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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Herzlich willkommen zu einer weiteren spannenden Ausgabe der 'Apotheken-Nachrichten von heute'. Wir freuen uns, Sie durch die aktuellen Geschehnisse im deutschen Gesundheitssektor zu begleiten. Von den neuesten Trends in den Bewerbungsprozessen bis zu den Herausforderungen der Präqualifizierung von Apotheken, von dringenden Appellen zur fairen Honorarverteilung bis zu den technischen Stolpersteinen der E-Rezept-Einführung – in dieser Ausgabe bieten wir Ihnen einen umfassenden Einblick in die Vielschichtigkeit der aktuellen Entwicklungen, die die Apothekenlandschaft prägen. Tauchen Sie ein, bleiben Sie informiert und lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Branche beleuchten.
Fachkräftemangel in deutschen Unternehmen: Apotheken hinken bei Bewerbungsprozessen hinterher
Die Suche nach qualifizierten Fachkräften stellt für viele deutsche Unternehmen eine anhaltende Herausforderung dar. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom leiden auch Apotheken unter diesem Fachkräftemangel, setzen jedoch bei Bewerbungsprozessen oft noch auf veraltete Methoden.
Die Umfrage ergab, dass 99 Prozent der befragten Unternehmen, darunter auch Apotheken, auf die traditionelle Bewerbung per E-Mail setzen. Überraschenderweise ermöglichen immer noch 73 Prozent der Apotheken die Einreichung einer klassischen Bewerbungsmappe auf Papier. Lediglich 43 Prozent der Apotheken bieten ihren Bewerbern die Möglichkeit, moderne Online-Tools zu nutzen, die den Bewerbungsprozess erleichtern und strukturieren. Noch bedenklicher ist, dass nur 17 Prozent der Apotheken eine One-Klick-Bewerbung über Business-Netzwerke anbieten, obwohl diese Methode eine zeitsparende und effiziente Möglichkeit darstellt, sich zu bewerben.
Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder warnt vor den Folgen veralteter Bewerbungsprozesse: "Zu viele Apotheken setzen noch auf Bewerbungsverfahren wie vor 20 Jahren. Der Wettbewerb um die besten Fachkräfte beginnt bereits mit einem niedrigschwelligen Bewerbungsprozess."
Die Umfrage zeigt auch, dass 80 Prozent der Apotheken Bewerberinnen und Bewerber durch Stellenangebote finden. Initiativbewerbungen werden mit 95 Prozent noch häufiger genutzt. Zwei Drittel (64 Prozent) setzen auf Übernahmen aus Praktika, während 47 Prozent die Ansprache auf Karrieremessen als erfolgversprechend erachten.
Neben diesen traditionellen Ansätzen nutzen Apotheken jedoch auch moderne Methoden. 32 Prozent setzen auf Headhunting, 28 Prozent auf Active Sourcing über Social Media oder Business-Netzwerke. Die Rekrutierung über Projekte oder Freelancer-Tätigkeiten wird von 21 Prozent der Apotheken genutzt. Auffällig ist, dass digitale Kompetenzen vermittelnde Bootcamps oder Crash-Kurse kaum Beachtung finden. Lediglich ein Prozent der Apotheken gab an, auf diese Weise neue Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter zu finden.
Die Ergebnisse dieser Umfrage verdeutlichen, dass es für Apotheken und andere Unternehmen der Gesundheitsbranche dringend an der Zeit ist, ihre Bewerbungsprozesse zu modernisieren. Der Einsatz zeitgemäßer Technologien und effizienter Bewerbungswege wird entscheidend sein, um im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte erfolgreich zu sein.
Präqualifizierung von Apotheken: Sinnhaftigkeit in Frage gestellt durch absurd genaue Anforderungen
In einem aktuellen Bericht aus Wolfsburg äußert Helge Hagedorn, Ehemann von Claudia Hagedorn, der die Phönix-Apotheke im Heinenkamp leitet, seinen Unmut über die scheinbar unbegründeten und zeitraubenden Anforderungen im Rahmen der Präqualifizierung von Apotheken. Die Hagedorns sind seit mehr als elf Jahren in der Apothekenbranche tätig und versorgen Patienten nicht nur mit Medikamenten, sondern auch mit Hilfsmitteln.
