Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Neuss - Das forschende
Pharmaunternehmen Janssen-Cilag hat mit dem Verband der privaten
Krankenversicherung (PKV) e.V. einen Kooperationsvertrag zur
Versorgung von Patienten mit Epoetin alfa (ERYPO®) abgeschlossen. Ab
dem 1. Januar 2010 gelten für die privaten Krankenversicherungen, die
dem Vertrag beigetreten sind, besondere Rahmenbedingungen für
Privatpatienten mit präoperativer Anämie, die von einem Klinikarzt zur
Vorbereitung auf eine Hüft- oder Kniegelenks-Operation ERYPO®
verordnet bekommen. Der Vertrag gewährleistet die qualitativ
hochwertige medizinische Versorgung von Privatversicherten mit ERYPO®.
Der Kooperationsvertrag ist der erste seiner Art zwischen einem
Pharmaunternehmen und dem Verband der PKV. Er stellt einen wichtigen
Beitrag zur effizienten Versorgung von Patienten, die bei
chirurgischen Eingriffen Erythropoetine benötigen, dar - hier auf dem
Sektor der PKV. Hans Wormann, Mitglied der Geschäftsführung von
Janssen-Cilag, begrüßt die Zusammenarbeit: "Wir sind sehr froh, dass
wir gemeinsam mit dem Verband der privaten Krankenversicherungen den
Menschen durch diesen Kooperationsvertrag hervorragende medizinische
Versorgung bieten können, die zugleich wirtschaftlich ist." Für Ärzte
und Patienten stellen Janssen-Cilag und der Verband der PKV
ausführliches Informationsmaterial zur Behandlung der präoperativen
Anämie auf ihrer jeweiligen Homepage und in gedruckter Form bereit.
„Beispielsweise kann die Broschüre "Fit in die Operation" bei
Janssen-Cilag angefordert werden", so der Projektleiter für die
Kooperation, Dr. Jörg Tomeczkowski.
Rechtliche Grundlage für den Kooperationsvertrag
Der zwischen Janssen-Cilag und dem Verband der PKV geschlossene
Kooperationsvertrag ist rechtlich durch den Paragraphen 78 Absatz 3 des
Arzneimittelgesetzes (2) abgesichert. Hiernach darf u.a. der Verband
der privaten Krankenversicherung mit einem pharmazeutischen
Unternehmen für verschreibungspflichtige Arzneimittel, deren Kosten
die privaten Krankenversicherungen übernehmen müssen, gesonderte
Rahmenbedingungen für die Versorgung vereinbaren.
Erythropoetin bei präoperativer Anämie bislang selten genutzt
Obwohl sich die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und
Intensivmedizin e.V. (DGAI) u.a. für Erythropoetin im Rahmen von
Blutmanagement-Programmen zur Behandlung der präoperativen Anämie
ausspricht (1), wird diese Therapieoption in Deutschland bislang meist
nicht eingesetzt. "Als Grund für das Fehlen eines
Blutmanagement-Programms und dem Verordnen von Epoetin alfa werden
häufig die Kosten für eine prästationäre Therapie und der zusätzliche
Aufwand im ambulanten Sektor angegeben", erläutert Professor Dr.
Jürgen Fritze vom Verband der privaten Krankenversicherung, Köln (3).
"Angesichts der Datenlage habe ich hierfür kein Verständnis." Ist bei
einem Patienten vor einer Gelenkersatz-Operation an Knie oder Hüfte die
Behandlung der präoperativen Anämie indiziert, sollte mit der
Therapieoption - medikamentöse Versorgung mit Epoetin alfa - bereits
drei Wochen vor der Operation begonnen werden. Allerdings fällt diese
Therapieoption nur während des stationären Aufenthaltes in die
DRG-Pauschale. Dieser Zeitpunkt des Therapiebeginns mit dem Protein ist
für die anstehende Operation jedoch zu spät.
Erythropoetin - sinnvolle Therapieoption
Dabei kann die Gabe von Erythropoetin eine wichtige Behandlungsoption
sein: Eine Studie sieht einen Mangel an Blutkonserven durch die
Überalterung der Bevölkerung und den gleichzeitig steigenden Bedarf an
Bluttransfusionen durch Anstieg der Häufigkeit von
Oberschenkelhalsbrüchen und daraus resultierende
Hüftgelenksoperationen voraus. (4) Auch die BQS
(Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung gGmbH) erwartet eine
steigende Anzahl an Hüft- und Kniegelenksoperationen. Zudem gehen
Transfusionen mit einer erhöhten Infektionsrate (05) und einer
Verlängerung der Liegezeit (6) einher. Eine Leitlinie zur
Transfusionspraxis existiert bisher nicht.
