsächlich die beste Lösung für ihre individuelle Situation darstellt. In vielen Fällen kann die Anpassung eines bestehenden Vertrags durch Nachversicherungsgarantien eine risikoärmere und einfachere Alternative darstellen.
Es bleibt festzuhalten, dass eine fundierte Beratung durch Versicherungsexperten unerlässlich ist, um die bestmögliche Absicherung zu gewährleisten. Nur durch eine sorgfältige Prüfung aller Optionen und eine gründliche Abwägung der individuellen Bedürfnisse kann sichergestellt werden, dass der Versicherungsnehmer im Ernstfall tatsächlich die Unterstützung erhält, die er benötigt.
Auf den ersten Blick mag es wie eine schlaue Idee erscheinen, mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen abzuschließen, um so den Schutz gegen den Verlust der Arbeitskraft zu maximieren. Schließlich bietet eine umfassende Absicherung die Sicherheit, dass im Ernstfall der gewohnte Lebensstandard aufrechterhalten werden kann. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass diese Strategie erhebliche Risiken birgt, die den Versicherten teuer zu stehen kommen können.
Einer der größten Stolpersteine ist die Gesundheitsprüfung. Bei jedem neuen Vertragsabschluss muss der Versicherungsnehmer erneut Gesundheitsfragen beantworten, und hier liegt die Gefahr: Eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung kann schnell geschehen, sei es durch ungenaue Angaben oder Missverständnisse. Die Konsequenzen sind gravierend – der Versicherer kann im Leistungsfall die Zahlung verweigern, und der Versicherte steht trotz vermeintlich umfassender Absicherung ohne den dringend benötigten Schutz da.
Ein weiteres Problem stellt die Frage dar, ob die insgesamt versicherte Rente im Verhältnis zum Einkommen steht. Versicherer achten darauf, dass die versicherten Leistungen angemessen sind und das Einkommen nicht übersteigen. Eine zu hohe Absicherung kann daher nicht nur unwirksam sein, sondern auch dazu führen, dass der Leistungsanspruch im Ernstfall abgelehnt wird.
Darüber hinaus ist der administrative Aufwand im Leistungsfall nicht zu unterschätzen. Wer mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen abgeschlossen hat, muss im Ernstfall mit unterschiedlichen Prüfverfahren und möglicherweise widersprüchlichen Ergebnissen rechnen. Diese Unsicherheiten können den Versicherten zusätzlich belasten und das Vertrauen in den Schutz, den er durch die Versicherungen erwartet, erschüttern.
Letztlich zeigt sich, dass mehr nicht immer besser ist. Oft ist es sinnvoller, einen bestehenden Vertrag durch Nachversicherungsgarantien anzupassen, anstatt neue Risiken einzugehen. Versicherungsnehmer sollten sich gut beraten lassen und sorgfältig prüfen, ob der Abschluss mehrerer Policen wirklich der beste Weg ist, um eine ausreichende Absicherung zu erreichen. Nur so kann vermieden werden, dass die vermeintliche Sicherheit am Ende zu einem teuren und unnötigen Risiko wird. Eine fundierte Entscheidung ist hier von entscheidender Bedeutung, um die eigene Existenz optimal zu schützen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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