Die Unannehmlichkeiten begannen kürzlich während eines Zwischenaudits, bei dem festgestellt wurde, dass auf einem Foto der seit elf Jahren genutzten Behinderten-Toilette ein sichtbarer Zollstock fehlte. Dieser sollte den Abstand des WCs vom Boden dokumentieren, eine Anforderung, die in vorherigen Anträgen nie verlangt wurde. Helge Hagedorn ärgert sich über die plötzliche Präzision, die gefordert wird, obwohl sich an der Toilette seit über einem Jahrzehnt nichts verändert hat. Ein extra besorgtes Metermaß musste nun für ein neues Foto nachgereicht werden.
Was Hagedorn besonders irritiert, ist nicht nur die Sinnlosigkeit dieser Anforderungen, sondern auch die Alternativlosigkeit. Er betont, dass Behinderten-WCs nach DIN-Norm gebaut werden müssen und eine erneute Überprüfung dieser Norm durch die Präqualifizierungsstelle nichts mehr mit normalem Menschenverstand zu tun hat. Eine solche Anforderung sei geradezu absurd, wenn man bedenkt, dass Einrichtungen nach bestehenden Normen gebaut wurden und seit Jahren unverändert betrieben werden.
Die Schwierigkeiten beschränken sich jedoch nicht nur auf das WC. Auch der Beratungsraum der Apotheke musste im Rahmen des Audits fotografiert werden, einschließlich der Milchglastür. Doch auch hier stellte sich eine absurde Anforderung heraus: Per Fotobeweis musste nachgewiesen werden, dass die Tür undurchsichtig ist. Hagedorn bezeichnet dies als überflüssig und bemängelt die zusätzlichen Kosten, die durch solche Präqualifizierungsanforderungen entstehen, insbesondere bei der Verwendung von Milchglas, das ohnehin mehr kostet.
Die Apotheke steht nicht allein mit diesen Herausforderungen. Hagedorn weist darauf hin, dass in keinem anderen Bereich vergleichbare Präqualifizierungsanforderungen für Apotheken gelten. Im Baugewerbe etwa genießen Bestandsbauten Schutz, doch in Apotheken müssen selbst kleinste Veränderungen, wie der Einbau neuer Möbel, erneut durch einen Antrag bestätigt werden. Hagedorn argumentiert, dass die Präqualifizierungsstellen auf dem neuesten Stand in Bezug auf Apotheken bleiben sollten, jedoch müsse dies auch praktikabel und vernünftig gestaltet sein.
Besonders bemerkenswert ist seine Kritik an der Ungleichbehandlung im Vergleich zu Arztpraxen. Viele Arztpraxen verfügen nicht einmal über ein Behinderten-WC, während Apotheken mit unverhältnismäßigen Anforderungen konfrontiert werden. Hagedorn schlägt vor, lieber ein leicht unterdimensioniertes WC zu zertifizieren, als gar keines zu haben. Diese Äußerungen werfen nicht nur ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Apotheken konfrontiert sind, sondern werfen auch Fragen zur Praktikabilität und Sinnhaftigkeit der aktuellen Präqualifizierungsnormen auf.
Honorarverteilung in Apotheken: Dringender Appell für faire Neugestaltung und branchenübergreifende Solidarität
Inmitten der anhaltenden Diskussionen um die Honorarverteilung in Apotheken wird die Besorgnis in der Branche zunehmend lauter. Statt einer generellen Erhöhung der Honorare setzen sich immer mehr Stimmen für eine umfassende Neugestaltung der Honorarstruktur ein. Die aktuelle Situation, geprägt von steigendem Druck auf Apotheken, verstärkten personalintensiven Aufgaben und Schwierigkeiten bei der Rekrutierung qualifizierten Personals, macht eine Neubewertung der finanziellen Rahmenbedingungen unabdingbar.