Positive Erfahrungen mit Erythropoetin im Ausland
Im Gegensatz zu Deutschland ist Epoetin alfa im Rahmen von
Blutmanagementprogrammen - zu denen Schulungsmaßnahmen, eine
präoperative Differentialdiagnostik der Anämie sowie deren Therapie
mit beispielsweise der präoperativen Substitution von Vitamin B12,
Folsäure, Eisen und/oder Epoetin alfa zählen (1,7) - in anderen Länder
bereits eingeführt und wird von den Versicherungen erstattet. Hierzu
zählen die Niederlande, Frankreich, Spanien, Österreich, die USA,
Kanada und Australien. "Die Vorteile durch den Einsatz von
Erythropoetin sind eindeutig: Die Patienten erholen sich schneller
und haben eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus. Für das
Krankenhaus sinken die Kosten, da weniger Bluttransfusionen notwendig
werden. Alle sind zufrieden - die Patienten, die Ärzte, das
Krankenhaus und auch die Krankenversicherungen", konstatiert Dr. Robert
Slappendel, Breda (Niederlande) (8), der seit dem Jahr 1999 bei über
4.000 orthopädischen Patienten Erfahrungen mit dem Einsatz von Epoetin
alfa gesammelt hat.
Über den Verband der PKV
Der Verband der privaten Krankenversicherung e.V. vertritt die
allgemeinen Interessen der privaten Krankenversicherung, der privaten
Pflegeversicherung sowie seiner Mitgliedsunternehmen. Derzeit gehören
ihm 46 ordentliche Mitglieder - 18 Versicherungsvereine auf
Gegenseitigkeit und 28 Aktiengesellschaften - sowie ein
Versicherungsunternehmen als außerordentliches Mitglied an. Die
Krankenversorgung der Bundesbahnbeamten und die Postbeamtenkrankenkasse
sind verbundene Einrichtungen. Zirka 8,7 Millionen Menschen haben in
Deutschland zur Zeit eine private Krankheitsvollversicherung.
Über Janssen-Cilag
Die Janssen-Cilag GmbH gehört zu den führenden forschenden
Pharmaunternehmen in Deutschland. Wichtige Kompetenzfelder des
Unternehmens sind Anästhesie, Schmerz, Pneumologie, Dermatologie,
Gynäkologie, Mykologie, Nephrologie, Neurologie und Psychiatrie,
Onkologie, die Infektiologie/Virologie, Urologie sowie die
Veterinärmedizin. 180.000 Neusynthesen entwickelte die Janssen-Cilag
Forschung bis heute. Aus 80 davon entstanden neue Arzneimittel. Fünf
dieser Substanzen stehen auf der Liste der unverzichtbaren
Arzneimittel der WHO.
Literatur
(1) Opderbecke H, Weißauer W. DGAI - Deutsche Gesellschaft für
Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. | Entschließungen und
Vereinbarungen [Internet]. 2005 [cited 20090127]. Available from: http://www.dgai.detrans.pdf
(2) http://bundesrecht.juris.de
(3) Sitzung „Blutmanagement bei Patienten mit elektiven orthopädischen
Eingriffen" im Rahmen des Hauptstadtkongresses der DGAI für
Anästhesiologie und Intensivtherapie (HAI), Berlin, 17. September 2009
(4) Gesundheitsversorgung 2050 - Prognose für Deutschland und
Schlesiwg-Holstein. Beske F, Becker E, Katalinic A. Hrsg. Fritz Beske
Institut für Gesundheits-System-Forschung Kiel 2007. Schmidt &
Klaunig.
(5) Bierbaum BE, Callaghan JJ, Galante JO, Rubash HE, Tooms RE, Welch
RB. An analysis of blood management in patients having a total hip or
knee arthroplasty. J Bone Joint Surg Am 1999;81(1):2-10.
(6) Weber EWR, Slappendel R, Hémon Y, Mähler S, Dalén T, Rouwet E et
al. Effects of epoetin alfa on blood transfusions and postoperative
recovery in orthopaedic surgery: the European Epoetin Alfa Surgery
Trial (EEST). Eur J Anaesthesiol 2005;22(4):249-57.
(7) Katherine Luke RN, and the Program Director Dr. John Freedman.
ONTraC Ontario Nurse Transfusion Coordinators Provincial Blood
Conservation Program ONTraC program is supported by the Ministry of
Health and Long-Term Care [Internet]. [cited 3.08.2009]. Available
from: http://www.ontracprogram.com
(8) IAKH-Symposium „Patientenorientierte Hämotherapie" der
Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft für Klinische Hämotherapie
(IAKH) am 14. November 2009 in der Caritas-Akademie Köln (http://www.iakh.de).
Janssen-Cilag GmbH
Johnson & Johnson Platz 1
41470 Neus
http://www.janssen-cilag.de
APOTHEKENNACHFOLGE-REGELUNG
Existenzgründung, Kauf oder Pacht:
die Apothekenübergabe ist eine
Entscheidung fürs Leben
http://www.aporisk.de
APOTHEKENZAHL IN DEUTSCHLAND SINKT ERSTMALS SEIT 2003
Ludwig Erhards freie Marktwirtschaft - oder wie Apotheken erfolgreich
sein können
http://www.aporisk.de
MEHR FREIRAUM FÜR WICHTIGE AUFGABEN
Die Deutschen suchen privat die Risiko- und Bestandsabsicherung -
geschäftlich ist sie noch wichtiger
http://www.aporisk.de
ARZNEIMITTELLIEFERVERTRÄGE
Bei Apothekenrisiken auf die richtigen Allianzen setzen
http://www.aporisk.de
PRESSEMITTEILUNG
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