Besondere Kritik richtet sich dabei an Karl Lauterbach, der von einigen Apothekenbetreibern vorgeworfen wird, den Ernst der Lage nicht angemessen zu erkennen. Seine Vorschläge zur Lösung der Probleme werden als unzureichend betrachtet, was zu einer verstärkten Mobilisierung der Apothekerschaft führt. Diese sucht verstärkt den Dialog mit dem Gesundheitsministerium und setzt auf eine koordinierte Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten, die ebenfalls mit steigendem Druck im Gesundheitssystem konfrontiert sind.
Der Fokus richtet sich auf die Frage, inwieweit die gemeinsame Front von Apothekern und Ärzten Einfluss auf die Entscheidungen im Gesundheitsministerium nehmen kann. Die Hoffnung besteht darin, dass eine solidarische Herangehensweise zu einer verbesserten Berücksichtigung der Interessen beider Berufsgruppen führt und eine nachhaltige Lösung für die Herausforderungen im Gesundheitswesen gefunden wird.
Parallel dazu werden auch die technischen Herausforderungen im Zuge der Einführung des E-Rezepts beleuchtet. Technikausfälle, Retaxgefahren und Schwierigkeiten in Arztpraxen werfen Fragen nach der Umsetzbarkeit und Sicherheit dieses Systems auf. Insbesondere die Versender, die Zugang zur Gesundheitskarte haben, stehen im Fokus, da ihre Rolle und Einflussnahme auf den gesamten Prozess kritisch betrachtet werden.
Die Komplexität des E-Rezept-Systems wird von vielen Beteiligten als wenig nutzerfreundlich wahrgenommen. Diese Bedenken verstärken die ohnehin vorhandene Skepsis gegenüber der Digitalisierung im Gesundheitswesen und werfen die Frage auf, inwieweit die aktuellen Herausforderungen bewältigt werden können, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Insgesamt spiegelt die aktuelle Situation in der Apothekenlandschaft eine tiefergehende Unsicherheit und Unzufriedenheit wider, die nicht nur die finanziellen Aspekte, sondern auch die grundsätzliche Struktur und Organisation des Gesundheitssystems in Deutschland betrifft. Der Ausgang der Verhandlungen und die Entwicklung in den kommenden Monaten werden maßgeblich die Zukunft der Apotheken und die Qualität der Gesundheitsversorgung beeinflussen.
Finanzielle Unsicherheit in Apotheken: Warum eine prozentuale Honorarerhöhung entscheidend ist
Im vergangenen Jahr hegte die Apothekenbranche die Erwartung, dass eine längst überfällige Honorarerhöhung bevorstünde. Diese Annahme wurde jedoch von der Realität überholt, als der Bundesgesundheitsminister ein klares Nein zu den Honorarforderungen äußerte. Die Situation spitzt sich weiter zu, da zu Beginn des Jahres 2024 nun die Möglichkeit einer drastischen Reform im Raum steht – eine Reform, die darauf abzielt, den prozentualen Anteil der Honorare zu kürzen und neu zu verteilen, was in der Praxis einer deutlichen Honorarreduzierung gleichkäme.
In einer aktuellen Analyse eines Wirtschaftsredakteurs wird die Brisanz dieser Entwicklung eingehend beleuchtet. Der Analyst unterstreicht vehement die Notwendigkeit eines prozentualen Honorars für Apotheken, um den steigenden Preisen angemessen entgegentreten zu können, anstatt einer unverhältnismäßigen Kürzung zuzustimmen. Seiner Analyse zufolge würde eine Umverteilung langfristig zu einer schwerwiegenden finanziellen Belastung führen, da die steigenden Kosten noch drastischer durchschlagen würden.
Der Wirtschaftsredakteur geht einen Schritt weiter und argumentiert, dass die geplante Reform in die völlig falsche Richtung lenkt. Er hebt hervor, dass in der heutigen Zeit nicht die Betriebsergebnisse von gestern, sondern die Gehälter von morgen von zentraler Bedeutung sind. Dabei stellt er die mangelnde Wahrnehmung des Ministeriums hinsichtlich des dringenden Bedarfs heraus, Apotheken in die Lage zu versetzen, qualifiziertes Personal unter zeitgemäßen Bedingungen zu rekrutieren.
Die entscheidende Frage, die sich stellt, lautet, ob das Ministerium die essenzielle Notwendigkeit einer persönlichen Beratung und Betreuung beim Arzneimittelkauf nicht erkennt. Angesichts der aktuellen Trends, bei denen in zahlreichen Bereichen Personal eingespart wird und Selbstbedienung ansteigt, drängt sich die Frage auf, ob das Ministerium eine solche Entwicklung auch auf den sensiblen Bereich der Arzneimittelübertragung übertragen möchte.
In einem resümierenden Fazit wird angemahnt, dass die langfristige Sicherung einer persönlich zugewandten Arzneimittelversorgung einen gut honorierten Nachwuchs erfordert, der angemessen finanziert werden muss. Es wird darauf hingewiesen, dass dem System über die letzten zwei Jahrzehnte erhebliche finanzielle Ressourcen verloren gegangen sind, und die brennende Frage steht im Raum, ob diese Verluste jemals aufgeholt werden können. Angesichts dieser Herausforderungen sieht der Analyst eine dringende Notwendigkeit für eine umfassende Diskussion über die Zukunft der Apotheken, um mögliche Anpassungen und sogar Neuerfindungen in Betracht zu ziehen.
Stolpersteine der Digitalisierung: E-Rezept in Deutschland 2024 kämpft mit Herausforderungen in der Telematikinfrastruktur
Seit der verpflichtenden Einführung des E-Rezepts in Deutschland zum 1. Januar 2024 stehen die Gesundheitsbranche und insbesondere die Telematikinfrastruktur (TI) vor anhaltenden Herausforderungen. Aktuellen Meldungen zufolge gibt es erneut Störungen, dieses Mal wird der sektorale Identity Provider (IDP), betrieben von Bitmarck, als Ursache genannt.
Die Gematik informierte über diese Probleme nicht nur auf herkömmlichem Wege, sondern nutzte auch moderne Kommunikationsmittel wie ihren WhatsApp-Kanal, um die Apothekerschaft zu informieren. Die brüchige Stabilität der TI wirft dabei nicht nur Fragen nach der technischen Infrastruktur auf, sondern auch, ob die Ausbildungsordnung für Apotheker ausreichend auf die Anforderungen im digitalen Gesundheitswesen eingeht.
Die genauen Ursachen für die technischen Schwierigkeiten bleiben oft im Dunkeln, während die Gematik und andere Akteure in der Gesundheitsbranche mit Hochdruck daran arbeiten, die kurzfristigen Störungen zu beheben. Die Apotheker, die tagtäglich mit dem E-Rezept arbeiten sollen, sehen sich jedoch zunehmend mit Frustrationen konfrontiert, da die Probleme den reibungslosen Ablauf beeinträchtigen und die Störungsbehebung zeitaufwändig ist.
Die erneuten Störungen werfen auch grundsätzliche Fragen zur Nachhaltigkeit des Systems auf. Wie widerstandsfähig ist die Telematikinfrastruktur, insbesondere wenn längere Ausfälle auftreten sollten? Die Apotheker, als unmittelbare Nutzer des Systems, sind zunehmend skeptisch und hinterfragen die Effektivität der Einführung des E-Rezepts.
Die Kritik an der Einführung des E-Rezepts erstreckt sich über die technischen Probleme hinaus. Die Apotheker beklagen die mangelnde Zuverlässigkeit des Systems und die ungewisse Zukunft, insbesondere in Bezug auf mögliche größere Ausfälle, die den Zugriff auf E-Rezepte für längere Zeiträume unmöglich machen könnten.
Um die Herausforderungen anzugehen, bedarf es einer kooperativen Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien. Die Gematik, Apotheker und IT-Dienstleister müssen gemeinsam nachhaltige Lösungen entwickeln. Eine mögliche Überprüfung der Ausbildungsordnung für Apotheker wird ebenso diskutiert, um sicherzustellen, dass diese ausreichend auf die technischen Anforderungen im digitalen Gesundheitswesen vorbereitet sind.
Der Ausblick bleibt unsicher, und die Entwicklungen in den kommenden Monaten werden zeigen, ob die aktuellen Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden können und ob das E-Rezept langfristig einen festen Platz in der deutschen Gesundheitsversorgung einnehmen wird.
Apothekenkrise in Deutschland: Schließungswelle setzt sich fort - Alarmierende Trends und drängende Fragen zur Zukunft der Branche
In einem alarmierenden Trend setzt sich die Schließung von Apotheken in Deutschland fort, wie die neuesten offiziellen Zahlen bis Juni 2023 belegen. Die Apothekenzahl ist auf besorgniserregende 17.830 gesunken, und erste regionale Daten deuten darauf hin, dass der Abwärtstrend im Jahr 2023 weiter an Fahrt aufgenommen hat.
Besonders betroffen ist die Region Westfalen-Lippe, wo im vergangenen Jahr erschreckende 53 Apotheken ihre Türen für immer schlossen. Im Kammerbezirk Nordrhein verzeichnet man ebenfalls einen dramatischen Rückgang von 34 Apotheken. Die Gründe für diese Schließungswelle sind vielfältig und wurden von Armin Hoffmann, dem Präsidenten der Kammer Nordrhein, prägnant auf den Punkt gebracht.
Hoffmann führt die Herausforderungen, denen Apothekeninhaber gegenüberstehen, auf verschiedene Faktoren zurück. Allen voran steht die als unzureichend empfundene Honorierung, die es Apotheken schwer macht, wirtschaftlich zu überleben. Die Betroffenen klagen zudem über eine überbordende Bürokratie, die den Betriebsablauf verlangsamt und Ressourcen bindet. Lieferengpässe, die scheinbar kein Ende finden, tragen zusätzlich zur Belastung bei und führen zu Unsicherheiten in der Medikamentenversorgung.
Ein besonders prekäres Problem ist der sich verschärfende Fachkräftemangel. Die Apotheken sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten. Dieser Mangel kann nicht nur die Dienstleistungsqualität beeinträchtigen, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die Branche haben.
Es wird erwartet, dass in den kommenden Wochen weitere Kammerbezirke ihre Apothekenzahlen vorlegen, und Experten gehen davon aus, dass die Gesamtzahl der Apotheken in Deutschland auf etwa 17.500 sinken wird. Dies wirft bedeutende Fragen zur Zukunft der Apothekenlandschaft im Land auf und fordert eine umfassende Analyse der strukturellen Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist.
Die Situation verdeutlicht, dass ein koordiniertes Vorgehen auf verschiedenen Ebenen erforderlich ist, um die Apothekeninfrastruktur zu stabilisieren und sicherzustellen, dass die Bevölkerung weiterhin einen zuverlässigen Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten hat. Diese jüngsten Entwicklungen werfen auch die Frage auf, ob politische Maßnahmen erforderlich sind, um die finanzielle Gesundheit und den Betrieb von Apotheken in Deutschland zu unterstützen und sicherzustellen.
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass viele Apotheken noch auf veraltete Bewerbungsverfahren setzen, trotz des drängenden Fachkräftemangels. Eine Modernisierung der Bewerbungsprozesse, insbesondere durch die verstärkte Nutzung digitaler Tools, könnte dazu beitragen, im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte besser zu bestehen. Es ist an der Zeit, den Fokus auf zeitgemäße Technologien zu legen, um effizientere und zugänglichere Bewerbungswege zu ermöglichen.
Die aktuellen Präqualifizierungsanforderungen für Apotheken, wie von Helge Hagedorn aus Wolfsburg kritisiert, werfen berechtigte Fragen zur Sinnhaftigkeit und Praktikabilität auf. Die Forderung nach einem sichtbaren Zollstock auf einem Foto der seit Jahren genutzten Behinderten-Toilette und einem Fotobeweis für die Undurchsichtigkeit einer Milchglastür erscheint nicht nur übertrieben, sondern auch kostspielig. Die Ungleichbehandlung im Vergleich zu anderen Branchen und die fehlende Berücksichtigung von Bestandsbauten werfen Zweifel an der Effizienz dieses Präqualifizierungssystems auf.
Die aktuelle Debatte um die Honorarverteilung in Apotheken verdeutlicht die drängende Notwendigkeit einer fairen Neugestaltung. Die steigenden Anforderungen und der Mangel an qualifiziertem Personal setzen die Apotheken unter Druck. Kritik an Karl Lauterbachs Vorschlägen wird lauter, während Apotheker und Ärzte gemeinsam für eine angemessene Berücksichtigung ihrer Interessen im Gesundheitssystem kämpfen. Die Einführung des E-Rezepts birgt zudem technische Herausforderungen, die eine gründliche Prüfung erfordern. Die Zukunft der Apotheken hängt von einer ausgewogenen Lösung und einer konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten ab.
Die aktuelle Ablehnung der Honorarforderungen und die geplante Reform im Apothekenwesen werfen ernsthafte Fragen zur finanziellen Zukunft der Branche auf. Die Notwendigkeit eines prozentualen Honorars wird von Experten betont, um den steigenden Kosten gerecht zu werden. Die geplante Umverteilung könnte langfristig zu finanziellen Belastungen führen. Eine entscheidende Frage ist, ob das Ministerium die Bedeutung persönlicher Beratung und Betreuung beim Arzneimittelkauf ausreichend berücksichtigt. Die Branche steht vor der Herausforderung, qualifiziertes Personal unter zeitgemäßen Bedingungen zu gewinnen. Eine umfassende Diskussion über die Zukunft der Apotheken erscheint angesichts dieser Entwicklungen unumgänglich.
Die fortwährenden Störungen bei der Einführung des E-Rezepts in Deutschland zum 1. Januar 2024 werfen erneut Fragen zur Zuverlässigkeit der Telematikinfrastruktur auf. Die aktuellen Probleme, diesmal am sektoralen Identity Provider (IDP), unterstreichen die Herausforderungen, vor denen die Gesundheitsbranche steht. Eine rasche und kooperative Lösungsfindung aller beteiligten Parteien, einschließlich der Gematik, Apotheker und IT-Dienstleister, ist nun entscheidend, um die langfristige Wirksamkeit des E-Rezepts zu gewährleisten.
Die anhaltende Schließung von Apotheken in Deutschland ist alarmierend und wirft ernste Fragen zur Zukunft der Branche auf. Die Kombination aus unzureichender Honorierung, Bürokratie, Lieferengpässen und einem wachsenden Fachkräftemangel setzt Apothekeninhaber unter enormen Druck. Die aktuelle Gesamttendenz von 17.830 Apotheken könnte in den kommenden Monaten weiter abnehmen. Ein koordiniertes Vorgehen auf politischer und struktureller Ebene ist entscheidend, um die Stabilität der Apothekeninfrastruktur zu gewährleisten und die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung zu garantieren.
In Anbetracht dieser vielfältigen Herausforderungen steht die Apothekenbranche an einem entscheidenden Wendepunkt. Eine konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten, eine zukunftsorientierte Neugestaltung der Prozesse und eine angemessene Berücksichtigung der Bedürfnisse von Apothekern und Patienten sind unerlässlich, um eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft für dieses wichtige Gesundheitssegment zu sichern.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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